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Alternative Anlagen machen Portfolio krisenfester

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Eine Möglichkeit, sein Portfolio auf die steigende Komplexität einzustellen, ist die Beimischung oder der Ausbau des Anteils Alternativer Anlagen. (Bild: Shutterstock.com/Olivier Le Moal)Über viele Jahre war Inflation kein Thema an den Kapitalmärkten. In den vergangenen Monaten hat sich das jedoch geändert: Im Mai lag die Teuerung in den USA bei 5% – der höchste Wert seit 2008. Während einige Marktteilnehmer den inflationären Trend für vorübergehend halten, gehen andere von langfristig höheren Preissteigerungen aus. Zu Niedrigzins und hoch bewerteten Aktienmärkten kommt mit der Inflationsunsicherheit also noch eine weitere Herausforderung für Investoren. "Eine Möglichkeit, sein Portfolio auf die steigende Komplexität einzustellen, ist die Beimischung oder der Ausbau des Anteils

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Alternative Anlagen machen Portfolio krisenfester

Eine Möglichkeit, sein Portfolio auf die steigende Komplexität einzustellen, ist die Beimischung oder der Ausbau des Anteils Alternativer Anlagen. (Bild: Shutterstock.com/Olivier Le Moal)

Über viele Jahre war Inflation kein Thema an den Kapitalmärkten. In den vergangenen Monaten hat sich das jedoch geändert: Im Mai lag die Teuerung in den USA bei 5% – der höchste Wert seit 2008. Während einige Marktteilnehmer den inflationären Trend für vorübergehend halten, gehen andere von langfristig höheren Preissteigerungen aus. Zu Niedrigzins und hoch bewerteten Aktienmärkten kommt mit der Inflationsunsicherheit also noch eine weitere Herausforderung für Investoren.

"Eine Möglichkeit, sein Portfolio auf die steigende Komplexität einzustellen, ist die Beimischung oder der Ausbau des Anteils Alternativer Anlagen. Dabei denken viele sofort an Infrastruktur und Private Equity. Dabei hat die Anlageklasse noch viel mehr zu bieten. Sie umfasst beispielsweise Private Debt, Real Estate und Real Estate Debt, Hedgefonds und Rohstoffe sowie andere Spezialinvestments wie Krypto-Assets", erklärt Sascha Specketer, Head of DACH & CEE bei Invesco.

Damit profitierten Anleger von einer insgesamt geringen Korrelation zu Aktien und Anleihen und könnten sich eine Illiquiditätsprämie sichern. Darüber hinaus passten die Anlagezeiträume gut zum langfristigen Anlagehorizont institutioneller Investoren. Diese "Alternatives“ würden immer mehr Investoren für sich entdecken, so Specketer. Das weltweit in entsprechende Anlagen investierte Vermögen hat sich seit 2008 mehr als verdreifacht: Bis Ende 2019 ist es laut Datenanbieter Preqin von 3,1 Bio. USD auf 10,3 Bio. USD gestiegen. Dieser Trend dürfte sich nach Prognose der Experten fortsetzen: Bis 2023 rechnen sie mit einem Volumen von 14 Bio. USD (Quelle: "Alternatives in 2020", Preqin. Stand: Februar 2020).

Vielfältiges Anlagesegment

Wie Specketer weiter ausführt, wurden Alternative Investments lange Zeit als ein isolierter Bestandteil des Portfolios betrachtet. Dabei handle es sich nicht wirklich um eine eigenständige Anlageklasse, da sich die einzelnen Segmente hinsichtlich der Korrelation mit anderen Vermögenswerten, Rendite- und Risikofaktoren sowie Liquiditätseigenschaften zum Teil stark voneinander unterscheiden. Das mache sie zu interessanten Bausteinen der Asset-Allokation. Denn entgegen eines weit verbreiteten Vorurteils seien Alternative Anlageklassen nicht per se risikoreicher als traditionelle Investments, aber die jeweiligen Risikoparameter würden sich unterscheiden. "Dadurch können Alternative Investments die Diversifikation verbessern und das Portfolio in unterschiedlichen Marktphasen krisenfester machen", sagt Specketer.

Es gehe aber keineswegs nur um die Absicherung von Risiken: Alternative Investments könnten auch die Renditeaussichten positiv beeinflussen. Das gelte zum Beispiel für Immobilieninvestments. Wie Anleihen mit ihren Kupons bieten diese über Mieteinnahmen regelmässige Erträge sowie eine Rückzahlung der Investition am Laufzeitende. Nach Ansicht der Invesco-Experten liegen aktuell die Vorteile auf der Seite der Immobilien: "Im aktuellen Niedrigzinsumfeld bieten sie ein deutlich höheres Renditepotenzial. Daneben kann der Investor von einer potenziellen Wertsteigerung der Immobilie sowie einer indirekten Inflationsabsicherung profitieren. Ein weiteres Plus: Immobilien korrelieren nur in geringem Masse mit traditionellen Anlageklassen."

Immobilienkredite bieten die Chance auf verlässliche Einkommensströme

Eine weitere Möglichkeit, um von den Ertragschancen der Immobilienmärkte zu profitieren, sind laut den Experten Investments in Immobilienkredite – Real Estate Debt. Entsprechende Anlagen könnten institutionellen Investoren in Form von regelmässigen Zinszahlungen verlässliche Erträge bieten. Gleichzeitig sei der Kredit mit der zugrunde liegenden Immobilie besichert, was die Sicherheit erhöhe.

Der Markt für Real Estate Debt biete Investoren zahlreiche Möglichkeiten. Da Banken nicht zuletzt aufgrund neuer regulatorischer Auflagen bei der Kreditvergabe vorsichtiger werden, sind nach Meinung Specketers Investoren gefragt. Ausserdem könnten Immobilienkredite beispielsweise mit Kapitalschutzmechanismen ausgestattet werden – was ein Mehr an Sicherheit biete. Es gelte jedoch zu beachten, dass es sich um einen komplexen Markt handle, in dem Erfahrung und Expertise unerlässlich seien.

"Insbesondere im aktuellen, von niedrigen Anleiherenditen, hohen Aktienbewertungen und zunehmenden Inflationssorgen geprägten Marktumfeld sind Alternative Anlagen aus unserer Sicht eine Bereicherung eines jeden Portfolios. Von Immobilieninvestments bis hin zu Private Debt decken unsere Investmentstrategien ein breites Spektrum ab", sagt Specketer. Und Invesco arbeite kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Produktpalette, damit das Portfolio der Anleger für jede Eventualität gerüstet sei.

Dieser Artikel wurde cash von Investrends.ch zur Verfügung gestellt.
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