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Sind grosse Banken auch grosse Klimasünder?

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Aktivisten der Organisation Climate Justice blockieren am 8. Juli 2019 den Eingang der CS in Zürich. Foto: Keystone Angesichts der aufflammenden Klimaproteste erscheint es diversen Organisationen und Unternehmen angebracht, sich etwas grüner zu positionieren. Auch den Grossbanken UBS und Credit Suisse ist es ein Anliegen, Klimafreundlichkeit auszustrahlen. Unmittelbarer Grund dafür ist eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie, welche die beiden Banken an den Pranger stellt. Gemäss Greenpeace haben die Credit Suisse und die UBS von 2015 bis 2017 insgesamt 12,3 Milliarden US-Dollar für Unternehmen bereitgestellt, die besonders dreckige, sogenannt extreme fossile Brennstoffe nutzbar machen. Credit Suisse und UBS Was aber sind, besonders dreckige, extreme fossile Brennstoffe?

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Mathias Binswanger considers the following as important: , ,

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Sind grosse Banken auch grosse Klimasünder?

Aktivisten der Organisation Climate Justice blockieren am 8. Juli 2019 den Eingang der CS in Zürich. Foto: Keystone

Angesichts der aufflammenden Klimaproteste erscheint es diversen Organisationen und Unternehmen angebracht, sich etwas grüner zu positionieren. Auch den Grossbanken UBS und Credit Suisse ist es ein Anliegen, Klimafreundlichkeit auszustrahlen. Unmittelbarer Grund dafür ist eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie, welche die beiden Banken an den Pranger stellt. Gemäss Greenpeace haben die Credit Suisse und die UBS von 2015 bis 2017 insgesamt 12,3 Milliarden US-Dollar für Unternehmen bereitgestellt, die besonders dreckige, sogenannt extreme fossile Brennstoffe nutzbar machen.

Credit Suisse und UBS

Was aber sind, besonders dreckige, extreme fossile Brennstoffe? Gemeint sind hier Finanzierungen von Flüssiggas, Kohle-Energie, Kohleförderung oder Tiefseeförderung. Der von der in Frankfurt ansässigen «right based on science UG» erstellte Bericht kommt zum Schluss, dass die finanzierten Emissionen durch beide Banken zwischen 2015 und 2017 in der Summe stark angestiegen sind. Hauptschuldige dafür ist die Credit Suisse. Diese Tatsache motivierte wiederum engagierte Klimaaktivisten, die Eingänge der Hauptsitze beider Grossbanken am Montag 8. Juli zu besetzen. Gefordert wurde der sofortigen Ausstieg aus allen Geschäften mit fossilen Energien.

Dazu wird es selbstverständlich nicht kommen. Aber sowohl UBS als auch Credit Suisse versuchen, den Ball flach zu halten und betonen ihre seit Jahren andauernden Anstrengungen für den Klimaschutz. Doch wie steht es tatsächlich um das Klimasündenregister der beiden Banken? Dazu muss man sich erst einmal die Frage stellen, was mit Bankfinanzierungen gemeint ist. Es geht hier zum kleineren Teil um Kredite der Banken an Unternehmen, die bei Förderung und Verarbeitung von fossilen Brennstoffen tätig sind. Zum grösseren Teil geht es um die Rolle von Investmentbanken, welche neu herausgegebene...

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