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Investoren-Legende – Das lernte ich bei meinem Mittagessen mit Warren Buffett

Summary:
Es ist 12:35 Uhr in Omaha, Nebraska und ich esse gerade zu Mittag mit Warren Buffett. Wir sind im Piccolos, einem von Buffetts Lieblingsrestaurants, in dem er auch schon mit Bill Gates war. Irgendwie ist Buffetts Root Beer bedeutend grösser, aber das passt zusammen. Schliesslich sind wir ja irgendwie in seinem Revier und er ist Warren Buffett.  2016 zahlte ein Bieter bei Ebay fast 3,5 Millionen Franken, um mit dem «Oracle of Omaha» Mittag zu essen. Heute übernimmt Buffett die Rechnung. Früher am Morgen im Hauptquartier von Berkshire Hathaway, empfing Buffett mich und meine Klassenkameraden von der Wharton Business School. Mehrere Stunden lang beantwortete er offen und direkt alle Fragen, die wir ihm stellten, und zeigte gelegentlich seinen scharfen Sinn für Humor. Buffett wies auf

Topics:
von Zack Friedman, «Business Insider» considers the following as important:

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Es ist 12:35 Uhr in Omaha, Nebraska und ich esse gerade zu Mittag mit Warren Buffett. Wir sind im Piccolos, einem von Buffetts Lieblingsrestaurants, in dem er auch schon mit Bill Gates war. Irgendwie ist Buffetts Root Beer bedeutend grösser, aber das passt zusammen. Schliesslich sind wir ja irgendwie in seinem Revier und er ist Warren Buffett. 

2016 zahlte ein Bieter bei Ebay fast 3,5 Millionen Franken, um mit dem «Oracle of Omaha» Mittag zu essen. Heute übernimmt Buffett die Rechnung. Früher am Morgen im Hauptquartier von Berkshire Hathaway, empfing Buffett mich und meine Klassenkameraden von der Wharton Business School. Mehrere Stunden lang beantwortete er offen und direkt alle Fragen, die wir ihm stellten, und zeigte gelegentlich seinen scharfen Sinn für Humor.

Buffett wies auf die Coca-Cola Produkte im hinteren Teil des Raums und witzelte: «Berkshire besitzt etwas mehr als 8 Prozent von Coca-Cola, also erzielen wir den Gewinn aus einer von zwölf Dosen. Es ist mir egal, ob ihr etwas davon trinkt, aber öffnet einfach die Dosen, wenn ihr wollt.»

Wir alle versuchten möglichst viel von Buffetts unendlicher Weisheit in uns aufzunehmen, denn wir erwarteten, dass er uns seine Sichtweise auf Wirtschaft, Investitionen und Geschäfte darlegte. Doch je mehr ich zuhörte, desto klarer wurde mir, dass es bei der wahren «Weisheit» weniger ums Geschäftliche ging als darum, sein Leben mit Sinn und Zweck zu füllen — und mit Dingen, die man geniesst, wie eben ein Root Beer.

Wohl, sich selbst zu sein

Buffett zeigte grosse Dankbarkeit für alles, was er in seinem Leben erreicht hat. Er ist einfach dankbar, am Leben zu sein. Er versucht nicht, jemanden zu beeindrucken oder wie jeder andere zu sein. Das Glück in seinem Leben vergrössert er durch seine Arbeit, Spenden, seine Liebe zu Bridge und seiner Junkfood-Sucht, die er mit der eines Sechsjährigen vergleicht. Warren Buffett weiss, wer er ist, und er fühlt sich wohl dabei, er selbst zu sein.

Nach dem Mittagessen posierte Buffett für unzählige Fotos. Ich meine keine Standard-Gruppenfotos, bei denen sich alle in einer Reihe aufstellen und er in der letzten Sekunde in die Mitte tritt. Es dauerte bestimmt fast zwei Stunden, aber er nahm sich die Zeit, mit jedem Einzelnen Fotos zu machen. Es gab keine Leibwächter oder Assistenten. Er schuldete uns nichts. Trotzdem hätte er mit seiner Zeit nicht freundlicher oder grosszügiger sein können. Am Ende unseres Mittagessens ging Buffett zu seinem Cadillac und fuhr in den Nachmittag. 

Mir sind ein paar ganz besondere Details bei diesem Mann aufgefallen.

1. Er hat eine sonnige Einstellung

Einfach ausgedrückt, Buffett ist glücklich. Sein langfristige Einstellung zum Leben und Geschäft sind positiv. Er glaubt an sich. 

Offenheit bedeutet Zugang zu mehr Möglichkeiten.

2. Er geht kalkulierte Risiken ein

Als ein wertorientierter Investor hält sich Buffett an bestimmte Grundsätze, die seine Anlageentscheidungen und seinen Umgang mit Risiken bestimmt haben. Besonders liebt er das Versicherungsgeschäft, das ihm beigebracht hat, wie man weniger auszahlt als man einnimmt.

Wenn Sie über eine Reihe von Grundsätzen verfügen, wissen Sie bereits, wie Sie Risiken einschätzen können.

3. Er macht sein eigenes Ding

Warren Buffett versucht nicht, jemand anderes als er selbst zu sein. Er entschied sich für Omaha, nicht für New York und lebt seit 1958 im selben Haus, das er für 31'400 Franken gekauft hat. Er liebt Cheeseburger und Root Beer. Die täglichen Bewegungen an der Börse beunruhigen ihn nicht. Er spielt sein langfristiges Spiel.

Mit der Unabhängigkeit geht eine gewisse Freiheit einher. 

4. Er kennt seine Stärken 

Buffett ist einfach gut darin, ein Investor zu sein. Deshalb steckt er auch all seine Zeit und Energie hinein. Ebenso investiert er nicht in Dinge, die er nicht versteht.

Das Leben ist effizienter, wenn Sie wissen, wer Sie wirklich sind. 

5. Er ist ein Arbeitstier

Warren Buffett ist ein Arbeitstier, keine Galionsfigur, die Hände schüttelt und Reden hält. Er versteht die Details, führt die Analysen durch und kennt sein Geschäft in- und auswendig. Er hat so viel erreicht, weil er viel arbeitet und es noch immer tut.

Es gibt keine Abkürzungen, wenn Sie wirklich etwas erreichen wollen — und auch keine Flucht vor harter Arbeit. 

Dieser Artikel erschien bei «Business Insider Deutschland» unter dem Titel: «Ich hatte ein unvergessliches Mittagessen mit Warren Buffett und bin seitdem überzeugt, dass er aus 5 Gründen so erfolgreich ist». Er wurde von Marie Regenberg übersetzt und bearbeitet. Das englische Original finden Sie hier

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