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Schwellenländeraktien und US-Zinsen

Summary:
Tim Love, Investment Director und Manager des JB Emerging Equity Fund, erklärt, warum steigende US-Zinsen den Impuls für eine Erholungsrally von Schwellenländerwerten geben könnten, auf den die Anleger gewartet haben. Die Aussicht auf steigende US-Zinsen mag nicht wie ein positives Umfeld für Schwellenländeraktien erscheinen. Die Anleger erinnern sich sicher an die Verkaufswelle, die auf die Ankündigung des damaligen Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke vom Mai 2013 folgte, dass die quantitative Lockerung der Zentralbank allmählich zurückgenommen werde. Dies wurde damals als "Taper Tantrum" bezeichnet. Es gibt aber bedeutende Unterschiede zwischen der aktuellen Situation und dem, was vor drei Jahren geschah. Seit der Zinserhöhung der Fed im Dezember, der ersten seit 2006, hat die Zentralbank wiederholt signalisiert, dass sie sich bei der geldpolitischen Straffung Zeit lassen werde, um die Konjunkturerholung nicht zu gefährden. Auch würden weitere Zinserhöhungen die Märkte kaum überraschen. Darüber hinaus hat zumindest ein Teil der Anpassung an die abweichenden Wachstums- und Zinstrends in den USA und dem Rest der Welt bereits stattgefunden, da der US-Dollar immer noch überbewertet ist. Zu Beginn des letzten Zinserhöhungszyklus der Fed, der im Juni 2004 begann, verzeichneten Schwellenländeraktien eine kräftige Rally. Der MSCI EM Index kletterte vom 30.

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Tim Love, Investment Director und Manager des JB Emerging Equity Fund, erklärt, warum steigende US-Zinsen den Impuls für eine Erholungsrally von Schwellenländerwerten geben könnten, auf den die Anleger gewartet haben.

Die Aussicht auf steigende US-Zinsen mag nicht wie ein positives Umfeld für Schwellenländeraktien erscheinen. Die Anleger erinnern sich sicher an die Verkaufswelle, die auf die Ankündigung des damaligen Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke vom Mai 2013 folgte, dass die quantitative Lockerung der Zentralbank allmählich zurückgenommen werde. Dies wurde damals als "Taper Tantrum" bezeichnet. Es gibt aber bedeutende Unterschiede zwischen der aktuellen Situation und dem, was vor drei Jahren geschah.

Seit der Zinserhöhung der Fed im Dezember, der ersten seit 2006, hat die Zentralbank wiederholt signalisiert, dass sie sich bei der geldpolitischen Straffung Zeit lassen werde, um die Konjunkturerholung nicht zu gefährden. Auch würden weitere Zinserhöhungen die Märkte kaum überraschen. Darüber hinaus hat zumindest ein Teil der Anpassung an die abweichenden Wachstums- und Zinstrends in den USA und dem Rest der Welt bereits stattgefunden, da der US-Dollar immer noch überbewertet ist.

Zu Beginn des letzten Zinserhöhungszyklus der Fed, der im Juni 2004 begann, verzeichneten Schwellenländeraktien eine kräftige Rally. Der MSCI EM Index kletterte vom 30. Juni bis Ende 2004 absolut um rund 24% sowie auf Sicht von zwölf Monaten um 32%. Die Lokalwährungen stabilisierten sich ebenfalls. Schwellenländeraktien entwickeln sich in der Regel während Zinserhöhungszyklen der US-Notenbank am besten. Kurzfristige Schocks dürften schnell korrigiert werden. Denn die durch die Zinserhöhungen verursachten höheren Kapitalkosten werden durch die Verbesserung des BIP-Wachstums in den USA kompensiert. Dieses führt wiederum zu höheren Gewinnen je Aktie für Schwellenländerunternehmen. Wenn die US-Wirtschaft anzieht, nimmt die Importaktivität zu. Die Wirtschaft der Schwellenländer stützt sich auf Exporte. Damit profitiert sie direkt von einem kräftigeren US-Wachstum und steigenden US-Importen. Im Einklang damit verbessern sich die Gewinnprofile der an den lokalen Börsen notierten Unternehmen.

