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Stellungnahme zur Spiegel-Kolumne „Der Masterplan für den fossilen Gottesstaat“

Summary:
In seiner Kolumne „Der Masterplan für den fossilen Gottesstaat“ im Spiegel stellt Christian Stöcker die Behauptung auf: „Die Heritage Foundation ist seit vielen Jahren ein Propaganda- und Lobbyinginstrument der Fossilbranchen. Sie bekam viel Geld von Koch Industries und auch von Exxon und ist Mitglied im ultralibertären Atlas-Netzwerk, das jahrzehntelang Klimawandelleugnung global förderte, mitfinanziert wiederum von Charles Koch und Exxon.“ Prometheus ist gerne und mit großem Gewinn Mitglied beim Atlas Network. Viele der weltweiten Partner leisten unter erheblichen Mühen und zum Teil auch Opfern Bewundernswertes im Kampf gegen autoritäre und totalitäre Regime, für Frauenrechte, zum Schutz des Eigentums, für Zugang zu sauberem Wasser, für rechtsstaatliche Institutionen und zur Sicherung

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In seiner Kolumne „Der Masterplan für den fossilen Gottesstaat“ im Spiegel stellt Christian Stöcker die Behauptung auf: „Die Heritage Foundation ist seit vielen Jahren ein Propaganda- und Lobbyinginstrument der Fossilbranchen. Sie bekam viel Geld von Koch Industries und auch von Exxon und ist Mitglied im ultralibertären Atlas-Netzwerk, das jahrzehntelang Klimawandelleugnung global förderte, mitfinanziert wiederum von Charles Koch und Exxon.“

Prometheus ist gerne und mit großem Gewinn Mitglied beim Atlas Network. Viele der weltweiten Partner leisten unter erheblichen Mühen und zum Teil auch Opfern Bewundernswertes im Kampf gegen autoritäre und totalitäre Regime, für Frauenrechte, zum Schutz des Eigentums, für Zugang zu sauberem Wasser, für rechtsstaatliche Institutionen und zur Sicherung von sexueller Selbstbestimmung. Beim Atlas Liberty Forum im vergangenen Mai in Madrid saß unser Direktor Clemens Schneider auf einem Panel mit Stephen Davies vom Institute for Economic Affairs in London und Juan Pina vom spanischen Fundalib, um intensiv die Gefahren der offenen Gesellschaft durch den wachsenden Rechtspopulismus zu diskutieren. Umso befremdlicher wirkte auf uns die suggerierte Nähe – und angebliche Mitgliedschaft – von Atlas und der Heritage Foundation, die seit einigen Jahren für eine nationalkonservative populistische Politik stehen.

Auf Nachfrage wurde uns von Adam Weinberg, dem Director of Marketing and Communications des Atlas Network mitgeteilt, was uns bereits plausibel erschienen war: „Since Atlas Network implemented a formal partner registration process in 2020, Heritage Foundation and Atlas Network have never renewed partnership. Prior to this, membership was more informal, particularly for longstanding organizations with whom we had an early history of collaboration. Atlas Network has a staff of about 40 people; our staff time and resources are concentrated on the work of aligned organizations we support with grants rather than keeping tabs on the completely independent work of non-grantees with whom we do not engage.“

Weder in dem Artikel von Christian Stöcker noch in Beiträgen, auf die er sich bezieht, wie etwa von „Monitor“, noch in anderen Publikationen (The Guardian; The New Republic; Multinationals Observatory) finden sich Beweise für eine Mitgliedschaft. Vielmehr wird diese Mitgliedschaft behauptet.

Der Schaden, der durch solche Behauptungen entsteht, ist erheblich. Indem wieder und wieder liberale Organisationen in die Nähe rechtspopulistischer bis rechtsextremer Organisationen, Politiker oder Intellektueller gerückt werden, entwertet man deren Einsatz gegen selbige. Durch solche Verwirrung stärkt man nicht den Kampf gegen die Feinde der offenen Gesellschaft, sondern schwächt ihn.

Siehe auch unsere Stellungnahme sowie einen Bericht in der Welt zur Sendung bei Monitor mit ähnlicher Schlagseite.

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