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Volatilität und inverse Zinsstruktur

Summary:
Die Volatilität der US-Treasury Bonds ist auf ein bemerkenswert gedämpftes Niveau zurückgefallen. Obwohl die Fed unterstreicht, die Zinsen im Verlauf des Jahres weiter (3x) zu erhöhen, ist die Volatilität auf den niedrigsten Wert seit mehr als einem halben Jahrhundert gesunken.Der Rückgang spiegelt eine ähnliche Entwicklung am US-Aktienmarkt wider, wo die Schwankungsanfälligkeit ebenfalls auf dem niedrigsten Stand ...

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Die Volatilität der US-Treasury Bonds ist auf ein bemerkenswert gedämpftes Niveau zurückgefallen. 

Obwohl die Fed unterstreicht, die Zinsen im Verlauf des Jahres weiter (3x) zu erhöhen, ist die Volatilität auf den niedrigsten Wert seit mehr als einem halben Jahrhundert gesunken.

Der Rückgang spiegelt eine ähnliche Entwicklung am US-Aktienmarkt wider, wo die Schwankungsanfälligkeit ebenfalls auf dem niedrigsten Stand seit den 1960er Jahren notiert.

Zur Erinnerung: Die Rendite der US-Staatsanleihen spielt bei der Festlegung des fiktiven „risikofreien“ Zinssatzes (benchmark) bei Finanztransaktionen weltweit eine entscheidende Rolle.

Volatilität und inverse Zinsstruktur

Die Rendite der US-Staatspapiere mit 2 Jahren Laufzeit liegt nun höher als die Dividenden-Rendite, die S&P 500 Index bietet, Graph: Bloomberg


Und die Zentralbank ist ein Ort, an den sich solvente Banken wenden können, um sich kurzfristige Liquidität zu beschaffen.

Es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass es die Überschussliquidität (excess liquidity) ist, die dazu beigetragen hat, dass die Marktzinsen (zumindest bislang) niedrig geblieben sind.

Volatilität und inverse Zinsstruktur

Überschussliquidität, Graph: Morgan Stanley

Nach dem Ausbruch der Finanzkrise von 2008 hatten die Banken keine Möglichkeit, an neues Geld heranzukommen, weil es für Wertpapiere keine Märkte mehr gab. Die Liquidität war versiegt. Es brach Panik aus. Und die Nachfrage nach Liquidität schoss in die Höhe. Kurzum: Das war der Hintergrund für die Implementierung von unkonventionellen Massnahmen durch die Zentralbanken in den grössten Volkswirtschaften.

Volatilität und inverse Zinsstruktur


Die Volatilität auf dem US-Staatsanleihen-Markt, Graph: FT


Ein weiterer Anstieg der US-Zinsen und die allmähliche Rücknahme der mengenmässigen Lockerung der Geldpolitik (QE policy) dürften zu einem stärkeren Aufwärtsdruck auf die Renditen der US-Staatsanleihen führen.

Eine bemerkenswerte Abbildung zeigt nun, dass die Rendite der US-Staatspapiere mit zwei Jahren Laufzeit die Dividenden-Rendite im S&P 500 Index übersteigt, und zwar um das Meiste seit 2008.

Das bedeutet im Grunde genommen, dass die rendite-orientierten Anleger ihr Geld nicht länger auf riskantere Anlagen wie Dividende ausschüttende Aktien oder kurzfristige Unternehmensanleihen setzen müssen.

Die Rendite der UST mit 2 Jahren Laufzeit ist vergangene Woche auf 1,96% geklettert. Das ist der höchste Wert seit 2008.

Die Investoren scheinen jetzt in einem „one-way market“ zu stecken, wie ein Portfolio Manager es zum Ausdruck bringt.

Es liegt daher nahe, zu erwarten, dass die Investoren vermehrt am kurzen Ende des Marktes aktiv werden. Daraus folgt, dass eine inverse Ertragskurve demnächst durchaus möglich ist. Und was bedeutet es für die Aktienmärkte? Kurseinbruch?

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Die abflachende US Zinsstruktur, gemessen an UST Bonds (2y und 10y), Graph: Bloomberg
















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