Quelle: GAM, Citibank. Bloomberg

Obwohl man bei GAM mit einem niedrigeren Höchstzinsniveau der Fed in diesem Zyklus rechnet, ist man auch der Ansicht, dass langfristige Innovation die strukturelle Stagflation (hohe Inflation, schleppendes Wachstum) überwinden wird.

Diesmal weisen neun der zehn grössten Aktienmärkte von Schwellenländern Investment-Grade-Ratings auf – im Vergleich zu nur zwei zu Beginn des Zinserhöhungszyklus von 2004. Das bedeutet eine bessere Corporate Governance, solidere Bilanzen und eine bessere Zugänglichkeit für Anleger. Eine Wiederholung der Verkaufswellen, die 1994 und 1998 in einer zweiten Phase folgten, ist zudem unwahrscheinlich.

Ausserdem notieren Schwellenländeraktien derzeit mit ähnlichen Niveaus wie 2006 und in vielen Sektoren und Ländern liegen die Bewertungen nahe an den Tiefstwerten der Kreditkrise von 2008/2009. An den Devisenmärkten haben die Schwellenländerwährungen stärker korrigiert als 2008, vor allem Währungen mit Bezug zur Wirtschaftsaktivität in China, wie der brasilianische Real und der russische Rubel.

Wir sind jetzt in die sogenannte "Zone" eingetreten. Das heisst, wir haben den Punkt erreicht, an dem mit konträren Käufen von zyklischen Aktien von Unternehmen begonnen werden kann, die positive freie Cashflows erwirtschaften.

Der JB Emerging Equity Fund auf einen Blick:

  • Kombination aus Bottom-up- und Top-down-Fundamentalanalysen zur Identifizierung der am stärksten fehlbewerteten Aktien und der besten Rendite-Risiko-Chancen
  • Attraktive Bewertungen und vorteilhafte Faktoren untermauern das Potenzial eines signifikanten Wachstums bei Schwellenländeraktien
  • Erfahrenes Team: ausgezeichnete Erfolgsbilanz im Verwalten von Schwellenländeraktien seit über 20 Jahren

Julius Baer Multistock – Emerging Equity Fund (B-Anteile, USD)

Lancierung 25.02.2015
Domizil Luxemburg
Rechtliche Form SICAV
Basiswährung USD
Verfügbare Währungen USD, CHF, EUR, GBP
Management Fee 1.50% p.a.
Valorennummer 25486782
ISIN-Nummer LU1112790040
Anlageverwalter GAM Management Ltd.
Verwaltungs-gesellschaft GAM (Luxembourg) S.A.


Quelle für alle Daten und Grafiken (sofern nicht anders vermerkt): GAM

Fondsinformationen von Fundinfo

Wichtige rechtliche Hinweise

Vor der Zeichnung sollte der Rechtsprospekt gelesen werden, welcher von den Vertriebspartnern und auf www.jbfundnet.com erhältlich ist.

Die Angaben in diesem Dokument dienen lediglich zum Zwecke der Information und stellen keine Anlageberatung dar. Der Julius Baer Multistock – Energy Fund ist ein Subfonds des Julius Baer Multistock (SICAV nach Luxemburger Recht) und ist in der Schweiz zum öffentlichen Anbieten und Vertreiben zugelassen. Schweiz - Vertreter: GAM Investment Management (Switzerland) AG, Hardstrasse 201, Postfach, CH-8037 Zürich; Zahlstelle: Bank Julius Bär & Co. AG, Bahnhofstrasse 36, Postfach, CH-8010 Zürich. GAM ist nicht Teil der Julius Bär Gruppe.


Autor: jog
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