Urs Birchler Nachstehend noch der leicht gekürzte Text meines als „Externer Standpunkt“ in der NZZaS von gestern erschienenen Beitrags zum leidigen Fehlen eines Prognosemarktes in der Schweiz. Wir könnten vermutlich wissen, wer am Mittwoch Bundesrat wird, hätten wir uns ein effizientes Wahlbarometer nicht verboten. Zu Prognosemärkten gibt es eine reiche Literatur und sogar ein Journal of Prediction Markets. Auch in diesem Blog haben wir schon verschiedentlich über Prognosemärkte berichtet im...
Read More »Freispruch für Bargeld (2)
Urs Birchler Hier noch der Bericht der NZZ über unsere Bargeld-Konferenz im Kleide einer Gerichtsverhandlung (auf batz.ch bereits beschrieben).
Read More »Freispruch für Bargeld
Urs Birchler [Warnung: Der Autor ist als Mitveranstalter nicht neutral.] Der Prozess ist vorbei. Am Donnerstag stand (wie hier angekündigt) im Miller’s das Bargeld vor dem Richter. Die Anklage: Bargeld spielt eine entscheidende Rolle bei zahlreichen kriminellen Tätigkeiten. Bargeld ist ein ineffizientes (d.h. zu teures) Zahl ungsmittel. Bargeld behindert die Geldpolitik in Zeiten, in denen der optimale Zinssatz negativ ist. Der Richter folgte weitgehend der Jury, die auf „unschuldig in allen...
Read More »Bargeld abschaffen?
Urs Birchler In verschiedenen Ländern ist der Bargeldgebrauch eingeschränkt, und weitere Einschränkungen sind geplant.Kritiker halten Bargeld für ein instrument des Verbrechens und der Geldwäscherei, Techno-Pioniere betrachten es als ineffizient, und den Notenbanken ist es im Weg, wenn sie Negativzinsen einführen wollen. Die liberalen Befürworter des Bargelds umgekehrt halten Bargeld und die mit ihm verbundene Diskretion für eine tragende Säule der individuellen Freiheit. Wer hat recht? Wir...
Read More »Geld bleibt hier – aber dafür ist weniger da
Reto Föllmi (der Beitrag erschien unter dem Titel „Kampagne ‚Geld bleibt hier‘ bewirkt das Gegenteil“ in Die Volkswirtschaft, Nr 11/2015) In der gegenwärtigen wirtschaftspolitischen Debatte sind verschiedene Ideen im Umlauf, die eine irgendwie geartete Abhängigkeit vom Ausland verhindern möchten. So wird beispielsweise gefordert, den Selbstversorgungsgrad an Nahrungsmitteln zu erhöhen oder auf vermeintlich teure Energieimporte zu verzichten. In einer breiten „Geld bleibt hier“- Kampagne...
Read More »Der Staat als Automatenmarder [korrigiert]
Urs Birchler [Der Artikel wurde gelöscht. Die in Irland eingeführte Steuer auf Rückzüge am Bancomaten beträgt 12 cent, nicht (wie im Artikel fälschlicherweise angegeben) 12 percent. Wir danken [email protected] für die Aufmerksamkeit!]
Read More »Eigenmittel der Banken: Staat gleichzeitig auf Gas- und Bremspedal
Urs Birchler Ds Thema Too-Big-to-Fail (TBTF) rückt wieder auf der politischen Agenda. Der Bericht „Brunetti 2″ empfiehlt eine Verschärfung der Eigenmittelvorschriften und ortet Defizite bei den Notfallplänen der Banken. SVP, SP und Grüne präsentierten kürzlich Forderungen zur Aufspaltung der Grossbanken. Die implizite (unfreiwillige) Staatshaftung (bzw. die Toleranz systemgefährdender Banken) stellt eine Subvention von Bankrisiken dar und verzerrt den Wettbewerb. Dass der Staat sich dieser...
Read More »Staatshilfe für Banken: FDP versus SNB
Urs Birchler Kürzlich hat der Leiter des Finanzstabilität bei der SNB, Bertrand Rime, in der NZZ eine glasklaren Standortbestimmung zum Too-Big-To-Fail-Problem in der Schweiz vorgenommen. Noch einiges bleibe zu tun, auch bei der Eigenmittelausstattung der Banken. Obwohl die Vorschläge moderat schienen, konnte der Präsident der WAK-NR, Ruedi Noser, nicht umhin, ebenfalls in der NZZ, zu warnen. Die Stellungnahme ist bemerkenswert. Mit der einen Gehirnhälfte denkt Noser liberal: Der Staat soll...
Read More »Zu viel direkte Demokratie? Die Unterschriftenhürde
Monika Bütler und Katharina Hofer Im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen hier noch etwas aus unserer aktuellen Forschung am Institut. Die Frage ist, wie sich eine Erhöhung der Unterschriftenzahl bei Volksinitiativen auf die Anzahl und die Art der eingereichten Initiativen auswirken würde. Die Kurzfassung der Antwort: Daten und Modell zeigen, dass wohl tatsächlich mit weniger Initiativen zu rechnen wäre. Ob dies allerdings wünschenswert ist, ist a priori nicht so klar (und können wir auch...
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