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Unsichere Stimmung bei Private Equity-Anlegern

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Bild: Unsplash In einer Umfrage mit Mitgliedern der Private-Equity-Branche hat Roland Berger eine deutlich weniger optimistische Stimmung ausgemacht. Unverändert bleiben die attraktivsten Zielbranchen. Zudem wird ein sinkender Druck durch chinesische Investoren ausgemacht. Die Private-Equity (PE)-Branche geht mit nur noch verhaltenen Erwartungen in das Jahr 2019; im Vergleich zu den Vorjahren nimmt der Optimismus deutlich ab. Erstmals seit mehreren Jahren erwartet fast die Hälfte (48%) der Befragten weniger M&A-Transaktionen mit PE-Beteiligung, nur noch knapp ein Drittel (31%) rechnet mit weiterem Wachstum. Sorgen um politische Unsicherheiten und die Konjunkturentwicklung sind die Hauptgründe dieser Einschätzung, so

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In einer Umfrage mit Mitgliedern der Private-Equity-Branche hat Roland Berger eine deutlich weniger optimistische Stimmung ausgemacht. Unverändert bleiben die attraktivsten Zielbranchen. Zudem wird ein sinkender Druck durch chinesische Investoren ausgemacht.

Die Private-Equity (PE)-Branche geht mit nur noch verhaltenen Erwartungen in das Jahr 2019; im Vergleich zu den Vorjahren nimmt der Optimismus deutlich ab. Erstmals seit mehreren Jahren erwartet fast die Hälfte (48%) der Befragten weniger M&A-Transaktionen mit PE-Beteiligung, nur noch knapp ein Drittel (31%) rechnet mit weiterem Wachstum. Sorgen um politische Unsicherheiten und die Konjunkturentwicklung sind die Hauptgründe dieser Einschätzung, so der neue "European Private Equity Outlook 2019", für den Roland Berger europaweit PE-Experten befragt hat.

Spuren einer möglichen Konjunkturabkühlung
"Jahrelang waren die Optimisten bei unserer Umfrage in der Mehrheit, doch dieses Jahr ist ihr Anteil gegenüber 2018 um 20 Prozentpunkte eingebrochen", sagt Sascha Haghani, Co-Geschäftsführer für die DACH-Region und Head of Restructuring & Corporate Finance von Roland Berger. Hier würden sich deutlich die Spuren einer möglichen Konjunkturabkühlung zeigen. Und auch die politische Lage mit ungeklärten Handelskonflikten und dem anstehenden Brexit würden weitere Störfeuer erwarten lassen. Allerdings zeigen sich regional deutliche Unterschiede: In Spanien, Portugal und Skandinavien, aber auch im deutschsprachigen Raum, sehen die PE-Experten für 2019 eine positive Entwicklung, während Grossbritannien Brexit-bedingt auf dem letzten Platz landet. Ebenfalls rückläufige Erwartungen gibt es für Italien, Griechenland und Frankreich wegen der lahmenden Wirtschaft.

Attraktive Branchen bleiben unverändert
Unverändert bleiben die attraktivsten Zielbranchen für PE-Beteiligungen: Ganz oben stehen Pharma & Healthcare (72%), Technologie & Medien (70%) sowie Business Services & Logistics (65%). Am wenigsten attraktiv für PE ist demnach die Bauindustrie – mit nur noch 7% der Nennungen. Konstanz gebe es auch bei der Grösse der Akquisitionsziele: "Nach wie vor gelten kleine und mittelständische Unternehmen als vielversprechende Ziele", erläutert Christof Huth, Head of Investor Support DACH bei Roland Berger: "Grosse Deals werden für das kommende Jahr eher selten erwartet."

Abnehmender Druck durch chinesische Investoren
Ein Thema, das in den vergangenen Jahren nicht nur die PE-Branche beschäftigte, waren chinesische Investoren, die auf den europäischen M&A-Markt drängen. Hier zeigt die Studie eine gewisse Normalisierung: Erwarteten 2018 noch 42% der Umfrageteilnehmer eine weitere Zunahme des Wettbewerbs durch strategische Interessenten oder Finanzinvestoren aus China, sind es aktuell nur noch 28%. "Die meisten gehen davon aus, dass sich das Niveau des Wettbewerbs aus China jetzt eingependelt hat", sagt Huth: "Hier sehen wir einerseits, dass die chinesischen Investoren zunehmend wählerisch werden und nicht mehr in jeder Branche gleich zugreifen, andererseits, dass auch europäische Regierungen kürzlich einige Hürden eingezogen haben."


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