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Active Share ist keine Wunderwaffe

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In Anbetracht der steigenden Beliebtheit von passiven Strategien sollten aktive Manager mehr als je zuvor aufzeigen, dass sie in ihren Portfolios ein angemessenes hohes Risiko eingehen, um tatsächlich als "aktiv" angesehen zu werden, findet Ken Lamden, CIO bei Baring Asset Management. Der Active Share als Kennzahl ist dabei eine nützliche Ergänzung - mehr nicht. Fondsmanager von aktiven Aktienfonds müssen zeigen, dass ihre Portfolios Ertragsströme generieren können, welche die Erwartungen der Kunden erfüllen. Wenn jedoch die Wertentwicklung der Vergangenheit keinen Hinweis auf die aktuelle oder zukünftige Wertentwicklung gibt, wie lassen sich dann am besten jene Fondsmanager ermitteln, die das Potenzial haben, solche Erträge zu erwirtschaften? Eine der entscheidenden Kennzahlen dafür ist der Active Share. Er zeigt den Grad der Abweichung eines Fonds von seiner Benchmark an und kann als Indikation dafür angesehen werden, wie "aktiv" ein Portfolio verwaltet wird. In gewisser Weise ist es ein Messwert dafür, wie stark ein Fondsmanager von seinen Positionen überzeugt ist. Ein aktiver Fondsmanager kann gegenüber dem Index nur dann einen Mehrwert erzielen, wenn er von ihm abweicht. Doch trotz der steigenden Beliebtheit der Kennzahl ist sie keinesfalls eine Wunderwaffe.

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In Anbetracht der steigenden Beliebtheit von passiven Strategien sollten aktive Manager mehr als je zuvor aufzeigen, dass sie in ihren Portfolios ein angemessenes hohes Risiko eingehen, um tatsächlich als "aktiv" angesehen zu werden, findet Ken Lamden, CIO bei Baring Asset Management. Der Active Share als Kennzahl ist dabei eine nützliche Ergänzung - mehr nicht.

Fondsmanager von aktiven Aktienfonds müssen zeigen, dass ihre Portfolios Ertragsströme generieren können, welche die Erwartungen der Kunden erfüllen. Wenn jedoch die Wertentwicklung der Vergangenheit keinen Hinweis auf die aktuelle oder zukünftige Wertentwicklung gibt, wie lassen sich dann am besten jene Fondsmanager ermitteln, die das Potenzial haben, solche Erträge zu erwirtschaften?

Eine der entscheidenden Kennzahlen dafür ist der Active Share. Er zeigt den Grad der Abweichung eines Fonds von seiner Benchmark an und kann als Indikation dafür angesehen werden, wie "aktiv" ein Portfolio verwaltet wird. In gewisser Weise ist es ein Messwert dafür, wie stark ein Fondsmanager von seinen Positionen überzeugt ist. Ein aktiver Fondsmanager kann gegenüber dem Index nur dann einen Mehrwert erzielen, wenn er von ihm abweicht.

Doch trotz der steigenden Beliebtheit der Kennzahl ist sie keinesfalls eine Wunderwaffe. Ein hoher Active Share sagt nichts über die Kompetenzen eines Fondsmanagers oder über seine Fähigkeiten aus, kluge Entscheidungen zur Alphagenerierung zu treffen. Auch hat er keinerlei aufklärenden Charakter über die zukünftige Wertentwicklung oder die Art und Weise, wie das Risiko innerhalb des Portfolios gesteuert wird – abgesehen von der Tatsache, dass es existiert.

Das Ausmass des Active Share, dass erreichbar oder auch empfehlenswert ist, richtet sich nach dem Anlageziel des jeweiligen Fonds, der gewünschten Kapitalisierung sowie der Zusammensetzung des Index. In einem relativ konzentrierten Markt ist es beispielsweise schwer, einen ebenso hohen Active Share für ein Portfolio zu erreichen, den ein Fonds für Nebenwerte in einem breiteren Universum womöglich erzielt. Für aktive Manager kann sogar das Risikoniveau eines Portfolios an sich als Zielvorgabe dienen. Ein umsichtiger Fondsmanager wird in volatilen Phasen eventuell das Risiko reduzieren. Insofern das Risikoniveau nach einer Normalisierung der Lage wieder angepasst wird, kann dies eine sinnvolle Möglichkeit zum aktiven Schutz des Anlegerkapitals darstellen.

Somit sollte der Active Share als nützliche Ergänzung in einem breiteren analytischen Rahmen gesehen werden. Allerdings ist er, ebenso wie der Value at Risk und davor der Tracking Error, lediglich eins von vielen Instrumenten, die Fondsselektoren einsetzen können.

Lesen Sie hier das gesamte White Paper von Barings (PDF).


Autor: sif
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