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+++Märkte+++ – Börsen-Ticker: Schweizer Aktienmarkt sinkt – 13 anstehende Zinsentscheide machen Anleger nervös – Bitcoin auf Drei-Monate-Tief

Summary:
11:40 Der SMI notiert um 0,53 Prozent tiefer bei 10’554,85 Punkten. Laut Ansicht von BNP Paribas hat sich das Chartbild weiter eingetrübt. Bis zum Korrekturtief vom Juni bei 10’350 Punkten stelle sich nur noch das Zwischentief vom März 2021 bei 10’513 Punkten in den Weg. In der vergangenen Woche hatte der SMI mit rund 2,7 Prozent so viel verloren wie seit rund drei Monaten nicht. Die Marktteilnehmer verhielten sich vor den mit Spannung erwarteten Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Laufe der Woche vorsichtig, heisst es am Markt. Es habe sich so etwas wie Resignation breitgemacht, meint ein Händler. Die Anleger seien zwar nicht panisch, aber sie kauften auch nicht. Dabei wäre der Markt überreif für eine Erholung,

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11:40

Der SMI notiert um 0,53 Prozent tiefer bei 10’554,85 Punkten. Laut Ansicht von BNP Paribas hat sich das Chartbild weiter eingetrübt. Bis zum Korrekturtief vom Juni bei 10’350 Punkten stelle sich nur noch das Zwischentief vom März 2021 bei 10’513 Punkten in den Weg.

In der vergangenen Woche hatte der SMI mit rund 2,7 Prozent so viel verloren wie seit rund drei Monaten nicht. Die Marktteilnehmer verhielten sich vor den mit Spannung erwarteten Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im Laufe der Woche vorsichtig, heisst es am Markt. Es habe sich so etwas wie Resignation breitgemacht, meint ein Händler. Die Anleger seien zwar nicht panisch, aber sie kauften auch nicht. Dabei wäre der Markt überreif für eine Erholung, so ein anderer Händler. Möglicherweise könne nach den Zinsbeschlüssen etwas Boden gutgemacht werden.

Nicht weniger als 13 Notenbanken entscheiden in dieser Woche rund um den Globus über ihre Zinspolitik – für Anleger an den europäischen Aktienmärkten Grund zur Nervosität. “Wir stehen vor einer der aggressivsten Zinserhöhungsphasen der Geschichte”, warnten die Analysten der Bank of America. “85 Prozent der Zentralbanken sind in einem geldpolitischen Straffungsmodus.”

Wegen der steigenden Rezessionssorgen seien die Augen vor allem auf den Entscheid des Fed am Mittwochabend gerichtet, schreibt die Credit Suisse in einem Kommentar. Denn die US-Notenbank habe klar gemacht, dass sie im Kampf gegen die hohe Inflation auch eine Abschwächung der Konjunktur in Kauf nehme. Die CS-Ökonomen rechnen mit einer Zinserhöhung des Fed um 0,75 Prozentpunkte. Auch ein voller Prozentpunkt wäre möglich, aber eher unwahrscheinlich. Insgesamt erwartet die Credit Suisse durchwegs restriktive geldpolitische Signale. Auch von der SNB wird eine Zinserhöhung um 75 BP erwartet, eine um einen vollen Prozentpunkt aber ebenfalls nicht ganz ausgeschlossen. Auch die Bank of England und die Bank of Japan äussern sich am Donnerstag zu ihrer Geldpolitik.

Gewinne verbuchen mit den Aktien der Medizintechniker Sonova (+0,6%) und Straumann (+0,2%) sowie der Luxusgüterhersteller Swatch (+0,5%) und Richemont (+0,3%) Aktien, die im Jahresverlauf arg gebeutelt worden sind. Dabei könnte es sein, dass Sonova auch die Aufnahme in den SMI zusätzlich etwas helfen, sagt ein Händler. Die Titel des Hörgeräteherstellers haben die Aktien von SGS (-2,8%) aus dem SMI verdrängt und werden am Montag erstmals im prestigeträchtigen Leitindex gehandelt.

Kühne+Nagel (+0,4%) ziehen ebenfalls leicht an. Die Logistikertitel hatten am Freitag im Sog einer Gewinnwarnung von Fedex gut 4 Prozent verloren. Ebenfalls unter den Gewinnern sind Nestlé (+0,2%), die laut Händlern ein wenig Rückenwind von Oddo BHF erhalten. Der Broker hat die auf “Outperform” lautende Kaufempfehlung bestätigt.

Dagegen stehen neben SGS auch die Anteile der Technologiefirmen AMS-Osram (-3,2%) Temenos (-3,7%) und Logitech (-1,0%) unter Druck. Schächer tendieren zudem die Aktien der Bank Julius Bär. Mit Credit Suisse, Partners Group, UBS und Swiss Re stehen die Titel der Finanzfirmen mit Abschlägen von 1,4 Prozent bis 2,5 Prozent weit oben auf der Verkaufsliste.

