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Stabiler Trend bei den häufigsten Todesursachen im Jahr 2019

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21.12.2021 - 2019 starben in der Schweiz 67 780 Menschen, das sind 692 oder 1% mehr als im Vorjahr. Wie schon in den vergangenen Jahren waren die häufigsten Todesursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (29%) und Krebserkrankungen (25%), gefolgt von Demenz (10%), Erkrankungen der Atemwege (7%) und äusseren Ursachen wie Unfällen und Gewalteinwirkungen (6%). Die Haupttodesursachen variieren nach Alter und nach Geschlecht. Dies geht aus der Todesursachenstatistik 2019 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Die Mehrzahl der im Jahr 2019 Verstorbenen war 80 Jahre alt oder älter (61% aller Todesfälle). Wird die Zunahme der Bevölkerung (um 11% gegenüber 2009) und die veränderte

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21.12.2021 - 2019 starben in der Schweiz 67 780 Menschen, das sind 692 oder 1% mehr als im Vorjahr. Wie schon in den vergangenen Jahren waren die häufigsten Todesursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (29%) und Krebserkrankungen (25%), gefolgt von Demenz (10%), Erkrankungen der Atemwege (7%) und äusseren Ursachen wie Unfällen und Gewalteinwirkungen (6%). Die Haupttodesursachen variieren nach Alter und nach Geschlecht. Dies geht aus der Todesursachenstatistik 2019 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die Mehrzahl der im Jahr 2019 Verstorbenen war 80 Jahre alt oder älter (61% aller Todesfälle). Wird die Zunahme der Bevölkerung (um 11% gegenüber 2009) und die veränderte Altersstruktur berücksichtigt, ist die Sterberate – also die Anzahl Verstorbener pro Jahr und 100 000 Personen – über die letzten 10 Jahre bei Männern um 17% und bei Frauen um 11% gesunken. Dies entspricht dem anhaltenden Trend hin zu höherer Lebenserwartung und sinkender Sterblichkeit vor dem 80. Lebensjahr. Während mit der steigenden Zahl alter Menschen naturgemäss auch die Todesfälle zunehmen, nimmt gleichzeitig das Sterberisiko der Menschen ab: So starben 2019 488 von 100 000 Männern und 342 von 100 000 Frauen, 2009 lagen diese Werte noch bei 591 (Männer) und 385 (Frauen).  

Im Jahr 2019 sind 128 von 100 000 Männern und 87 von 100 000 Frauen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gestorben. Der Rückgang der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen seit 2009 betrug 31% bei Männern und 29% bei Frauen. An Krebserkrankungen sind 143 von 100 000 Männern und 100 von 100 000 Frauen gestorben. Der Rückgang der Todesfälle durch Krebserkrankungen innerhalb der letzten 10 Jahre war weniger deutlich als bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und betrug bei Männern 19% und bei Frauen 12%.

Die Sterblichkeit ist bei den Säuglingen relativ hoch und nimmt nach dem ersten Lebensjahr stark ab. Danach nimmt sie mit steigendem Lebensalter zu, zunächst allmählich und dann ab etwa 65 Jahren beschleunigt. Während die Sterberate für Säuglinge 2019 noch bei 328 von 100 000 Lebendgeburten lag, sank sie bei Kindern von 1 bis 14 Jahren auf 9 pro 100 000. In der nachfolgenden Altersgruppe, also zwischen dem 15. und 44. Lebensjahr, lag die Sterberate (pro 100 000 Personen) bei 41. Zwischen 45 und 64 Jahren lag sie bei 291 und zwischen 65 und 84 Jahren bei 2066. In der Altersgruppe der über 85-Jährigen schliesslich lag die Sterberate bei 13 643. 

Todesursachen variieren nach Alter und Geschlecht

Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen sind vergleichsweise selten. Im Jahr 2019 starben 385 Kinder vor ihrem 15. Lebensjahr, was weniger als 1% aller Todesfälle ausmacht. Für Säuglinge im ersten Lebensjahr sind die überwiegenden Todesursachen zum Zeitpunkt der Geburt vorhandene Krankheiten und Geburtskomplikationen. Die Ursachen für Sterbefälle im Kindesalter bis 14 Jahre variieren stark. 

Im Gegensatz dazu lassen sich die meisten Sterbefälle im Erwachsenenalter wenigen Haupttodesursachen zuordnen. Zwischen dem 15. und 45. Lebensjahr ereigneten sich 2019 2% aller Todesfälle. In dieser Altersgruppe überwiegen Unfälle und Gewalteinwirkungen (inkl. Suizid) mit 42% aller Todesursachen. Bei Männern sind, wie schon in den vergangenen Jahren, Todesfälle durch Unfälle und Gewalteinwirkungen (26 von 100 000) in dieser Altersgruppe etwa 3-mal häufiger als bei Frauen (8 von 100 000). 

Mit zunehmendem Alter dominieren Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen bei den Todesursachen.
Auf die Altersgruppe der 45- bis 84-Jährigen entfielen 52% aller Todesfälle des Jahres 2019. Hier treten zunehmend Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den Vordergrund. In der Altersgruppe der 45-64-Jährigen entfallen bei Männern bereits 19% aller Todesfälle auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Frauen dagegen nur 10%. Da dieser Geschlechtsunterschied mit zunehmendem Sterbealter geringer wird, ist er in der Altersgruppe der 65- bis 84-Jährigen weitgehend verschwunden. Ab dem 85. Lebensjahr – wo sich 46% aller Todesfälle ereignet haben – sind die Herz-Kreislauf-Erkrankungen für 37% der Todesfälle bei Männern und 39% der Todesfälle bei Frauen verantwortlich, Krebserkrankungen für 17% (Männer) und 10% (Frauen).

Unterschiedliche Krebsarten bei Männern und Frauen

Die Anteile der Todesursachen bei Erwachsenen hängen nicht nur vom Alter und Geschlecht ab, sondern verändern sich zudem im Laufe der Zeit. So ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Todesfälle durch Lungenkrebs bei Männern in der Schweiz gesunken, während sie bei Frauen angestiegen ist. Im Jahr 2019 wurden bei Männern 20% und bei Frauen 18% der Krebstodesfälle durch Lungenkrebs verursacht. Vergleichsweise wenig unterschiedlich war auch der Anteil der durch Dickdarmkrebs verstorbenen Männer und Frauen, mit 6% bzw. 7%. 

Daneben spielen auch geschlechtsspezifische Krebsarten eine erhebliche Rolle bei den Todesursachen. Bei Männern wurden 15% aller Krebstodesfälle durch Prostatakrebs verursacht, bei Frauen 18% durch Brustkrebs. Aufgrund von Todesfällen durch Krebserkrankungen vor dem 70. Altersjahr gingen 2019 bei Frauen 25 160 potenzielle Lebensjahre verloren, bei Männern 25 934. Dies entspricht bei Frauen 46% und bei Männern 27% aller im Jahr 2019 verlorenen potenziellen Lebensjahre.

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Stabiler Trend bei den häufigsten Todesursachen im Jahr 2019
(PDF, 3 Seiten, 210 kB)


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