25.04.2023 - Wie wird in Schweizer Städten gearbeitet? Was macht Städte attraktiv für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden? Wie werden die städtischen Wohnungen beheizt? Solche Fragen beantwortet die «Statistik der Schweizer Städte 2023», die der Städteverband zusammen mit dem Bundesamt für Statistik veröffentlicht. Arbeit und Erwerb lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Ausgabe. Zudem werden die gewohnten, umfangreichen Daten präsentiert etwa zu Mobilität, Demographie, Politik und neu auch zu den Heizungen der städtischen Wohnungen. Die Städte sind wirtschaftliche Leistungsträgerinnen der Schweiz. Rund 3,4 Millionen oder knapp zwei Drittel aller Arbeitsstellen befinden sich in
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25.04.2023 - Wie wird in Schweizer Städten gearbeitet? Was macht Städte attraktiv für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden? Wie werden die städtischen Wohnungen beheizt? Solche Fragen beantwortet die «Statistik der Schweizer Städte 2023», die der Städteverband zusammen mit dem Bundesamt für Statistik veröffentlicht. Arbeit und Erwerb lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Ausgabe. Zudem werden die gewohnten, umfangreichen Daten präsentiert etwa zu Mobilität, Demographie, Politik und neu auch zu den Heizungen der städtischen Wohnungen.
Die Städte sind wirtschaftliche Leistungsträgerinnen der Schweiz. Rund 3,4 Millionen oder knapp zwei Drittel aller Arbeitsstellen befinden sich in den Städten. Mit schweizweit 1,7 Millionen Vollzeitäquivalentstellen arbeiten am meisten Personen in der Branche der wissensintensiven Dienstleistungen. Dazu gehören u.a. die Sektoren Forschung, Kommunikation oder Beratung. Diese Branche ist vor allem in den Grossstädten bedeutend. Das zeigt ein Blick auf den Standortquotienten, welcher die Konzentration einer Tätigkeit in einer Region ausdrückt. Der Standortquotient im Durchschnitt von 1,4 in den Grossstädten bedeutet, dass der Anteil an Beschäftigten in der Branche der wissensintensiven Dienstleistungen dort 1,4-mal so hoch ist wie auf Schweizer Niveau.
Überdurchschnittlich hohe Anteile gibt es in den Grossstädten auch bei den Finanzdienstleistungen (Standortquotient 2,2). Die kleinen Städte mit weniger als 10 000 Einwohner/innen sind vor allem von der Chemie- und Pharmaindustrie (2,8) und dem Tourismus (5,2) geprägt, wobei hier einzelne Städte wie Zermatt, Davos und Arosa stark ins Gewicht fallen. Städte mit 20 000 bis 49 999 Einwohner/innen haben überdurchschnittlich viele Beschäftigte in der Verkehrsbranche und der Uhren- und Messinstrumentenindustrie. In der Schweiz arbeiten rund 4,3% aller Beschäftigten in insgesamt 66 000 Arbeitsstätten der Kulturwirtschaft. Dieser Wert ist mit 6,8% insbesondere in den grossen Städten noch höher.
Erreichbarkeit als Qualität der Städte
Ein grosser Pluspunkt der urbanen Schweiz ist die gute Erreichbarkeit, d.h. die kleinräumig angelegten Strukturen innerhalb der Städte. Sichtbar wird dies vor allem bei den Bildungseinrichtungen. Der Schulweg einer Schülerin oder eines Schülers zu einem Sek-II-Schulhaus, beträgt in grossen Städten im Durchschnitt etwas weniger als 845 Meter. In den Städten mit 10 000 bis 14 999 Einwohner/innen beläuft er sich bereits auf 2 250 Meter, in den Städten unter 10 000 Einwohner/innen sogar fast 4 000 Meter. Auch andere Dienstleistungen wie Museen, Sportanlagen und ÖV-Haltestellen sind in den grossen Städten besser erreichbar.
Neue Daten über die Energiequellen der Wohnungen
Im Vergleich zu früheren Ausgaben der «Statistik der Schweizer Städte» werden neu die Energiequellen der Heizungen der Schweizer Wohnungen publiziert. Insgesamt werden 42% der Schweizer Wohnungen mit Öl beheizt, 24% mit Gas, 14% mit Wärmepumpen, 8% mit Fernwärme, 7% mit Holz und 5% mit Elektrizität. Die Fernwärme ist vor allem in den grossen Städten recht gut ausgebaut; 20% der Wohnungen in den Städten ab 100 000 Einwohner/innen werden damit beheizt. Führend sind insbesondere Gemeinden aus den beiden Basler Kantonen: So sind in der Stadt Basel bereits 59% aller Wohnungen am Fernwärmenetz angeschlossen.
Politik: Die FDP stärkste Partei
Die stärkste Partei in den städtischen Exekutiven ist die FDP, die im Durchschnitt 25% aller städtischen Regierungssitze stellt. Auf Rang zwei folgt die SP mit 21%. Die FDP hat auch am meisten Stadtpräsidien inne (55 von 170 Mandaten; 32%). Auf Platz zwei liegt die SP mit 38 Präsidien. Die Frauen sind in den Parlamenten der Schweizer Städte nach wie vor untervertreten: Ihr Anteil liegt bei 39%. In den städtischen Exekutiven sind sie noch stärker untervertreten (32%). Immerhin sind sie in 25 Städten in der Mehrheit. 2021 war dies nur in 22 Städten der Fall.
Wie gewohnt digital und als Open Government Data verfügbar
Die Inhalte der 84. Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» sind auch als digitale Publikation zugänglich. Die zugrundeliegenden Daten werden zudem auf der Website des SSV, in den Datenkatalogen des BFS und über die Plattform «opendata.swiss» der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Zusätzliche Informationen in Form von Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
Download Medienmitteilung
Arbeit in den Städten
(PDF, 3 Seiten, 303 kB)
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Statistik der Schweizer Städte 2023