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Fidelity Analystenumfrage: Stimmungsbarometer optimistischer

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Bild: Rudolf Ortner (Pixelio) Der Stimmungsbarometer 2017 zeigt erstmals seit 2014 weltweit wieder positive Signale. Die jährliche Umfrage von Fidelity International sammelte über 170 Meinungen von hauseigenen Analysten aus dem Aktien- und Anleihenresearch zur Geschäftsentwicklung der beobachteten Firmen. Die Einschätzungen basieren auf jährlich rund 17'000 Gesprächen der Analysten mit Unternehmen aus aller Welt. In den Chefetagen der weltgrössten Unternehmen ist man so zuversichtlich wie seit 2014 nicht mehr. Das geht aus der neusten Umfrage unter Fidelity-Analysten hervor. 2016 war der Ausblick eher düster. Das Fazit 2017: Aktuell machen sich starke konjunkturelle Treiber in allen Regionen und Branchen bemerkbar. Im konsumgetriebenen Wachstum sehen sie gegenwärtig den wichtigsten Gewinntreiber für ihr Unternehmen, im vergangenen Jahr waren es vor allem Kostensenkungen. Im Vergleich zu letzten Umfrage haben die Stimmungswerte für sämtliche Regionen positiv verändert und legen eine Besserung der Geschäftslage rund um den Globus nahe. Am deutlichsten bergauf geht es aktuell in Osteuropa, dem Mittleren Osten, Afrika und Lateinamerika (EEMEA/Lateinamerika), wo der Stimmungsindikator einen Sprung von 2,7 auf 6,4 gemacht hat. In China erholte sich der Wert auf das zuletzt 2014 registrierte Niveau von 5,7.

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Bild: Rudolf Ortner (Pixelio)

Der Stimmungsbarometer 2017 zeigt erstmals seit 2014 weltweit wieder positive Signale. Die jährliche Umfrage von Fidelity International sammelte über 170 Meinungen von hauseigenen Analysten aus dem Aktien- und Anleihenresearch zur Geschäftsentwicklung der beobachteten Firmen. Die Einschätzungen basieren auf jährlich rund 17'000 Gesprächen der Analysten mit Unternehmen aus aller Welt.

In den Chefetagen der weltgrössten Unternehmen ist man so zuversichtlich wie seit 2014 nicht mehr. Das geht aus der neusten Umfrage unter Fidelity-Analysten hervor. 2016 war der Ausblick eher düster.

Das Fazit 2017: Aktuell machen sich starke konjunkturelle Treiber in allen Regionen und Branchen bemerkbar. Im konsumgetriebenen Wachstum sehen sie gegenwärtig den wichtigsten Gewinntreiber für ihr Unternehmen, im vergangenen Jahr waren es vor allem Kostensenkungen. Im Vergleich zu letzten Umfrage haben die Stimmungswerte für sämtliche Regionen positiv verändert und legen eine Besserung der Geschäftslage rund um den Globus nahe.

Am deutlichsten bergauf geht es aktuell in Osteuropa, dem Mittleren Osten, Afrika und Lateinamerika (EEMEA/Lateinamerika), wo der Stimmungsindikator einen Sprung von 2,7 auf 6,4 gemacht hat. In China erholte sich der Wert auf das zuletzt 2014 registrierte Niveau von 5,7. Die Skala des Fidelity-Stimmungsbarometers reicht von 1 bis 10, wobei ein Wert unter 5 auf eine sich verschlechternde und ein Wert über 5 auf eine sich bessernde Stimmung hindeutet.

Bemerkenswert ist auch der Stimmungsumschwung in den entwickelten Ländern: Im letzten Jahr hatten sie und besonders die Branchen Energie und Werkstoffe schwach abgeschnitten. Nahezu alle für diese Industriezweige zuständigen Analysten hatten 2016 über sich verschlechternde Unternehmensindikatoren berichtet. Für 2017 sind sie nun optimistisch.

