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Was Europa nach dem „Brexit“ braucht

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Vor rund zwei Monaten wurde ein offener Brief von einer Reihe von renommierten Ökonomen (Barry Eichengreen, Olivier Blanchard, Paul De Grauwe, Peter Bofinger u.a.) veröffentlicht. 

Die Unterzeichner der bei voxeu verfassten Erklärung stellen Überlegungen darüber an, was getan werden soll, um die EU nach dem Brexit-Referendum stabiler zu gestalten.

Die Argumentation der Autoren hat allerdings keine besondere Resonanz gefunden. Brad DeLongbeispielsweise gefällt die öffentliche Erklärung überhaupt nicht.

Auch Paul Krugman betrachtet die Übereinstimmung in seinem Blog als unverständlich. Die Initiatoren fordern u.a. Liquiditätsunterstützung, wo ein Schuldenerlass angebracht wäre. 

Eine gemeinsame Einlagensicherung in der EWU wird nicht einmal erwähnt. Es wird zwar auf die Möglichkeit von secular stagnation verwiesen. Aber in Sachen fiscal stimulus füllen sich die Autoren in Schweigen. Und natürlich bleibt das Manifest nicht ohne die Aufforderung des universellen Elixiers der Eliten: Strukturreformen.

Was Europa nach dem „Brexit“ braucht


Die Rendite der deutschen und japanischen Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit, Graph: FastFT


Obwohl es keine Korrelation zwischen dem Verlauf der Wirtschaft in der Euro-Krise und der Höhe der Staatsschulden gibt, betonen die Autoren des offenen Briefes, dass die Höhe der Staatsausgaben, nicht das Defizit, das Hauptproblem sei.

Das trifft nicht zu, wie Sven Wren-Lewis in seinem Blog bekräftigt.

Denn es klingt so, wie wenn die Grösse des Staates zu gross wäre und wir es dringend nötig hätten, die Staatsverschuldung zu kürzen, um die Grössenordnung des Staates zu korrigieren.

Welche Ansicht man auch immer über die Grösse des Staates („Big Government“) vertreten mag, ist es offensichtlich eine höchst politische Frage. Im Gegensatz dazu sind aber die Fragen über die angemessene Grössenordnung der Staatsschulden nicht politisch, legt der an der Oxford University lehrende Wirtschaftsprofessor dar.

Aus diesem Grund sollten sind Haushaltsregeln auf das Defizitziel beziehen, nicht auf die Ausgaben der öffentlichen Hand, so die Schlussfolgerung von Wren-Lewis.

Was Europa nach dem „Brexit“ braucht


Die Rendite der deutschen und japanischen Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit (längerfristig), Graph: FastFT

Fazit: Europas Wirtschaft steckt in einer Depression. Während die Inflation seit mehreren Jahren deutlich unterhalb des Zielwertes verläuft, bleibt die Produktionslücke (output gap) geöffnet. Was notwendig ist, ist Nachfrage-Stimulus, keine Strukturreform.








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