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Ausblick 2019: “Ein schmaler Grat”

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Bild: Pixabay Nach einem schwachen Finanzjahr 2018 herrscht auch im neuen Jahr Gegenwind an den Märkten. Für Thomas Heller, CIO der Schwyzer Kantonalbank, steht die Frage, wie es im Handelskonflikt weitergeht, ganz zuoberst auf der Liste der konjunkturellen Einflussfaktoren. "Schwach begonnen und dann stark abgebaut", fasst Thomas Heller, Chief Investment Officer (CIO) der Schwyzer Kantonalbank (SZKB), das Finanzjahr 2018 zusammen. Wie er ausführt, erreichten gleich zu Jahresbeginn die meisten Aktienmärkte ihren Höchststand. Ende Januar kam es zur überfälligen Korrektur, von der sich die Märkte nie vollständig erholten. Einzig der US-Aktienmarkt erklomm Ende September nochmals ein neues Allzeithöchst. "Dann stand

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Nach einem schwachen Finanzjahr 2018 herrscht auch im neuen Jahr Gegenwind an den Märkten. Für Thomas Heller, CIO der Schwyzer Kantonalbank, steht die Frage, wie es im Handelskonflikt weitergeht, ganz zuoberst auf der Liste der konjunkturellen Einflussfaktoren.

"Schwach begonnen und dann stark abgebaut", fasst Thomas Heller, Chief Investment Officer (CIO) der Schwyzer Kantonalbank (SZKB), das Finanzjahr 2018 zusammen. Wie er ausführt, erreichten gleich zu Jahresbeginn die meisten Aktienmärkte ihren Höchststand. Ende Januar kam es zur überfälligen Korrektur, von der sich die Märkte nie vollständig erholten. Einzig der US-Aktienmarkt erklomm Ende September nochmals ein neues Allzeithöchst. "Dann stand Fed-Chef Jerome Powell mit seiner etwas ungeschickten Aussage, man sei noch weit vom neutralen Zins entfernt, am Anfang der Baisse im vierten Quartal", so Heller.

Es herrscht Gegenwind an den Märkten
Die belastenden Einflussfaktoren seien zwar nicht neu, zuletzt habe es aber kaum Anzeichen der Besserung gegeben: "Die Geldpolitik wird zusehends restriktiver, das europäische Wirtschaftswachstum schwächt sich ab, die Brexit-Frage ist ungeklärt, die Anpassungen an Italiens Budget sind vor allem Kosmetik", sagt er.

Laut Heller steht eine Frage ganz zuoberst auf der Liste, wenn es um die Konjunktur- und Markteinschätzung in diesem Jahr geht: Wie geht es weiter im Handelskonflikt? China und die USA haben sich Ende letzten Jahres auf einen "Waffenstillstand" und die Aufnahme von Verhandlungen geeinigt. Es geht dabei nicht nur um Zölle. Insbesondere von China wird ein Entgegenkommen in weiteren wichtigen Punkten verlangt (u.a. Schutz geistigen Eigentums und Technologietransfer). Komme es zu einer Einigung und läge das Zollniveau letztlich womöglich sogar tiefer als vor Beginn der Streitigkeiten, wäre dies eine Erlösung, betont der CIO.

Eine Einigung im Handelskonflikt würde die Weltwirtschaft befeuern
Die vor allem in Europa und China sichtbaren Spuren der Abkühlung würden verschwinden und die Weltwirtschaft kehrte auf einen nachhaltigeren Wachstumspfad zurück. Die Normalisierung der Geldpolitik würde fortgesetzt und der derzeit fehlende Aufwärtsdruck auf die Zinsen wieder zunehmen. "Das wäre auch ein konstruktives Umfeld für Aktien", folgert Heller. Doch es lasse sich nicht ausschliessen, dass der politi-sche Siegeswille dominiere und es zu keiner Einigung komme, sondern im Gegenteil zu einer weiteren Eskalation. Dann drohe die Gefahr, dass die Furchen des Handelskonflikts tiefer würden und die globale Konjunktur in eine Stagnation oder gar Rezession abgleite.

"Es ist zu hoffen, dass die ökonomische Vernunft letztlich über geopolitischen Überlegungen steht. Aber Zweifel bleiben", stellt Heller etwas ernüchternd fest. Die weitere Entwicklung vor allem im Handelskonflikt, aber auch in Italien oder beim Brexit, werde die Richtung der Konjunktur und der Märkte massgeblich beeinflussen – im Guten wie im Schlechten. "Wir bewegen uns auf einem schmalen Grat. 2019 könnte erneut ein anspruchsvolles Jahr für die Finanzmärkte werden", vermutet Heller. 


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