Helikoptergeld für die Bürger. Die finanzpolitischen Standardinstrumente der Zentralbanken vermögen die Wirtschaft und Märkte nicht weiter zu stimulieren. Es hat sich gezeigt, dass die Negativzinsen eher schädlich statt nützlich sind. Gemäss Lukas Daalder, Chief Investment Officer bei Robeco, ist es dringend an der Zeit, die Liquiditätsspritzen viel direkter ins System zu initiieren. Ein solcher Weg wäre die direkte Finanzierung öffentlicher Ausgaben oder das Einrichten eines Infrastrukturinvestitionsfonds. Der direkteste Weg überhaupt wäre, den grossen Schritt zu wagen und der Bevölkerung direkt Geld auszuhändigen, populär bekannt als Quantitative Easing (QE) an die Bürger oder Helikoptergeld. Diese Meinung vertritt Lukas Daalder, Chief Investment Officer von Robeco Investment Solutions. Gemäss Daalder gibt es fünf wichtige Gründe, die erklären warum die von den Zentralbanken eingesetzten finanzpolitischen Instrumente (QE und Negativzinsen) an ihre Grenzen stossen und nicht mehr lange Wirkung zeigen werden: 1. Die Profitabilität der Banken sinktDass Banken mehr und mehr Geld bei der Zentralbank horten, wird einen negativen Einfluss auf die Einkünfte der Banken haben und ihnen die Möglichkeit verwehren Geld an die Realwirtschaft zu leihen. 2. Der Hang zur liquiden MittelnNegative Raten spielen zurzeit keine Rolle für die Konten der Konsumenten.
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Die finanzpolitischen Standardinstrumente der Zentralbanken vermögen die Wirtschaft und Märkte nicht weiter zu stimulieren. Es hat sich gezeigt, dass die Negativzinsen eher schädlich statt nützlich sind. Gemäss Lukas Daalder, Chief Investment Officer bei Robeco, ist es dringend an der Zeit, die Liquiditätsspritzen viel direkter ins System zu initiieren.
Ein solcher Weg wäre die direkte Finanzierung öffentlicher Ausgaben oder das Einrichten eines Infrastrukturinvestitionsfonds. Der direkteste Weg überhaupt wäre, den grossen Schritt zu wagen und der Bevölkerung direkt Geld auszuhändigen, populär bekannt als Quantitative Easing (QE) an die Bürger oder Helikoptergeld. Diese Meinung vertritt Lukas Daalder, Chief Investment Officer von Robeco Investment Solutions.
Gemäss Daalder gibt es fünf wichtige Gründe, die erklären warum die von den Zentralbanken eingesetzten finanzpolitischen Instrumente (QE und Negativzinsen) an ihre Grenzen stossen und nicht mehr lange Wirkung zeigen werden:
1. Die Profitabilität der Banken sinkt
Dass Banken mehr und mehr Geld bei der Zentralbank horten, wird einen negativen Einfluss auf die Einkünfte der Banken haben und ihnen die Möglichkeit verwehren Geld an die Realwirtschaft zu leihen.
2. Der Hang zur liquiden Mitteln
Negative Raten spielen zurzeit keine Rolle für die Konten der Konsumenten. Doch wenn dieser Punkt erreicht sein wird, dann könnte dies einen Hang zu liquiden Mitteln auslösen. Denn somit könnte die "Steuer" auf Geld, dass man bei der Bank hortet, umgangen werden.
3. Keine positiven Überraschungen mehr
Stimulative Massnahmen wurden bis anhin stark von den Finanzmärkten unterstützt. Währungskurse sanken, Aktien verbesserten sich und die Erwartungen an eine Inflation prallten ab. Doch diese Tatsachen verlieren mehr und mehr ihren Einfluss und so folgten aus jüngsten Ereignissen negative Reaktionen.
4.Kein Schub für die Wirtschaft
Tiefe Zinsen führen normalerweise zu mehr Konsum und höheren Investitionen. Jedoch ist es fraglich, ob ein -0.5 % Zins für ein Wachstum und mehr Arbeitsstellen förderlich ist. Wenn Unternehmen und Konsumenten von einem Zins von 0% nicht zu mehr Ausgaben verleitet werden, dann ist es sehr fraglich, ob sie dies bei einem Zins von -0.5 % tun würden.
5. Ermutigende Schulden
Während tiefere Zinsen einen positiven Effekt auf Konsumenten (tiefere Hypotheken), Produzenten (Margen) und die Regierung hat (Defizite), führen sie auch zu einer Erhöhung der Schulden und so zu zukünftigen Problemen.
Lesen Sie hier den vollständigen Kommentar von Lukas Daalder (PDF, Englisch).
Autor: sif