Martin Dropkin, Leiter des Anleihen-Research bei Fidelity International, kommentiert die Ergebnisse so: "Seit unserer letzten Umfrage haben politische Entwicklungen in weiten Teilen der Welt die Weichen zwar neu gestellt, es gibt aber weithin keine Anzeichen dafür, dass die Unternehmen wegen politischer Risiken auf die Bremse treten. Unsere Analysten sind sich der vielen politischen Herausforderungen zwar durchaus bewusst, ihres Erachtens werden sie aber die Investitionsentscheidungen der Unternehmen nicht wesentlich beeinflussen – mit Ausnahme des Brexit. Inzwischen hat der Ölpreis das Tief überwunden und damit den ölabhängigen Branchen wie Ländern eine starke Erholung vom Vorjahrestief ermöglicht. Im Zusammenspiel mit einer zaghaften Erholung der Nachfrage und anhaltenden Innovationen in vielen Branchen beflügelt das die Investitionen und die Wirtschaftsaktivität, was sich bereits in stärkeren Konjunkturdaten niederschlägt."

Disruption macht Konsumgüterbranche immer mehr zu schaffen
Anders als vielleicht erwartet, haben die sonst von einem Konjunkturaufschwung profitierenden Konsumgüterfirmen bei der diesjährigen Umfrage den schlechtesten Stimmungswert erzielt. Die Analysten schätzen die Lage für sie im Jahresverlauf nur geringfügig besser ein. Sie rechnen mit einem schlechteren Geschäftsklima sowie sinkenden Investitionen und Kapitalerträgen.

"Disruptive Neuerungen in der Industrie- und Konsumbranche setzen etablierte Unternehmen unter Druck. Weltweit kaufen immer mehr Menschen im Internet ein. Das stellt bestehende Geschäftsmodelle in Frage, verschärft den Wettbewerb und schmälert die Gewinnmargen", sagt Michael Sayers, Leiter des Aktien-Research bei Fidelity International.

Für die IT-Branche als grössten Gewinner dieses Trends erwarten die Analysten von Fidelity stabile bzw. steigende IT-Ausgaben in sämtlichen Wirtschaftszweigen und Regionen. Über die Hälfte der IT-Analysten berichtet von einem besseren Geschäftsklima, das sich in höheren Investitionen, Kapitalrenditen und Dividendenausschüttungen in diesem Jahr niederschlagen wird.

"Die IT-Branche nimmt eine Sonderstellung ein. Von ihr gehen disruptive Veränderungen für alle anderen Wirtschaftszweige aus, zugleich kann auch sie sich dem angestossenen Wandel nicht entziehen. Und obwohl bestimmte Märkte wie z.B. Smartphones inzwischen schon ziemlich gesättigt sind, gibt es noch immer zahlreiche Bereiche in der Industrie und der Landwirtschaft, die aus IT-Sicht 'unterentwickelt' sind", ergänzt Michael Sayers. 

Moderater Inflationsdruck erwartet
Insgesamt verweisen die Fidelity-Analysten auf eine Reihe nicht unerheblicher Risiken wie etwa die Möglichkeit eines erneuten Ölpreiseinbruchs oder eines unerwartet schwachen Nachfragewachstums. Auch eine leichte Zunahme des Inflationsdrucks geht aus der Befragung hervor. Ein schnelleres Anziehen der Teuerungsrate – primär in den USA und Grossbritannien – könnte eine weltweite Straffung der Zinszügel bewirken, mit nachteiligen Folgen für viele Unternehmen. Ferner dämpft nach Einschätzung der Fidelity-Analysten der Brexit die Investitionsbereitschaft der Unternehmen in Grossbritannien und die zunehmende Tendenz zum Schutz der heimischen Wirtschaft wird mit Argwohn betrachtet.

Der komplette Analyst Survey 2017 finden Sie hier.


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