Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist weiterhin auf gutem Weg. (Bild: Shutterstock.com)Die Covid-19-Pandemie hat den digitalen Wandel erheblich beschleunigt. "Die positive Dynamik, die dadurch in der Mobilitätsbranche erreicht wurde, bleibt weiterhin ungebremst", kommentiert George Saffaye von Mellon, einer Investmentgesellschaft von BNY Mellon Investment Management die aktuelle Lage. Der Portfoliomanager des BNY Mellon Mobility Innovation Fund sagt die Pandemie sei zwar nach wie vor ein wesentlicher Risiko- und Unsicherheitsfaktor. Aber niedrige Zinsen, geringe Vorratsbestände, neue Innovationsquellen im Bereich Mobilität, ein erhöhtes Umweltbewusstsein, strengere Vorschriften und eine Veränderung des Verbraucherverhaltens beflügelten die Branche. Diese Mischung konjunkturbedingter
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Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist weiterhin auf gutem Weg. (Bild: Shutterstock.com)
Die Covid-19-Pandemie hat den digitalen Wandel erheblich beschleunigt. "Die positive Dynamik, die dadurch in der Mobilitätsbranche erreicht wurde, bleibt weiterhin ungebremst", kommentiert George Saffaye von Mellon, einer Investmentgesellschaft von BNY Mellon Investment Management die aktuelle Lage. Der Portfoliomanager des BNY Mellon Mobility Innovation Fund sagt die Pandemie sei zwar nach wie vor ein wesentlicher Risiko- und Unsicherheitsfaktor. Aber niedrige Zinsen, geringe Vorratsbestände, neue Innovationsquellen im Bereich Mobilität, ein erhöhtes Umweltbewusstsein, strengere Vorschriften und eine Veränderung des Verbraucherverhaltens beflügelten die Branche. Diese Mischung konjunkturbedingter und langfristiger Einflüsse stimuliere die Nachfrage.
Kaufinteresse an Elektrofahrzeugen bleibt stabil
Angesichts der Bereitstellung neuer Covid-19-Impfstoffe befinde sich die US-Wirtschaft sowie die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weiterhin auf gutem Weg. Steigende Absatzzahlen für Personenwagen hängen stark von der Gesundheit der Nutzer und ihrer Beschäftigungssituation ab. In Westeuropa werde die erste Jahreshälfte schwach bleiben. Die rege Nachfrage nach Elektrofahrzeugen war auf dem europäischen Markt 2020 der Silberstreif am Horizont. In Westeuropa sei das Interesse immer noch höher als in anderen Regionen der Welt, China eingeschlossen.
In China, dem weltgrössten Markt für Personenfahrzeuge, war seit dem Ende des Lockdowns eine bemerkenswerte Erholung der Absätze zu beobachten. "Wenn die chinesische Binnenwirtschaft auf Wachstumskurs bleibt und davon ist auszugehen, wird die hohe Nachfrage anhalten", so Saffaye. Die Regierung habe die Subventionen für Fahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen wie Elektrofahrzeugen um zwei Jahre bis Ende 2022 verlängert. Allerdings sollen diese 2021 um 20% und 2022 noch einmal um 30% gekürzt werden. Das könnte zu einer Verlangsamung des Wachstums in den nächsten Monaten führen. Längerfristig sollte die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen in China positiv bleiben, da Verbraucher immer weniger an Autos mit Verbrennungsmotoren interessiert seien. Darüber hinaus gab die Zentralregierung vor Kurzem einen neuen Fünfjahresplan bekannt, in dem bis 2025 ein Anteil von 20% für Fahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen an den Jahresabsätzen angestrebt wird.
Fokus auf Fundamentaldaten und Wettbewerbsfähigkeit
Für Autohersteller und Produzenten von Fahrzeugkomponenten sehe die Zukunft weiterhin positiv aus. Auch hier sei jedoch zu erwarten, dass Teile der Branche aufgrund einer dritten Covid-19-Welle zunächst einen steinigen Weg vor sich hätten. Die Wachstumsaussichten bei Fahrerassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems, kurz ADAS) und der Elektrifizierung von Fahrzeugen bleiben jedoch mittel- bis langfristig positiv. In den wichtigen Märkten nehme der Anteil von ADAS-Komponenten und -Funktionen pro Fahrzeug stetig zu. Gleiches gelte für den langfristigen Trend zur Elektrifizierung von Fahrzeugen, der wegen der Emissionsrichtlinien und -vorschriften ein zentrales Thema für Europa und China darstelle.
Es sei davon auszugehen, dass chinesische Hersteller ihren Marktanteil sowohl im Heimmarkt wie auch international ausbauen werden. "Um die Attraktivität von Elektrofahrzeug- sowie traditionellen Automobilherstellern allerdings bewerten zu können, ist eine Fundamentalanalyse auf Unternehmens- ebenso wie auf Branchenebene von Nöten", sagt der Portfoliomanager. Anleger sollten sich auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens mit Blick auf technologische Kompetenzen konzentrieren. Batterietechnologie, firmeneigene Software-Betriebsplattformen, die Erfolgsbilanz der Geschäftsleitung sowie Produktwettbewerbsfähigkeit in Bezug auf Reichweite und Batterieeffizienz gehören zu den Aspekten, die es unter die Lupe zu nehmen gelte. Zugleich sei die Positionierung der Produkte innerhalb der diversen Fahrzeugsegmente sowie die Expansionsfähigkeit des Unternehmens zu berücksichtigen.
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