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Warum Winston Churchill ein Kriegsverbrecher war

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Von Lucien Looser – Gegen eine Million Tonnen Spreng- und Brandbomben warfen amerikanische und vor allem britische Bomber auf Städte, in denen 30 Millionen Menschen lebten. Über 600´000 starben, ein Grossteil in den letzten Kriegsmonaten. Die Universität Zürich lud gestern zur Feier. Zelebriert wurde die berühmte Rede des Kriegspremiers Winston Churchill an gleicher Stelle vor 70. Jahren. Von einer grossen Ehre sprach  Rektor Michael Hengartner, aber natürlich wollte er die Möglichkeit auch nutzen sich in die aktuelle Politik einzumischen. Er betonte, wie wichtig Europa sei. Damit machte Hengartner einen häufigen Fehler der Befürworter eines Staatenbundes. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel. Schon gar nicht, wenn es um Kriegsverbrechen geht. Historiker wollen es zwar nicht aussprechen, dies tun aber die Fakten. Jörg Friedrich hat ein Buch über die alliierten Bombardierungen deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Es heisst der Brand, Link hier, und handelt von den 600´000 Zivilopfer, die zu beklagen waren. Gar englische Geschichtsgelehrte hinterfragen den Bombenkrieg gegen Nazideutschland kritisch.

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Warum Winston Churchill ein Kriegsverbrecher war


Von Lucien Looser – Gegen eine Million Tonnen Spreng- und Brandbomben warfen amerikanische und vor allem britische Bomber auf Städte, in denen 30 Millionen Menschen lebten. Über 600´000 starben, ein Grossteil in den letzten Kriegsmonaten.

Die Universität Zürich lud gestern zur Feier. Zelebriert wurde die berühmte Rede des Kriegspremiers Winston Churchill an gleicher Stelle vor 70. Jahren. Von einer grossen Ehre sprach  Rektor Michael Hengartner, aber natürlich wollte er die Möglichkeit auch nutzen sich in die aktuelle Politik einzumischen. Er betonte, wie wichtig Europa sei.

Damit machte Hengartner einen häufigen Fehler der Befürworter eines Staatenbundes. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel. Schon gar nicht, wenn es um Kriegsverbrechen geht.

Historiker wollen es zwar nicht aussprechen, dies tun aber die Fakten. Jörg Friedrich hat ein Buch über die alliierten Bombardierungen deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Es heisst der Brand, Link hier, und handelt von den 600´000 Zivilopfer, die zu beklagen waren.

Gar englische Geschichtsgelehrte hinterfragen den Bombenkrieg gegen Nazideutschland kritisch. “Vielleicht ist es für uns an der Zeit, unser Bedauern auszudrücken”, zitierte die NZZ 2002, Link hier, Mark Connelly von der Universität Kent.

Winston war zwar der am wenigsten Schlimme, in einer Gruppe der schlimmsten Menschen aller Zeiten, doch darauf sollte man sich nicht zu viel einbilden. Die Uni Zürich verliert jeglichen Glaubwürdigkeit, wenn sie sich versucht mit der Hilfe eines Kriegsverbrechers eine Plattform zu schaffen.

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