26.08.2024 - Im 2. Quartal 2024 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3% gestiegen (saisonbereinigt +0,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten gerechnet stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 1,4%. Die Unternehmen meldeten 20 000 offene Stellen weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal (-16,2%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist trotz Rückgang immer noch im positiven Bereich. Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.Die Unternehmen in der Schweiz (ohne die Landwirtschaft) wiesen im 2. Quartal 2024 insgesamt 5,499 Millionen Beschäftigte aus. Dies entspricht einer Zunahme von
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26.08.2024 - Im 2. Quartal 2024 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3% gestiegen (saisonbereinigt +0,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten gerechnet stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 1,4%. Die Unternehmen meldeten 20 000 offene Stellen weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal (-16,2%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten ist trotz Rückgang immer noch im positiven Bereich. Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Die Unternehmen in der Schweiz (ohne die Landwirtschaft) wiesen im 2. Quartal 2024 insgesamt 5,499 Millionen Beschäftigte aus. Dies entspricht einer Zunahme von 1,3% (+69 000 Stellen) innert Jahresfrist. Dabei wuchs die Beschäftigung im tertiären Sektor (Dienstleistungen) im Jahresvergleich um 1,4% (+61 000 Stellen), während der Anstieg im sekundären Sektor (Industrie und Baugewerbe) mit 0,7% (+8000 Stellen) geringer ausfiel.
Auf Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalente VZÄ) gerechnet, erreichte das Beschäftigungsvolumen 4,301 Millionen Stellen (+1,4% gegenüber dem Vorjahresquartal). Das sind 59 000 Vollzeitäquivalente mehr als vor einem Jahr. Von diesem Anstieg profitierten sowohl der sekundäre Sektor (+5000 VZÄ; +0,5%) als auch der tertiäre Sektor (+54 000 VZÄ; +1,7%).
Saisonbereinigt und im Vergleich zum Vorquartal stieg der Personalbestand in den Unternehmen um 0,1% (+7000 Stellen). Während der sekundäre Sektor eine Zunahme der saisonbereinigten Beschäftigung innerhalb eines Quartals um 0,3% registrierte, erlitt der tertiäre Sektor einen Rückgang der saisonbereinigten Beschäftigung um 0,1%.
Hohes Beschäftigungswachstum im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Unterrichtswesen
Die meisten Wirtschaftsabschnitte verzeichneten im Jahresvergleich Zunahmen. Die stärksten prozentualen Wachstumsraten meldete das «Gesundheits- und Sozialwesen» (+3,8%; +31 200 Stellen). Solide Anstiege waren auch im «Unterrichtswesen» (+2,4%; +9700 Stellen), im Abschnitt «Verkehr und Nachrichtenübermittlung» (+2,3%; +10 900 Stellen) und im «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (+2,2%; +5600 Stellen) zu beobachten. Der «Handel» hingegen wies einen leichten Rückgang an Beschäftigten aus (-0,3%; -1900 Stellen).
Deutliche Zunahme an Beschäftigten in der Grossregion Zentralschweiz
In allen Grossregionen der Schweiz nahm die Beschäftigung im 2. Quartal 2024 zu. Das positive Ergebnis ist den hohen Wachstumsraten im tertiären Sektor der Grossregionen Genferseeregion (+2,2%) und Tessin (+1,8%) zu verdanken. Im sekundären Sektor meldete nur die Grossregion Genferseeregion (-0,7%) leicht weniger Beschäftigte als ein Jahr zuvor.
Weniger offene Stellen
Die Unternehmen meldeten im 2. Quartal 2024 insgesamt 103 700 offene Stellen. Im Vergleich zu vor einem Jahr ist dies ein Minus von 20 000 Stellen (-16,2%). Sowohl im sekundären (-26,6%) wie auch im tertiären (-12,6%) Sektor wurden im Jahresvergleich weniger offene Stellen gezählt. Gemessen an allen Stellen (besetzte plus offene) entsprach die Quote im Total 1,9%, im sekundären Sektor 2,0% und im tertiären Sektor 1,8%.
Beschäftigungsaussichten weniger optimistisch
Der Anteil der Unternehmen, die kurzfristig eine Erhöhung der Belegschaft planen, lag bei 12,3% (14,0% im Vorjahresquartal) der Gesamtbeschäftigung; der Anteil jener, die einen Abbau beabsichtigen, bei 3,8% (2,8% im Vorjahresquartal). Die übrigen der 18 000 befragten Unternehmen wollen den Personalbestand beibehalten (71,6% bzw. 70,0% im Vorjahresquartal) oder haben sich dazu nicht geäussert (12,3% bzw.13,2% im Vorjahresquartal). Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gesunken (1,05; -1,5%).
Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachpersonen haben leicht abgenommen
Die Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von gelernten Arbeitskräften haben im Vergleich zum Vorjahresquartal abgenommen (39,4%; -1,6 Prozentpunkte). Dieser Rückgang ist vor allem auf den sekundären Sektor (44,4%; -6,7 Prozentpunkte) zurückzuführen, wobei die grösste Abnahme die Branche «Maschinenbau» (61,2%; -11,4 Prozentpunkte) verzeichnete. Dennoch, im historischen Vergleich sind Fachkräfte immer noch schwierig zu finden. Im gegenläufigen Trend meldete die Branche «Erziehung und Unterricht» (tertiärer Sektor) mehr Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung (29,7%; +8,1 Prozentpunkte).
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