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Herkömmliche Asset Allocation eignet sich nicht mehr

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Craig Mackenzie, Senior Investment Strategist bei Aberdeen AM Aberdeen Asset Management hat eine Analyse zu längerfristigen wirtschaftlichen Trends veröffentlicht, wonach das herkömmliche Modell einer reinen Aktien-/Anleihen-Allokation hinterfragt werden müsse. Die Zukunft gehöre Alternative Investments. In seinem langfristigen Ausblick (Long-Term Investment Outlook) geht das Multi-Asset-Team von Aberdeen Asset Management davon aus, dass Staatsanleihen in den kommenden zehn Jahren nur äusserst dürftige Erträge abwerfen werden. Bei den aktuellen Zinsen dürften etwa britische Staatsanleihen die Marke von 1%, bzw. die 10-jährige Deutsche Bundesanleihe 0,75% nicht überschreiten. Auch am Aktienmarkt rechnen die Analysten

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Craig Mackenzie, Senior Investment Strategist bei Aberdeen AM

Aberdeen Asset Management hat eine Analyse zu längerfristigen wirtschaftlichen Trends veröffentlicht, wonach das herkömmliche Modell einer reinen Aktien-/Anleihen-Allokation hinterfragt werden müsse. Die Zukunft gehöre Alternative Investments.

In seinem langfristigen Ausblick (Long-Term Investment Outlook) geht das Multi-Asset-Team von Aberdeen Asset Management davon aus, dass Staatsanleihen in den kommenden zehn Jahren nur äusserst dürftige Erträge abwerfen werden. Bei den aktuellen Zinsen dürften etwa britische Staatsanleihen die Marke von 1%, bzw. die 10-jährige Deutsche Bundesanleihe 0,75% nicht überschreiten. Auch am Aktienmarkt rechnen die Analysten mit moderaten Renditen, insbesondere dort, wo die Bewertungen bereits heute überzogen sind. $

Langfristig stehen die Aktienmärkte vor erheblichen Hürden durch Bevölkerungsalterung, schwache Produktivität und das Ende des chinesischen Kreditbooms. Das Land drosselt inzwischen sein Kreditwachstum, die Konjunktur dürfte sich daher abkühlen – in China selbst ebenso wie in der restlichen Welt. Die Industrieländer leiden unter einem Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung und schwachem Produktivitätswachstum, den chinesischen Abschwung werden sie daher kaum auffangen können. Renditeschwache Staatsanleihen sind das mathematische Ergebnis der heutigen Niedrigzinsen, welche wiederum auf tiefgreifende, strukturelle Ungleichgewichte zwischen weltweiten Ersparnissen und Investitionsausgaben zurückgehen (ein von Ben Bernanke als "Savings Glut", also Sparschwemme bezeichnetes Phänomen). Zwar mögen die Zinsen etwas steigen, was jedoch früher am Zinsmarkt als normal galt, ist heute nur noch schwer vorstellbar.

Die Analysten von Aberdeen AM kommen zu dem Schluss, dass Anleger ihre Asset Allokation möglicherweise überdenken müssen. Craig Mackenzie, Senior Investment Strategist bei Aberdeen AM, sagt dazu: "Am Aktienmarkt gibt es weiterhin gute Papiere. Der europäische Konjunkturzyklus kommt in Schwung und Schwellenmärkte sind relativ günstig. Viele der besten Anlagemöglichkeiten sehen wir jedoch bei alternativen Investments. Bei EM-Anleihen in Landeswährung halten wir Renditen von 6% für möglich. Die Regierungen der Schwellenländer haben aus der Vergangenheit gelernt, ihre Wirtschaftspolitik ist sehr viel vorsichtiger geworden. Auch notierte Infrastrukturinvestitionen in Strassen, Krankenhäuser und Windparks können attraktiv sein."


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