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Vontobel trotzt der Corona-Krise

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Vontobel konnte im ersten Halbjahr 2020 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr beinahe halten. Die Bank Vontobel hat im ersten Semester 2020 einen leicht tieferen Gewinn erzielt, was einem höheren Steueraufwand geschuldet ist. Zudem konnte das Finanzinstitut Neugelder über dem gesetzten Zielkorridor anziehen.Insgesamt steigerte Vontobel den Vorsteuergewinn um 4% auf CHF 156.1 Mio. (1. HJ 2019: CHF 149.6 Mio.). Auf um Einmaleffekte bereinigter Basis lag der Vorsteuergewinn 6% über dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis nach Steuern lag im ersten Halbjahr 2020 mit CHF 129.2 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert (CHF 131.1 Mio.), wie die Bank am Dienstag mitteilte. Einer der Hauptfaktoren sei ein im Vergleich zum Vorjahr um 46% höherer Steueraufwand gewesen. Der Betriebsertrag lag bei CHF

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Vontobel trotzt der Corona-Krise
Vontobel konnte im ersten Halbjahr 2020 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr beinahe halten.

Die Bank Vontobel hat im ersten Semester 2020 einen leicht tieferen Gewinn erzielt, was einem höheren Steueraufwand geschuldet ist. Zudem konnte das Finanzinstitut Neugelder über dem gesetzten Zielkorridor anziehen.

Insgesamt steigerte Vontobel den Vorsteuergewinn um 4% auf CHF 156.1 Mio. (1. HJ 2019: CHF 149.6 Mio.). Auf um Einmaleffekte bereinigter Basis lag der Vorsteuergewinn 6% über dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis nach Steuern lag im ersten Halbjahr 2020 mit CHF 129.2 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert (CHF 131.1 Mio.), wie die Bank am Dienstag mitteilte. Einer der Hauptfaktoren sei ein im Vergleich zum Vorjahr um 46% höherer Steueraufwand gewesen. Der Betriebsertrag lag bei CHF 623.0 Mio. und ist damit beinahe unverändert zum Vergleichswert 2019. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis lag mit 75% über dem Zielwert von maximal 72%, verbesserte sich aber im Vergleich zum Vorjahr leicht. Die Eigenkapitalrendite betrug 13.4%.

Trotz der schwierigen Marktlage im ersten Halbjahr 2020 konnte Vontobel ein Netto-Neugeldwachstum verzeichnen, das mit CHF 7.4 Mrd. beziehungsweise 7.5% annualisiert über dem angestrebten ambitionierten Korridor von 4 bis 6% lag. Vor allem institutionelle Kunden hätten eine hohe Nachfrage nach den Investment-Produkten gezeigt, heisst es in der Medienmitteilung. Die verwalteten Vermögen (AuM) lagen per Ende Juni bei CHF 193,4 Mrd., nachdem sie Ende 2019 noch CHF 198,9 Mrd. betragen hatten. Die betreuten Kundenvermögen, die unter anderem auch noch die strukturierten Produkte und Zinsinstrumente umfassen, lagen um 3% unter dem Stand von Ende 2019 bei CHF 218,6 Mrd.

Wachstumsmotor Asset Management

Wachstumsmotor war erneut das Asset Management, wo der Betriebsertrag um 4% auf CHF 248,5 Mio. gesteigert werden konnte. Die Bruttomarge lag mit 42 Basispunkten allerdings leicht unter dem Vorjahr (44 BP). Positiv ausgewirkt auf das Netto-Neugeldwachstum, (11.5% annualisiert über dem angestrebten Korridor von 4 bis 6%) habe sich auch der weltweit vergrösserte Vertrieb.

Im Geschäft mit den Privatkunden (Wealth Management) erhöhte sich der Betriebsertrag um 2% auf CHF 215,5 Mio. Die Bruttomarge verbesserte sich leicht auf 75 (74) BP. Das betreute Kundenvermögen belief sich auf CHF 57.8 Mrd. (CHF 61.3 Mrd. Ende 2019).

Mittelfristziele werden fortgeschrieben

Das Unternehmen schreibt zudem seine bis 2020 geltenden Mittelfristziele fort. So will Vontobel trotz des sich im Zuge von Corona allgemein verschlechterten Umfelds auch in Zukunft zwischen 4 und 6% jährlich wachsen. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis soll weniger als 72% betragen und für die Rendite auf dem Eigenkapital soll ein Wert von mindestens 14% erreicht werden.

"Hierfür werden wir weiter in Zukunftschancen investieren und unsere Kosten intelligent managen. Schliesslich machen die rekordtiefen Zinsen, mit denen Anleger in aller Welt auf nicht absehbare Zeit weiterhin konfrontiert werden, deutlich, dass Investieren das neue Sparen ist. Durch diese Entwicklungen sehen wir uns in unserer Strategie als aktiver Investment Manager bestätigt", lässt sich CEO Zeno Staub in der Medienmitteilung zitieren. Nach Ansicht von Vontobel werden die Auswirkungen der Pandemie die Märkte und damit das Geschäft des Investmenthauses auch im zweiten Halbjahr dieses Jahres und darüber hinaus beeinflussen.

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