Zuerst wurde als Belastung auf die weiter nicht erfreulichen Coronavirus-Infektionszahlen, das noch immer fehlende US-Konjunkturprogramm und die anstehende US-Präsidentschaftswahl verwiesen. Dann aber kamen die Schnäppchenjäger und griffen munter zu, hiess es am Markt. Am Vortag war der Dow zwischenzeitlich auf ein Tief seit Anfang August abgerutscht, nun kehrte er über die Marke von 27 000 Punkten zurück. Vor allem setzte die zuletzt abhanden gekommene Stärke bei den Technologiewerten wieder ein, was auch dem Gesamtmarkt wieder einen gewissen Schub gab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2,34 Prozent auf 11 151,13 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte 1,60 Prozent auf 3298,46 Punkte zu. Charttechniker Franz-Georg Wenner von Index-Radar hatte den Dow am Freitag "als
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Zuerst wurde als Belastung auf die weiter nicht erfreulichen Coronavirus-Infektionszahlen, das noch immer fehlende US-Konjunkturprogramm und die anstehende US-Präsidentschaftswahl verwiesen. Dann aber kamen die Schnäppchenjäger und griffen munter zu, hiess es am Markt. Am Vortag war der Dow zwischenzeitlich auf ein Tief seit Anfang August abgerutscht, nun kehrte er über die Marke von 27 000 Punkten zurück.
Vor allem setzte die zuletzt abhanden gekommene Stärke bei den Technologiewerten wieder ein, was auch dem Gesamtmarkt wieder einen gewissen Schub gab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2,34 Prozent auf 11 151,13 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte 1,60 Prozent auf 3298,46 Punkte zu.
Charttechniker Franz-Georg Wenner von Index-Radar hatte den Dow am Freitag "als langsam reif für eine Gegenbewegung" bezeichnet, die sich im Tagesverlauf dann auch einstellte. Er verwies aber zugleich darauf, dass ein Grundstein für eine erneute Rally erst dann gelegt wird, wenn der Dow die 27 500 Punkte zurück erobert - und damit eine Reihe zuletzt fallender Hochpunkte im Chart durchkreuzt. Bis auf 27 239 Punkte war er dieser Marke nun schon näher gekommen.
Im Dow erholten sich die Boeing -Aktien als Spitzenreiter um 6,8 Prozent von ihrem jüngsten Tief seit Anfang Juni. Anleger sahen hier einen Lichtschimmer beim Krisenflieger 737 Max. Zuerst stützten ermutigende Aussagen der europäischen Flugsicherheitsbehörde die Hoffnung auf eine baldiges Ende des Flugverbots. Dies verdichtete sich, als es hiess, der Chef der FAA werde selbst für einen Testflug in das Flugzeug steigen, um das Vertrauen in den Jet zu untermauern.
Zweitbester Dow-Wert und damit auch ein Wegweiser für die Technologiewerte an der Nasdaq wurden die Apple -Aktien mit einem Anstieg um 3,8 Prozent. Sie zeigten sich damit unbeeindruckt von der Berufung der EU-Kommission gegen ein Urteil des obersten Gerichts der Europäischen Union. Im Nasdaq 100 rückten die zuletzt unter Druck geratenen Tesla -Papiere dieses Mal um fünf Prozent vor.
Erholt zeigten sich vor allem die Aktien von Fluggesellschaften sowie aus dem allgemeinen Reisesektor. Dort heimsten die Papiere der Kreuzfahrt-Reedereien Carnival und Royal Caribbean ein Plus von bis zu 9,7 Prozent ein. Verwiesen wurde hier auf eine Stimme des britischen Barclays-Bank, die die Branche am Wendepunkt sieht. Expertin Vicki Stern erhofft sich baldige Signale für eine kurzfristige Rückkehr in den Kreuzfahrtbetrieb.
Unter den Nebenwerten unter Druck gerieten dagegen die im Nasdaq 100 gelisteten Aktien der Einzelhandelskette Costco. Mit einem Minus von 1,3 Prozent litten sie darunter, dass der Grosshändler ausserordentliche Kosten zum Schutz der Kunden wegen Corona offengelegt hatte.
Der Euro ist am Freitag unter Druck geblieben. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel im Verlauf mit 1,1613 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli, zuletzt wurde sie dann leicht erholt mit 1,1629 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1634 (Donnerstag: 1,1645) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8595 (0,8587) Euro.
US-Staatsanleihen haben am Freitag freundlich tendiert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,08 Prozent auf 139,65 Punkte. Die gegenläufige Rendite zehnjähriger Anleihen fiel auf 0,66 Prozent./tih/fba
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
(AWP)