Die Regulierungskosten verteuern die Finanzierung durch Banken enorm. Das Investment Banking eröffnet den Schweizer Banken jedoch grosse Chancen, schreibt Semyon Malamud von der EPFL.Der beispiellose Regulierungsdruck in den letzten Jahren hat auch in der Schweiz dazu geführt, dass es für Banken oft zu teuer ist, Kredite und illiquide Assets in ihren Bilanzen zu halten. Als Folge des neuen regulatorischen Umfelds haben sich zwei Haupttrends herangebildet: Die Abkehr vom traditionellen Finanzierungsgeschäft (Disintermediation) und ein sich veränderndes Modell des Market Making.Klassische Bankfinanzierung auf dem RückzugIn Bezug auf die Disintermediation, waren die traditionellen Banken für Nicht-Finanzunternehmen bislang die Hauptquelle für Finanzierungen. Nun bewegen sich diese in Richtung des US-Modells, in dem etwa 80% der Finanzierung durch Kapitalmärkte abgewickelt werden. So zeigen EZB-Daten, dass sich zwischen 2009 und 2013 in den Euroländern das Volumen der Bankkredite im Verhältnis zum BIP um 7,4% verringerte, während gleichzeitig das gesamte Kreditvolumen um 2,4% stieg.Schattenbanken und Verbriefungen als RegulierungsfolgenDer Grund für diese Entwicklung ist klar. Mit den neuen Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen, ist es für Banken zu teuer diese Kredite in ihren Bilanzen zu halten.
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