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Aktien – Wie «Amateure» sich an der Börse selber helfen können

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Die Kolumne «Gopfried Stutz» erschien zuerst im Credit Suisse und UBS liefern uns ein schönes Lehrstück. Die UBS verspekulierte sich in den USA derart, dass die Schweizerische Nationalbank deren faule Kredite in der Finanzkrise von 2008 übernehmen und somit die Grossbank vor dem Kollaps retten musste. Derweil vermochte die Credit Suisse die Verluste selber zu stemmen und erhielt dafür Anerkennung. Heute ist es gerade umgekehrt: Die UBS schreibt wieder ansprechende Gewinne, liefert kaum negative Schlagzeilen; die CS hingegen kommt aus ihrer Negativspirale nicht mehr heraus. Während die UBS-Aktie in den zurückliegenden zwölf Monaten gut 19 Prozent zuzulegen vermochte, verlor die CS-Aktie in der gleichen Zeitspanne weitere 24 Prozent, notiert auf einem rekordtiefen

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Von Claude Chatelain considers the following as important: , , ,

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Aktien – Wie «Amateure» sich an der Börse selber helfen können

Die Kolumne «Gopfried Stutz» erschien zuerst im

Credit Suisse und UBS liefern uns ein schönes Lehrstück. Die UBS verspekulierte sich in den USA derart, dass die Schweizerische Nationalbank deren faule Kredite in der Finanzkrise von 2008 übernehmen und somit die Grossbank vor dem Kollaps retten musste. Derweil vermochte die Credit Suisse die Verluste selber zu stemmen und erhielt dafür Anerkennung.

Heute ist es gerade umgekehrt: Die UBS schreibt wieder ansprechende Gewinne, liefert kaum negative Schlagzeilen; die CS hingegen kommt aus ihrer Negativspirale nicht mehr heraus. Während die UBS-Aktie in den zurückliegenden zwölf Monaten gut 19 Prozent zuzulegen vermochte, verlor die CS-Aktie in der gleichen Zeitspanne weitere 24 Prozent, notiert auf einem rekordtiefen Niveau, sodass sie wegen der tiefen Marktbewertung aus dem Swiss Market Index (SMI) herausfliegen könnte.

Wie konnte das geschehen? Nicht äussere Wirren, konjunkturelle Turbulenzen oder veränderte Konsumgewohnheiten vermögen die gegensätzliche Entwicklung zu erklären. Der Kern des Problems liegt allein beim Management. Das mag banal klingen, ist aber für Anlegerinnen und Anleger von grosser Bedeutung. Die logische Konsequenz: Man soll nur in Unternehmen mit kompetenten und integren Managern investieren.

Somit sind wir bei Peter Lynch. Ich habe sein Buch “Up On Wall Street” eben wieder mal aus dem Regal gezogen. Gekauft und gelesen hatte ich es Anfang der 90er-Jahre, in meiner Zeit als USA-Korrespondent der “Handelszeitung”. Peter Lynch war Manager des äusserst erfolgreichen Magellan-Investmentfonds. Damals hatte er sich mit 46 Jahren gerade zur Ruhe gesetzt.

Im genannten Buch beschreibt er, wie wichtig es ihm war, die jeweiligen Unternehmen zu besuchen und deren Manager zu treffen, ihnen zuzuhören, ihnen die richtigen Fragen zu stellen. Nur so könne man sich ein verlässliches Urteil über das Potenzial einer Aktie bilden. Als Manager des Magellan-Fonds waren ihm selbstverständlich alle Türen offen, die “Amateuren” verschlossen bleiben, wie er einräumt. (“Amateurs” nennt Peter Lynch das, was wir hierzulande als Klein- oder Privatanleger bezeichnen.)

Der professionelle Fondsmanager liefert in seinem Buch eine Liste mit Anleitungen, worauf Privatanleger beim Stock-Picking, dem gezielten Pflücken von erfolgversprechenden Aktien, achten sollten. Ich habe einen anderen Tipp: Aufs Stock-Picking verzichten und Anlagefonds kaufen, die eins zu eins einen Börsenindex abbilden, wie zum Beispiel den SMI. Der Index hat sich in den zurückliegenden Jahren schön entwickelt.

Der Kurszerfall der CS-Aktie, die vor der Finanzkrise im Index mit rund 8 Prozent gewichtet war, hat die Kursentwicklung der anderen Valoren mehr als aufgefangen. Diversifikation sei Dank.


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