Philippe Ferreira, Senior Strategist bei Lyxor. Die Gewinnsträhne setzte sich bei Hedgefonds in der letzten Woche fort. Dabei profitierten alle Strategien von der Stabilisierung der Marktbedingungen, mit Ausnahme von CTAs. Das zeigt der Lyxor Hedge Fund Index. Der Lyxor Hedge Fund Index verzeichnete ein Plus von 0,5%, so dass sich eine gesamte Performance von soliden 1,6% für den laufenden Monat ergibt. Aufgrund von Long-Positionen im US-Dollar erlebten Global-Macro-Manager in der vergangenen Woche eine überdurchschnittliche Entwicklung. Lebhafte Konjunkturdaten aus den USA fachen die Erwartungen an, die US-Notenbank könne bei der Sitzung des Offenmarktausschusses am 26./27. Juli mit einer Kehrtwende bei ihrer überaus akkommodierenden Haltung beginnen. In diesem Monat legte der Lyxor Hedge Fund Index bislang um 1,6% zu, wobei die Markterholung Strategien mit stärker ausgeprägter Marktdirektionalität am meisten zugute kam. Sowohl L/S-Equity-Long-Bias- als auch Special-Situations-Manager stiegen in diesem Monat bisher (Stand: 19. Juli) um 3,3%. Vorsichtige Hedgefondsmanager haben ihr Aktien-Beta im Juli rasch nach oben korrigiert. Die defensivsten Manager gerieten jedoch ins Hintertreffen, als der Brexit-Schock durch die Bekanntgabe solider Wirtschaftsdaten wettgemacht wurde.
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Die Gewinnsträhne setzte sich bei Hedgefonds in der letzten Woche fort. Dabei profitierten alle Strategien von der Stabilisierung der Marktbedingungen, mit Ausnahme von CTAs. Das zeigt der Lyxor Hedge Fund Index.
Der Lyxor Hedge Fund Index verzeichnete ein Plus von 0,5%, so dass sich eine gesamte Performance von soliden 1,6% für den laufenden Monat ergibt. Aufgrund von Long-Positionen im US-Dollar erlebten Global-Macro-Manager in der vergangenen Woche eine überdurchschnittliche Entwicklung. Lebhafte Konjunkturdaten aus den USA fachen die Erwartungen an, die US-Notenbank könne bei der Sitzung des Offenmarktausschusses am 26./27. Juli mit einer Kehrtwende bei ihrer überaus akkommodierenden Haltung beginnen.
In diesem Monat legte der Lyxor Hedge Fund Index bislang um 1,6% zu, wobei die Markterholung Strategien mit stärker ausgeprägter Marktdirektionalität am meisten zugute kam. Sowohl L/S-Equity-Long-Bias- als auch Special-Situations-Manager stiegen in diesem Monat bisher (Stand: 19. Juli) um 3,3%. Vorsichtige Hedgefondsmanager haben ihr Aktien-Beta im Juli rasch nach oben korrigiert. Die defensivsten Manager gerieten jedoch ins Hintertreffen, als der Brexit-Schock durch die Bekanntgabe solider Wirtschaftsdaten wettgemacht wurde. Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum im Juli deuten nämlich darauf hin, dass sich die solide Konjunktur nach dem Brexit-Votum fortsetzen dürfte.
Negativ war dagegen, dass CTAs schon die zweite Woche in Folge zurückgingen. Steigende Renditen von Staatsanleihen und einige Long-Positionen in der türkischen Lira gegenüber dem US-Dollar trugen zu den Verlusten bei. Ungeachtet dessen schreibt die CTA-Strategie in diesem Monat bisher weiterhin schwarze Zahlen. Wir halten an einer Übergewichtung in CTAs fest. Hintergrund hierfür sind die Vorteile durch ihre hohe Portfoliodiversifizierung. Ausserdem dienen sie uns als Absicherung gegen Abwärtsrisiken, die nach unserer Auffassung nach wie vor erheblich sind.
Schliesslich blieben marktneutrale L/S-Manager von der Faktorrotation bei Aktien weitgehend verschont, bei der es zu einer Wende beim Faktor Momentum und einer Erholung beim Faktor Value kam. Sie reagieren empfindlich auf den Faktor Momentum. In Asien ist die Rotation stärker ausgeprägt, denn hier erwartet man, dass die japanischen Behörden weitere Lockerungsmassnahmen sowohl fiskalischer als auch geldpolitischer Art ergreifen könnten. Die Erholung bei asiatischen Value-Aktien erweist sich nach einem schwierigen ersten Halbjahr als Stütze für einige gesamtasiatische quantitative L/S-Equity-Manager. Aufgrund der Annahme, dass die Faktorrotation hinter uns liegt, halten wir an einer Übergewichtung in marktneutralen L/S-Equity-Fonds fest. Von Asien abgesehen erwartet man bei Lyxor bei Value-Aktien in den USA und Europa wenig zusätzliches Aufwärtspotenzial.