Auch in der Schweiz ertönt von vielen Seiten der Ruf, die Corona-Schulden
des Staates nicht auf die nächste Generation abzuwälzen, sondern möglichst
rasch zu tilgen, denn schliesslich handle es sich ja um „das Geld unserer
Kinder“. Aber stimmt das? Die Rechnung ist nicht so einfach, wie es zunächst
den Anschein macht.
Die zweite Welle der Corona-Krise hat die Kosten der Hilfsmassnahmen auch
in der Schweiz nochmals kräftig in die Höhe getrieben. Trotz allen Diskussionen
um das Wie und Wieviel der Staatshilfen ist im Grundsatz unbestritten, dass der
Staat nochmals tief in die Tasche greifen und den Rahmen der Schuldenbremse überschreiten
muss. Nun richtet sich der Blick bereits auf die Tilgung der neuen Schulden.
Diverse Finanzierungsvorschläge liegen auf dem Tisch. Gerne wird eine