Unter Druck sind auch Roche (-1,1%) – und dies trotz positiver Produktmeldung. Die Europäische Kommission hat das Augenmittel Vabysmo (Faricimab) zugelassen. Novartis (-0,1%) sind fast unverändert. Die Novartis-Tochter Sandoz hat mit dem geplanten Biosimilar Denosumab in einer Phase-III-Studie die gesteckten Ziele erreicht.

Am breiten Markt erhalten derweil die Aktien von Emmi (-0,3%) eine gewisse Kursstütze. Der Milchverarbeiter Emmi hat mit Sacha Gerber einen Nachfolger für seine Finanzchefin Ricarda Demarmels gefunden, die demnächst auf den Chefposten aufsteigt. In Finanzkreisen kommt die Wahl gut an. Gerber kommt vom Wäschehersteller Calida (-3,0%). Zudem will Emmi künftig stärker auf die Kapitaleffizienz fokussieren, bleibt jedoch eine konkretes Ziel schuldig. Kudelski (-3,5%) leiden unter einer kritischen Studie der UBS.

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11:05

Die Aktien von Nestlé steigen bis 0,7 Prozent auf 107,68 Franken. Oddo BHF bestätigte am Montag die “Outperform”-Empfehlung mit einem Kursziel von 118 Franken. Spätestens ab der zweiten Hälfte des nächsten Jahres sei wieder mit einer Margenbelebung zu rechnen, so Oddo. Händlern zufolge profitieren die Nestlé-Aktien momentan auch vom schwierigen Börsenumfeld.

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10:45

Im Internet aufgetauchte Spielszenen der mit Spannung erwarteten sechsten Folge von “Grand Theft Auto” (GTA VI) schicken Take-Two auf Talfahrt. Die Aktien des Videospiele-Anbieters fallen im vorbörslichen US-Geschäft um sechs Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat ein Hacker die Videos veröffentlicht. Die Experten der Bank of America trauen “GTA VI” einen Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar zum Verkaufsstart und in den anschließenden Jahren durchschnittlich zwei Milliarden Dollar zu.

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10:30

Pharmazulieferer stehen am Montag besonders unter Druck. Die Aktien von Siegfried, Polypeptide und Bachem geben alle rund 3 Prozent nach. Die Aktie von Bachem liegt auf dem Stand von Juli 2020. Lonza verliert 1 Prozent.

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09:45

Kryptowährungen wie Bitcoin stehen unter Druck. Der Bitcoin als nach Marktwert grösste Digitalanlage fällt auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 18’413 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa drei Monaten. Die nach Marktwert zweitgrösste Kryptowährung Ether gab ebenfalls deutlich nach. Erstmals seit zwei Monaten kostete ein Ether weniger als 1300 Dollar. Der als besonders innovativ geltende Digitalwert kann damit an den Märkten bisher nicht die Hoffnungen erfüllen, die angesichts einer lang erwarteten technischen Neuerung in ihn gesetzt wurden. Diese Neuerung (“The Merge”) verspricht eine wesentlich höhere Effizienz und deutlich weniger Energieverbrauch als bei Einsatz der bisherigen Technik.

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09:10

Der Swiss Market Index fällt nach Handelseröffnung 0,3 Prozent. Lonza und Credit Suisse führen die Verliererliste an, beide Aktien sinken rund 1 Prozent. Einigermassen im Lot gehalten wird der SMI durch die Schwergewichte Novartis und Nestlé, sie steigen leicht.

Der Abwärtstrend setze sich damit vor den mit Spannung erwarteten Zinsentscheidungen der Zentralbanken im Laufe der Woche fort, heisst es am Markt. In der vergangenen Woche hatte der SMI rund 2,7 Prozent verloren und damit die schwächste Woche seit rund drei Monaten eingezogen. “Der Markt wäre eigentlich überreif für eine Erholung”, sagt ein Händler. Es sei aber kaum damit zu rechnen, dass diese noch vor der US-Notenbank Fed oder der Schweizerischen Nationalbank (SNB) einsetze. Die Märkte seien sehr beunruhigt, nachdem die Zentralbanken klar gemacht hätten, dass sie den Kampf gegen die Inflation über den Schutz der Konjunktur stellen.

