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Never mind the markets

Die Heuchelei der G-20

Nicht nur die USA und China errichten Handelshindernisse: Treffen zwischen den Delegationen beider Länder am G-20-Gipfel in Buenos Aires (1. Dezember 2018). Foto: Pablo Martinez (Keystone) Erneut hat der Handelskrieg zwischen den USA und China in der letzten Woche die Weltpolitik und die Kapitalmärkte in Atem gehalten. Beim Treffen der G-20-Staaten wurde zwar ein vorübergehender Waffenstillstand vereinbart. Glaubwürdig erschien das nicht: Die Sorgen vor einer nächsten Eskalationsstufe...

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Euro-Austritte finden keine Mehrheit

EU-Kritik Ja, Euro-Austritt Nein: Italiens Vizepremier Luigi Di Maio will die Einheitswährung nicht verlassen – ebenso wie die Mehrheit der Italiener. Foto: Ettore Ferrari (Keystone) Italiens Haushaltsstreit mit der EU droht zu eskalieren. Die Europäische Kommission wird den übrigen Mitgliedsstaaten empfehlen, ein Defizitverfahren einzuleiten. Die Regierung in Rom lehnt bisher jedes Zugeständnis ab, das Haushaltsdefizit 2019 nicht ganz so hoch ausfallen zu lassen. An den Finanzmärkten...

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Die Ökonomie des Kindergelds

Eine grosse Familie muss man sich erst mal leisten können. Foto: iStock Pro Kind erhält man in der Schweiz eine Familienzulage von mindestens 200 Franken. Für einen Beschäftigten hat das die gleiche Wirkung wie eine Lohnerhöhung um diesen Betrag pro Kind. 200 Franken unter der Etikette Kindergeld unterscheiden sich in nichts von 200 Franken Lohn, was die Kaufkraft betrifft. Es ist ebenso Geld wie jenes, das als Gehalt ausbezahlt wird. Aus klassischer ökonomischer Sicht ist daher...

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Der Ölpreis als Wirtschaftsseismograf

Im freien Fall: Zwei Händler beim Ölpreissturz an der Börse in New York. (Foto: Daniel Barry/Getty Images) Ein Fass Rohöl der Qualität Brent kostet heute 65 US-Dollar und damit fast gleich viel wie am ersten Handelstag 2018. Zwischen diesen beiden Terminen vollführte der Ölpreis allerdings eine wahre Berg-und-Tal-Fahrt. Kein anderer wirtschaftlicher Indikator spiegelt so unmittelbar die Hoffnungen und Ängste, welche dieses Jahr sowohl Anleger als auch Wirtschaftsakteure umtreiben. Auch...

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Der Feind, die Maschine

Die Mechanisierung der Landwirtschaft nahm im frühen 19. Jahrhundert ihren Anfang: Moderner Mähdrescher in den USA. Foto: Charlie Riedel (Keystone) Als «Captain Swing Riots» sind Aufstände in die Geschichte eingegangen, die in den 1830er-Jahren in England nach der Einführung der Dreschmaschine ausgebrochen sind. Den Namen hat die Bewegung erhalten, weil im Zuge dieser Aufstände Drohbriefe mit der Unterschrift der Fantasiefigur Captain Swing versandt wurden. Es kam zu über 3000 Aufständen...

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Drei Strategien gegen Immobilienblasen

In Schweden sind die Immobilienpreise aufgrund der Negativzinsen stark angestiegen: Stadtzentrum von Stockholm. Foto: Mikael Sjoberg (Bloomberg, Getty) Nationalbankpräsident Thomas Jordan hat diese Woche in einem Referat erläutert, warum Notenbanken auf ein und dasselbe Problem ganz unterschiedlich reagieren können. Er bezog sich dabei auf das Risiko eines globalen Handelskriegs. Angenommen, die Zölle steigen abrupt und heftig, argumentiert Jordan, «soll die Zentralbank in einer solchen...

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Der Dollar regiert die Welt

Trotz aller Abgesänge: Die US-Währung hat die Weltwirtschaft weiterhin fest im Griff. (Foto: iStock) Ab dem nächsten Quartal will die Schweizer Grossbank UBS ihre Unternehmenszahlen nicht mehr in Franken, sondern in Dollar ausweisen. Der Grund: Das Geschäft der Bank ist stark auf die US-Währung ausgerichtet, 60 Prozent davon wird darin generiert. Auch andere Schweizer Konzerne wie Novartis, ABB oder der Versicherer Zürich weisen ihre Zahlen bereits in Dollar aus. Trotz den immer wieder...

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Was kommt zuerst: Handel oder Entwicklung?

Das Exportgeschäft generiert immer weniger Arbeitsplätze: Textilfabrik in Bangladesh. (Foto: Getty Images) Entwicklungsländer profitieren immer weniger von der Einbindung im Welthandel. Zu dieser Einschätzung gelangt Harvard-Professor Dani Rodrik in seiner neuesten wissenschaftlichen Arbeit, in der er sich mit globalen Wertschöpfungsketten befasst. Global Value Chains (GVC) sind Lieferketten, bei denen verschiedene Produktionsstufen strategisch über die Welt verteilt werden. Sie prägen...

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Rückenwind für die SNB

Auch ohne Intervention läuft alles in ihrem Sinne: Schweizer Nationalbank in Bern. Foto: Getty Images Die Nationalbank hat die Schweizer Zahlungsbilanz für das zweite Quartal veröffentlicht. Damit bietet sich erstmals die Gelegenheit, nachzuprüfen, ob die viel zitierten Europaängste Fluchtkapital ins Land gespült haben. Zur Erinnerung: Im März wurde in Italien ein neues Parlament gewählt, die den beiden Europagegnern und Anti-Establishment-Formationen Movimento 5 Stelle und Lega eine...

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Was eine nächste Krise viel schlimmer macht

Eine perfekte und faire Zusammenarbeit der Nationen gab es nie, auch nicht vor Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten. Foto: Evan Vucci (Keystone) Der wichtigste Grund, warum die Finanzkrise vor zehn Jahren nicht zu einer weltweiten Depression wie in den 1930er-Jahren geführt hat, war der Umstand, dass die betroffenen Länder miteinander kooperierten, als sie ihre Massnahmen zu einer Milderung der Krise eingeleitet hatten. Es stimmt, dass es die Rettungsmassnahmen der Notenbanken waren und...

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