Unternehmertum ist
vielfältig und differenziert sich weiter aus. Die Entrepreneurshipforschung beleuchtet
in interdisziplinärer Weise die Ziele der GründerInnen und die unterschiedlichen
Unternehmensentwicklungen. Dadurch bietet sie wichtige Erkenntnisse für die Wirtschaftspolitik.
Mit seinem ersten Entwurf
der "Nationalen Industriestrategie 2030" stieß Bundesminister Peter
Altmaier im Frühjahr 2030 auf großen Widerspruch seitens der Wirtschaft und
Wissenschaft – nicht zuletzt, weil darin ein Unternehmensbild hervorgehoben
wurde, das eigentlich schon seit den 1970er Jahren überholt zu sein schien: Die
Ansicht, dass nur große Unternehmen realistische Chancen im (globalen) Wettbewerb
besitzen.
Lange Zeit standen in den
Wirtschaftswissenschaften die Großunternehmen im Fokus der
Articles by Friederike Welter
Im Bann der Startup
February 24, 2017Der Begriff Start-up wird mit Innovation, Aufbruch und Erfolg in Verbindung gebracht. Einzuordnen wären sie oftmals bei den mittelständischen Unternehmen, aber viele Startup-Inhaber sehen sich nicht automatisch dem Mittelstand zugehörig, wie dieser Beitrag zeigt.
Gründungen werden in Volkswirtschaften hoch geschätzt – nicht zuletzt, weil sie mit ihren
marktreifen innovativen Ideen und Technologien den Wettbewerbsdruck verstärken
und etablierte Marktakteure vor sich her treiben. Infolgedessen sind die
etablierten Unternehmen gezwungen, sowohl ihre eigenen Strukturen zu überprüfen
als auch ihre Innovationsaktivitäten zu verstärken. Auf dem Arbeitsmarkt lässt
sich aktuell etwas ähnliches angesichts der Anziehungskraft von Startup
beobachten, die im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien
(IKT) tätig sind: Viele junge Erwerbstätige finden es spannend, in diesen
Unternehmen zu arbeiten – nicht nur, weil sie an die aktuellen Weltmarktführer
in diesem Bereich Google, Facebook und Apple erinnern, sondern auch weil sie
häufig ihren Beschäftigten lässige Arbeitsumgebungen und lockere
Organisationsstrukturen bieten.