Die digitale Geldbörse Calibra soll 2020 im Messenger, in WhatsApp und als App erhältlich sein. (Bild: Facebook) Facebook hat die Einführung einer Kryptowährung namens Libra angekündigt, die eine Revolution im Geldtransfer bedeuten könnte. Dazu hat der Internetkonzern in Genf den gemeinnützigen Verein Libra Association gegründet.Facebook hat am Dienstag die Lancierung einer globalen Kryptowährung bekanntgegeben. Der Start soll im ersten Halbjahr 2020 erfolgen. Libras Mission ist es, eine einfache, globale Währung und eine finanzielle Infrastruktur für Milliarden von Menschen bereitzustellen, die ihnen das Leben leichter machen soll, wie es in einem White Paper zur Einführung der Weltwährung heisst.Aus einer neuen dezentralen Blockchain, einer Kryptowährung mit hoher
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Facebook hat die Einführung einer Kryptowährung namens Libra angekündigt, die eine Revolution im Geldtransfer bedeuten könnte. Dazu hat der Internetkonzern in Genf den gemeinnützigen Verein Libra Association gegründet.
Facebook hat am Dienstag die Lancierung einer globalen Kryptowährung bekanntgegeben. Der Start soll im ersten Halbjahr 2020 erfolgen. Libras Mission ist es, eine einfache, globale Währung und eine finanzielle Infrastruktur für Milliarden von Menschen bereitzustellen, die ihnen das Leben leichter machen soll, wie es in einem White Paper zur Einführung der Weltwährung heisst.
Aus einer neuen dezentralen Blockchain, einer Kryptowährung mit hoher Preisstabilität, sowie einer Plattform für Smart Contracts, will Facebook ein neues Ökosystem für verantwortungsbewusste Innovationen im Finanzdienstleistungsbereich kreieren. Zu diesem Zweck hat der Internetriese in Genf die Libra Association gegründet, eine nicht gewinnorientierte, unabhängige und gemeinnützige Mitgliederorganisation.
Weitere Internetriesen mit von der Partie
Der Libra Association gehören bis jetzt 28 Vertreter von Zahlungsverkehrs-, Technologie-, Telekommunikations-, Blockchain-, Risikokapital- und gemeinnützige Unternehmen an. Darunter befinden sich wichtige Anbieter von Zahlungsdienstleistungen wie Mastercard, Paypal oder Visa, aber auch Internetriesen wie Ebay, Uber und Spotify. Facebook ist mit der eigens geschaffenen Tochterfirma Calibra vertreten. Deren Chef, der hinter dem Blockchain-Projekt steht, ist der Schweizer David Marcus, der auch als Prototyp des Silicon-Valley-Unternehmers bezeichnet wird. Die Anzahl der Mitglieder der Libra Association soll in den nächsten Monaten auf 100 anwachsen.
Libra besteht also aus drei Teilen, die gemeinsam für ein Finanzsystem sorgen sollen, woran mehr Menschen teilnehmen können: Aus einer sicheren, skalierbaren und zuverlässigen Blockchain; sie wird durch eine Währungsreserve gestützt, die Libra intrinsischen Wert verleihen soll sowie von einem wettbewerbsfähigen Börsennetzwerk, das Libra kauft und verkauft; und sie wird durch die unabhängige Libra Association gesteuert, die mit der Entwicklung des Ökosystems beauftragt wurde.
Die Blockchain soll für alle offen sein
Teil des Grundgedankens von Libra ist es, dass die Blockchain für alle offen ist. Jeder Endkunde, Entwickler und jedes Unternehmen kann das Libra-Netzwerk nutzen, Produkte dafür entwickeln und mit seinen Dienstleistungen davon profitieren ("open source"). Durch diesen offenen Zugang werden Innovationen und geringe Zugangsbeschränkungen gewährleistet und es wird ein gesunder Wettbewerb gefördert, wovon die Verbraucher profitieren könnten, heisst es im White Paper.
Die Hoffnung sei es, mehr Menschen Zugang zu besseren, günstigeren und offenen Finanzdienstleistungen zu ermöglichen – unabhängig davon, wer sie sind, wo sie leben, was sie tun oder wie viel sie besitzen. Alleine bei den vom Finanzsystem ausgeschlossenen 1,7 Milliarden erwachsenen Menschen handelt es sich um ein enormes Potenzial. Zwei Drittel davon besitzen ein Mobiltelefon mit Internetzugang und der Möglichkeit, auf die Libra-App zuzugreifen.