Wegen der steigenden Rezessionssorgen seien die Augen vor allem auf die Leitzinsentscheidung des Fed am Mittwochabend gerichtet, schreibt die Credit Suisse in ihrem täglichen Kommentar. Die CS-Ökonomen rechnen mit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Aber auch die aus ihrer Sicht unwahrscheinliche Erhöhung um einen vollen Prozentpunkt werde aktuell am Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent eingepreist. Insgesamt erwartet die Credit Suisse durchweg restriktive geldpolitische Signale. Auch von der SNB wird mehrheitlich eine Zinserhöhung um 75 BP erwartet, eine um einen vollen Prozentpunkt ebenfalls nicht ausgeschlossen. Auch die Bank of England und die Bank of Japan veröffentlichen am Donnerstag ein Update zu ihrer Geldpolitik.

Zu den Gewinnern zählen die beiden arg gebeutelten Wachstumstitel Straumann (+0,8%) und Sonova (+1,4%). Dabei dürften Sonova die Aufnahme in den SMI helfen. Die Titel des Hörgeräteherstellers verdrängen ab dem (heutigen) Montag die Aktien von SGS (-1,8%).

Auf Erholungskurs befinden sich zudem Kühne+Nagel (+1,4%). Die Logistikertitel hatten am Freitag im Sog einer Gewinnwarnung von Fedex gut vier Prozent verloren. Ebenfalls unter den Gewinnern notieren Sika, Nestlé, Geberit und Richemont mit Gewinnen zwischen 0,3 und 0,6 Prozent.

Auf der anderen Seite büssen die Technologiewerte AMS-Osram und Temenos sowie Lonza, Partners Group, Adecco und Holcim 0,7 bis 2,5 Prozent ein. Unter Druck sind auch Roche (-0,5%) und dies trotz positiver Produktmeldung.

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09:05

Die 0:1-Niederlage gegen Serie-A-Aufsteiger Monza schickt Juventus Turin auf Talfahrt. Die Aktien des italienischen Fussball-Erstligisten fallen in Mailand um zwei Prozent.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,14 Prozent höher geschätzt. Nur Roche und Novartis stehen dabei im Plus (je 0,46 Prozent). Beide Firmen haben positive Nachrichten zu Medikamenten veröffentlicht. Alle anderen SMI-Aktien sind leicht negativ.

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07:30

Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 91,87 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 85,43 Dollar.

Für etwas Auftrieb sorgten Nachrichten aus China. Dort wurde in der Metropole Chengdu ein wochenlanger Corona-Lockdown aufgehoben. Die strikte Virus-Politik der chinesischen Führung lastet seit Monaten auf der konjunkturellen Entwicklung der Volksrepublik und strahlt auf die Weltwirtschaft aus. Entsprechend positiv wird am Rohölmarkt die Aufhebung von Corona-Massnahmen aufgenommen, da sie eine steigende Ölnachfrage verspricht.

Als Belastungsfaktor gilt der entschiedene Kampf vieler Notenbanken gegen die vielerorts sehr hohe Inflation. Die steigenden Zinsen lasten auf der Konjunktur und damit auf der erwarteten Erdölnachfrage. Da weitere Konjunktursorgen bestehen, etwa aufgrund des nach wie vor stockenden Welthandels, sind die Ölpreise über die Sommermonate deutlich gesunken. Allerdings befinden sie sich immer noch auf vergleichsweise hohem Niveau.

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,18 Prozent höher geschätzt. Am Freitag hatte er 1,27 Prozent verloren.

Der SMI ändert am Montag die Titelzusammenstellung ändert. Neu werden die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova im wichtigsten Schweizer Aktienindex vertreten sein. Gleichzeitig verlässt der Warenprüfkonzern SGS den Leitstern der Schweizer Börse.

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06:10

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin, der schon am Wochenende unter Druck stand, gibt weiter nach. Bitcoin fällt rund 6 Prozent auf 18’800 Dollar.

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06:00

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent. Die Börsen in Japan blieben wegen eines Feierstags am Montag geschlosssen.

Die Anleger an den Märkten in Asien scheuen am Montag vor den weltweit anstehenden Zentralbanksitzungen grössere Ausgaben. 13 Währungshüter, allen voran die US-Notenbank Fed, bestimmen in dieser Woche den weiteren Kurs gegen die Inflation.

“Wie hoch wird der Leitzins letztendlich sein müssen?”, sagte Jan Hatzius von Goldman Sachs. “Unsere Antwort lautet: hoch genug, um eine Verschärfung der finanziellen Bedingungen herbeizuführen, die die Wirtschaftstätigkeit so stark bremst, dass der Wachstumspfad solide unter dem Potenzial bleibt. Er geht davon aus, dass die Fed die Zinsen am Mittwoch um 75 Basispunkte anheben wird, gefolgt von zwei Schritten von je einem halben Punkt im November und Dezember.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 143,15 Yen und legte 0,4 Prozent auf 7,0097 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9654 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 0,9997 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9653 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,1398 Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)


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