Wiederholung aus technischen Gründen) – Der Euro hat am Donnerstag merklich nachgegeben. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1039 US-Dollar gehandelt. Zuvor hatte der Euro noch kurzzeitig über 1,11 Dollar notiert. Auch zum Franken schwächte sich die Einheitswährung ab und notierte zuletzt bei 1,0707 nach 1,0733 am Morgen. Das Währungspaar USD/CHF stieg auf 0,9699 von 0,9684 Franken. SNB-Chef Thomas Jordan hatte einmal mehr seine Position zu Negativzinsen wiederholt. Diese seien in der Schweiz eine Notwendigkeit, sagte er in einem Interview mit CNBC am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die Zinsdifferenz zum Euro-Raum sei wichtig und die Nationalbank könnte die Zinsen bei Bedarf weiter senken, erklärte er. Dass der Franken auf der
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Auch zum Franken schwächte sich die Einheitswährung ab und notierte zuletzt bei 1,0707 nach 1,0733 am Morgen. Das Währungspaar USD/CHF stieg auf 0,9699 von 0,9684 Franken.
SNB-Chef Thomas Jordan hatte einmal mehr seine Position zu Negativzinsen wiederholt. Diese seien in der Schweiz eine Notwendigkeit, sagte er in einem Interview mit CNBC am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die Zinsdifferenz zum Euro-Raum sei wichtig und die Nationalbank könnte die Zinsen bei Bedarf weiter senken, erklärte er.
Dass der Franken auf der Beobachtungsliste der US-Notenbank im Hinblick auf Währungsmanipulationen gelandet sei, ändere nichts an der Politik der SNB, sagte ausserdem SNB-Direktorin Andrea Maechler laut Medienberichten am Mittwoch an einer Veranstaltung in Lausanne.
Die Europäische Zentralbank hat ihre Geldpolitik wie erwartet nicht verändert. Die Währungshüter halten den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Banken müssen weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Gelder bei der EZB parken. Zudem will die Notenbank auf unbestimmte Zeit monatlich 20 Milliarden Euro in den Kauf von Anleihen stecken. Zudem kündigte EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine umfassende Überprüfung der geldpolitischen Strategie der Notenbank an, die bis Jahresende abgeschlossen werden sein soll.
Etwas belastet wurde der Euro durch die Krise der italienischen Regierung. Aussenminister Di Maio war am Mittwoch von der Spitze der regierenden Fünf-Sterne-Bewegung zurückgetreten. Die Sterne sind mit den Sozialdemokraten zusammen in einer Koalition. Am Sonntag droht der Partei ein Debakel bei den Regionalwahlen in der Emilia-Romagna und in Kalabrien. Sollte das Rechtsbündnis von Lega-Chef Matteo Salvini die Wahlen gewinnen, wird das auch die Arbeit der zerstrittenen Regierungsallianz in Rom weiter erschweren. Italien ist die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone. Das Land leidet an einer anhaltenden Wachstumsschwäche und einer hohen Staatsverschuldung.
Deutlich zugelegt hat der japanische Yen. An den Finanzmärkten verstärkte sich die Sorge vor den Folgen einer neuen Lungenkrankheit. Chinas Regierung hat die Millionenmetropole Wuhan, in der das Coronavirus ursprünglich ausgebrochen war, praktisch abgeriegelt. Der japanische Yen gilt als sicherer Anlagehafen und wird derzeit von Investoren verstärkt nachgefragt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84498 (0,84445) britische Pfund und 121,50 (121,93) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1561 Dollar gehandelt. Das waren drei Dollar weniger als am Vortag.
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(AWP)
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