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Index wirtschaftlicher Freiheit 2022

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Die Schweiz ist 2022 das Land mit europaweit der höchsten und weltweit der dritt-grössten wirtschaftlichen Freiheit. Das zeigt der Jahresbericht des Index für wirtschaftliche Freiheit 2022, der in der Schweiz vom Liberalen Institut mitherausgegeben wird. Einmal mehr erweist sich Hong Kong als das Land mit der grössten wirtschaftlichen Freiheit, wobei die neusten Entwicklungen hinsichtlich der problematischen Einmischung Chinas noch nicht vollumfänglich mitberücksichtigt sind (die Daten basieren auf dem Jahr 2020). Gefolgt wird Hong Kong im diesjährigen Ranking von Singapur, der Schweiz und Neuseeland. Die Schlusslichter bilden Simbabwe, der Sudan und Venezuela. Diktaturen wie Kuba und Nordkorea werden wegen fehlender Daten im Ranking nicht aufgeführt. Der Bericht bestätigt den engen

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Die Schweiz ist 2022 das Land mit europaweit der höchsten und weltweit der dritt-grössten wirtschaftlichen Freiheit. Das zeigt der Jahresbericht des Index für wirtschaftliche Freiheit 2022, der in der Schweiz vom Liberalen Institut mitherausgegeben wird.

Einmal mehr erweist sich Hong Kong als das Land mit der grössten wirtschaftlichen Freiheit, wobei die neusten Entwicklungen hinsichtlich der problematischen Einmischung Chinas noch nicht vollumfänglich mitberücksichtigt sind (die Daten basieren auf dem Jahr 2020). Gefolgt wird Hong Kong im diesjährigen Ranking von Singapur, der Schweiz und Neuseeland. Die Schlusslichter bilden Simbabwe, der Sudan und Venezuela. Diktaturen wie Kuba und Nordkorea werden wegen fehlender Daten im Ranking nicht aufgeführt.

Der Bericht bestätigt den engen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Freiheit und Wohlfahrtsentwicklung. Die freiesten 25% aller Länder weisen ein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 48.241 Dollar auf, die unfreiesten 25% dagegen kamen nur auf 6.542 Dollar.

Die ärmsten 10% der Bevölkerung in den freiesten Ländern erwirtschafteten ein Pro-Kopf-Einkommen von 14.204 Dollar, während die ärmsten 10% der Bevölkerung in den unfreiesten Ländern lediglich 1.736 Dollar verdienten. Damit verdienten die ärmsten 10% in den freiesten Ländern mehr als das Doppelte als die Durchschnittsbevölkerung in den unfreiesten Ländern. Im unfreiesten Viertel sind 31,5 Prozent der Bevölkerung von extremer Armut betroffen (1.90 Dollar pro Tag), während es im freiesten Viertel aller Länder lediglich 2 Prozent sind. Die Lebenserwartung liegt im obersten Viertel bei 80,4 Jahren, im untersten Viertel bei 66 Jahren.

Die Schweiz im internationalen Vergleich

Die Schweiz kommt im aktuellen Rating auf die folgenden Werte (auf einer Skala von 1 bis 10):

  • Umfang der Staatstätigkeit: Verschlechterung von 7,7 auf 7,5
  • Rechtsstaatlichkeit und Schutz des Privateigentums: wie im Vorjahr bei 8,7
  • Zugang zu stabilem Geld: leichte Verbesserung von 9,8 auf 9,9
  • Freiheit zu weltweitem Handel: Verschlechterung von 7,9 auf 7,6
  • Regulierungsdichte: Verschlechterung von 8,3 auf 8,1

Trotz des relativ guten Abschneidens im Verhältnis zu anderen Ländern darf jedoch kein falscher Eindruck entstehen: Der Staatsumfang ist auch in der Schweiz entschieden zu gross. Würde die Staatstätigkeit reduziert, könnten enorme Wachstumspotenziale freigesetzt werden. Entstaatlichungsmassnahmen unter anderem in der Altersvorsorge, im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft wären dringend nötig, um den Lebensstandard in der Schweiz zu halten oder zu verbessern.

Unter den 10 wirtschaftlich freiesten Ländern der Welt finden sich neben Hong Kong (8,6 Punkte), Singapur (8,5) und der Schweiz (8,4) auch Neuseeland (8,3), Dänemark (8,1), Australien (8,0), die USA (8,0), Estland (8,0), Mauritius (7,9) und Irland (7,9).

Unter den weiteren grossen Volkswirtschaften belegen Japan Rang 12, Kanada Rang 14, Deutschland Rang 25, Italien Rang 44 und Frankreich Rang 54. Mexiko liegt auf Rang 64 und damit vor Indien (Rang 89), Russland (Rang 94), Brasilien (Rang 114) und China (Rang 116). Dies zeigt das erhebliche Aufholpotential, das die so genannten BRIC-Staaten noch haben.

Download Bericht:
Economic Freedom of the World
(246 Seiten, PDF)

12. Oktober 2022

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