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Au revoir Frexit: Special Situations und CTAs haben die Nase vorn

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Jean-Baptiste Berthon, Senior Strategist bei Lyxor. Jean-Baptiste Berthon von Lyxor geht davon aus, dass sich Anleger wieder auf die Fundamentaldaten von Unternehmen und den Aufschwung in Europa konzentrieren. Dies dürfte sich positiv auf das Stock-Picking-Umfeld auswirken. Anders als beim Referendum in Grossbritannien und bei den Wahlen in den USA erwiesen sich die Umfragen vor den Wahlen in Frankreich als verlässlich. Die Chancen von Marine Le Pen, die Präsidentschaftswahl für sich zu entscheiden, scheinen sehr gering und liegen ausserhalb der Fehlermargen. Das mittelfristige Risiko eines Frexit ist erheblich gesunken. Dennoch kann die klare Führung von Emmanuel Macron (der den Prognosen zufolge mit 59% bis 64% gewinnen dürfte), die starke Anti-Establishment-Bewegung, die in der Abstimmung ebenfalls zum Ausdruck gebracht wird, nicht in den Schatten stellen. Der Spielraum für Reformen in Frankreich wird bei den Parlamentswahlen im Juni auf den Prüfstand gestellt. Keiner der Kandidaten kommt von einer Mainstream-Partei, weshalb nicht klar ist, ob sie eine Regierungsmehrheit erreichen werden. Dass weltweite Risikoanlagen zulegten, war keine Überraschung.

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Jean-Baptiste Berthon, Senior Strategist bei Lyxor.

Jean-Baptiste Berthon von Lyxor geht davon aus, dass sich Anleger wieder auf die Fundamentaldaten von Unternehmen und den Aufschwung in Europa konzentrieren. Dies dürfte sich positiv auf das Stock-Picking-Umfeld auswirken.

Anders als beim Referendum in Grossbritannien und bei den Wahlen in den USA erwiesen sich die Umfragen vor den Wahlen in Frankreich als verlässlich. Die Chancen von Marine Le Pen, die Präsidentschaftswahl für sich zu entscheiden, scheinen sehr gering und liegen ausserhalb der Fehlermargen. Das mittelfristige Risiko eines Frexit ist erheblich gesunken. Dennoch kann die klare Führung von Emmanuel Macron (der den Prognosen zufolge mit 59% bis 64% gewinnen dürfte), die starke Anti-Establishment-Bewegung, die in der Abstimmung ebenfalls zum Ausdruck gebracht wird, nicht in den Schatten stellen. Der Spielraum für Reformen in Frankreich wird bei den Parlamentswahlen im Juni auf den Prüfstand gestellt. Keiner der Kandidaten kommt von einer Mainstream-Partei, weshalb nicht klar ist, ob sie eine Regierungsmehrheit erreichen werden.

Dass weltweite Risikoanlagen zulegten, war keine Überraschung. Der Euro pendelte sich bei rund +1,5% ein, Euro-Banken kletterten um 8%, der 10-jährige Spread französischer OAT gegenüber deutschen Bundesanleihen gab 15 Bp. nach und Gold verlor etwa 1%.

Alle Strategien verzeichneten in dieser Woche Zuwächse. Hedgefonds partizipierten an der Aufwärtsentwicklung infolge der Absicherungen, die vor der Wahl in Frankreich implementiert worden waren. Special Situations erlebten eine Outperformance, da ihre zyklischen und Turnaround-Positionen stiegen. Die starke Long-Position in Aktien machte bei CTAs die Verluste durch ihre Short-Position im Euro sowie ihre Long-Position in Euro-Anleihen mehr als wett. Dagegen wurde die Aufwärtsentwicklung durch Sicherungsgeschäfte sowie die relative Positionierung in Global-Macro- und L/S-Equity-Fonds begrenzt.

Märkte und Hedgefonds wurden ausserdem durch eine erfreuliche Berichtssaison unterstützt. In Europa kam das nachlassende politische Risiko den meisten berichtenden Unternehmen zugute, bei denen die eigenen Fundamentaldaten eher Nebensache waren. Aktien legten zwar durchweg zu, die Alpha-Generierung war jedoch bescheiden. Jean-Baptiste Berthon von Lyxor erwartet, dass sich das Stock-Picking-Umfeld verbessert, da sich Anleger wieder auf die Fundamentaldaten von Unternehmen und den Aufschwung in Europa konzentrieren.

In den USA reichen den Prognosen entsprechende Gewinnmeldungen nicht mehr aus, um bedeutende Kursentwicklungen zu bewirken. Aufgrund teurer Bewertungen und hoher Gewinnerwartungen für das 1. Quartal konzentrieren sich die Anleger stärker auf die Fundamentaldaten der Unternehmen. Im Gegensatz zu Europa nehmen Fondsmanager mit einem bescheideneren Marktbeitrag vorlieb, profitieren aber von besseren Alpha-Aussichten. Dies dürfte neutrale US-Fonds und europäische L/S-Equity-Fonds mit stärkerer Long-Ausrichtung unterstützen.


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