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Makro-Strategie zahlt sich im Brexit-Gegenwind aus

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Jakob Tanzmeister, Client Portfolio Manager in der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management. Nach dem "Leave"-Votum der Briten Ende Juni waren viele Anlageklassen starker Volatilität ausgesetzt. Wie mit Makro-Strategien eine positive Wertentwicklung erzielt werden konnte, erläutert Jakob Tanzmeister von J.P. Morgan AM. Jakob Tanzmeister, Client Portfolio Manager in der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management erläutert, dass sich das Fondsmanagement mit dem Thema "Brexit" bereits seit Anfang des Jahres 2016 intensiv beschäftigt habe. "Die dynamische Absicherung von Unsicherheitsszenarien ist ein integraler Bestandteil unserer Makro-Investmentstrategie. Dies kommt dem Fonds insbesondere bei solchen Event-Risiken wie zuletzt dem Referendum in Grossbritannien zugute." So wurde der JPMorgan Global Macro Opportunities Fund im Rahmen des Risikomanagements beispielsweise gegen beide möglichen Szenarien getestet, um die Robustheit des Portfolios sicherzustellen und für beide Fälle des Wahlausgangs gerüstet zu sein.

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Jakob Tanzmeister, Client Portfolio Manager in der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management.

Nach dem "Leave"-Votum der Briten Ende Juni waren viele Anlageklassen starker Volatilität ausgesetzt. Wie mit Makro-Strategien eine positive Wertentwicklung erzielt werden konnte, erläutert Jakob Tanzmeister von J.P. Morgan AM.

Jakob Tanzmeister, Client Portfolio Manager in der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management erläutert, dass sich das Fondsmanagement mit dem Thema "Brexit" bereits seit Anfang des Jahres 2016 intensiv beschäftigt habe. "Die dynamische Absicherung von Unsicherheitsszenarien ist ein integraler Bestandteil unserer Makro-Investmentstrategie. Dies kommt dem Fonds insbesondere bei solchen Event-Risiken wie zuletzt dem Referendum in Grossbritannien zugute." So wurde der JPMorgan Global Macro Opportunities Fund im Rahmen des Risikomanagements beispielsweise gegen beide möglichen Szenarien getestet, um die Robustheit des Portfolios sicherzustellen und für beide Fälle des Wahlausgangs gerüstet zu sein.

Gut behauptet im "Risk-off"-Modus nach dem Brexit
Die konkreten Massnahmen innerhalb des Portfolios sahen gemäss Tanzmeister folgendermassen aus: "Die Allokation in britische Aktien umfasste rund um das Referendum ausschliesslich Titel von Unternehmen mit einem globalen Geschäftsmodell und hoher Qualität. Diese sind Teil unserer Positionen in den Sektoren Gesundheitswesen und nicht-zyklische Konsumgüter, die sich angesichts des 'Leave-Votums' erwartungsgemäss besser als der breite Markt behauptet haben und im unmittelbaren Umfeld des Brexits sogar eine positive Wertentwicklung liefern konnten. Zusätzlich wurden diese Positionen kurzfristig mit einer Short-Position abgesichert." Die Nettoposition in britischen Aktien liegt heute nach wie vor bei rund 3 Prozent. Ausserdem habe das Management das Portfolio währungsseitig zur Absicherung für ein fallendes britisches Pfund positioniert. 

Laut Tanzmeister ist die Positionierung des Fonds im Allgemeinen darauf ausgerichtet, dass sich der Wachstumsunterschied zwischen den entwickelten Märkten und den Emerging Markets schliessen sollte. "Dieses Szenario wird durch das 'Leave-Votum' wahrscheinlicher", betont er. Die aktuelle Netto-Gewichtung von globalen Aktien liegt im Global Macro Opportunities Fund bei 23 Prozent (per 30.06.2016). "Auch hier setzten wir auf Titel hoher Qualität, womit wir die negative Entwicklung globaler Aktien abfedern konnten."

Bei Anleihen wurde in den vergangenen Monaten die Duration erhöht: Sie liegt bei drei Jahren, mit Fokus auf den USA, Europa (Frankreich) und Australien, was der Performance bisher geholfen hat. "Währungsseitig halten wir ein Übergewicht in US-Dollar, um unsere positive Sicht auf die US-Wirtschaft zu reflektieren. Diese Position könnte sich in dem jetzigen Risk-Off-Umfeld nach dem Brexit gut behaupten", stellt Tanzmeister die aktuelle Allokation vor. Im Rahmen des research-orientierten Makro-Investmentprozess werden die Politik in Europa und potenzielle Antworten der weltweiten Zentralbanken auch weiterhin genauestens beobachtet. "Mit der hohen Volatilität an den Märkten erwarten wir, dass es gute Chancen geben wird, Positionen, die unsere Makro-Szenarien widerspiegeln, aufzubauen und Erträge aus existierenden Positionen zu generieren."

Aktuelle Makro-Themen bleiben unverändert
Ziel der Makro-Strategie ist es, von volkswirtschaftlichen Trends zu profitieren, auch wenn diese nicht unbedingt positiv sind. Dies beruht auf der Annahme, dass die grossen makroökonomischen Themen die Märkte in besonderem Masse bestimmen und dass sich davon profitieren lässt, wenn der Markt dies einpreist. Dafür nutzt das Fondsmanagement neben klassischen Investments wie Aktien und Anleihen auch einen "erweiterten Werkzeugkasten", um beispielsweise von Währungsdivergenzen oder relativen Wertentwicklungen zu profitieren. Dies sorgt für die Möglichkeit, in unterschiedlichen Marktphasen eine positive Wertentwicklung zu erzielen, und schafft eine erhöhte Diversifikation.

In ihrem letzten Strategie-Meeting im Juni haben die zwölf Makro-Strategen der Gruppe die acht langfristigen Makro-Trends bestätigt. Neben der niedrigen Inflation sind das weiterhin die globalen Zinsdivergenzen, Wachstum unter Trend, eine US-Wirtschaft in einem relativ flachen Konjunkturzyklus, eine – trotz Brexit – weiterhin fortgesetzte Erholung in Europa, ein binäres wirtschaftliches Risiko in Japan, die Anpassung der Schwellenländer und China im Übergang.

Asset Allocation Ausblick: Gut aufgestellt für ein Umfeld niedrigen Wachstums
Nach Ansicht der J.P. Morgan Makro-Strategen sollte das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte anziehen. Dennoch ist das Niveau des Wachstums zu niedrig und die Bewertungen sind zu hoch, als dass beträchtliche Erträge zu erwarten wären, auch wenn Wirtschafts- und Marktrisiken im Vergleich zum Jahresbeginn inzwischen ausgewogener sind.

"Neben der weiteren Entwicklung in Grossbritannien werden neben der Entwicklung der US-Zinsen die Äusserungen der US-Notenbank für die Stimmung bis Ende 2016 entscheidend sein. Die Anlageerträge werden wahrscheinlich trotz eines stabilen US-Dollars und günstigerer Bedingungen an den Finanzmärkten in diesem Konjunkturzyklus aller Wahrscheinlichkeit nach eher verhalten ausfallen. Wo man in früheren Zyklen 8 Prozent erwarten konnte, sind inzwischen 6 Prozent die Regel. Daher bevorzugen wir weiterhin 'Carry' – im Sinne von Dividenden und hohen 'Free Cash Flows' bei Unternehmen – gegenüber Kapitalwachstum, Qualität gegenüber scheinbar günstigen Bewertungen und Relative-Value-Strategien gegenüber direktionalen Positionen", ist Tanzmeisters Ausblick für die nächsten Monate.


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