22.08.2024 - Am 31. Dezember 2023 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8 962 300 Personen, 1,7% mehr als 2022. Das demografische Wachstum fiel somit so markant aus wie noch nie seit Beginn der 1960er-Jahre. Bei den Einwanderungen wurde gegenüber 2022 ein deutliches Plus verzeichnet, was hauptsächlich mit den Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S zusammenhängt. Gleichzeitig alterte die Bevölkerung weiter. Dies sind die definitiven Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS).Die definitiven Ergebnisse bestätigen die bei der Veröffentlichung der provisorischen Zahlen im April 2024 beobachteten Trends. Ende 2023 lebten
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22.08.2024 - Am 31. Dezember 2023 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8 962 300 Personen, 1,7% mehr als 2022. Das demografische Wachstum fiel somit so markant aus wie noch nie seit Beginn der 1960er-Jahre. Bei den Einwanderungen wurde gegenüber 2022 ein deutliches Plus verzeichnet, was hauptsächlich mit den Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S zusammenhängt. Gleichzeitig alterte die Bevölkerung weiter. Dies sind die definitiven Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die definitiven Ergebnisse bestätigen die bei der Veröffentlichung der provisorischen Zahlen im April 2024 beobachteten Trends. Ende 2023 lebten mehr als 8,9 Millionen Menschen in der Schweiz. Die ständige Wohnbevölkerung nahm somit um 146 900 Personen zu (+1,7%) - nahezu doppelt so stark wie 2022 (+0,9%). Ein Teil dieses Anstiegs ist darauf zurückzuführen, dass die Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S, die seit mehr als einem Jahr in der Schweiz leben, nun zur ständigen Wohnbevölkerung zählen. Ohne die Personen aus der Ukraine hätte sich die Bevölkerungszahl um 1,1% erhöht.
Starker Bevölkerungsanstieg
Im Jahr 2023 ist die Bevölkerung so stark gewachsen wie seit Beginn der 1960er-Jahre nicht mehr. Von den insgesamt 8 962 300 Einwohnerinnen und Einwohnern waren 6 545 000 schweizerische (73%) und 2 417 300 ausländische Staatsangehörige (27%). Zwischen 2022 und 2023 nahm die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer in der ständigen Wohnbevölkerung um 25 600 Personen bzw. 0,4% zu. Jene der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung erhöhte sich um 121 300 Personen bzw. 5,3%. 59 500 von ihnen waren Ukrainerinnen und Ukrainer (2022: 7600). Sie machten 2,5% der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung aus und bildeten damit die neuntstärkste Staatsangehörigkeitsgruppe (2022: 39. Platz).
Auf Ebene der Kantone registrierte zwischen 2022 und 2023 das Wallis den grössten Bevölkerungsanstieg (+2,4%), gefolgt von Schaffhausen und Aargau (je +2,2%). Die schweizerische Bevölkerung nahm im Kanton Waadt am stärksten zu (+1,2%), die ausländische in den Kantonen Uri (+549; +10,8%), Wallis (+7376; +8,7%) und Appenzell Innerrhoden (+160; +8,4%).
Einwanderung aus der Ukraine als zentraler Faktor
Einwanderungen sind der Hauptfaktor des Bevölkerungswachstums. 2023 registrierte die Schweiz 263 100 Einwanderungen. Bei 22 000 der eingewanderten Personen handelte es sich um Schweizer Staatsangehörige, bei 241 000 um ausländische Staatsangehörige. Ausgewandert sind 124 000 Personen, darunter 30 700 Schweizerinnen und Schweizer und 93 300 Ausländerinnen und Ausländer. Somit legten sowohl die Einwanderungen als auch die Auswanderungen gegenüber 2022 zu (+37,8% bzw. +1,5%).
Differenziert nach Staatsangehörigkeit waren im Jahr 2023 die Ukrainerinnen und Ukrainer die grösste Gruppe, die zur ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz hinzukam (19,6%). Dieser grosse Anteil ist darauf zurückzuführen, dass sie nach einem Jahr Aufenthalt in der Schweiz den Bevölkerungstyp gewechselt haben (siehe Definition der ständigen Wohnbevölkerung am Ende dieser Medienmitteilung). Im Jahr 2023 am zweithäufigsten in die Schweiz eingewandert sind deutsche (10,0%), schweizerische (8,4%), französische (7,6%) und italienische (7,5%) Staatsangehörige. Bei den Auswanderungen sind deutsche (9,4%), portugiesische (8,4%), italienische (8,0%) und französische (7,5%) Staatsangehörige am stärksten vertreten.
Der internationale Wanderungssaldo (Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen) des Jahres 2023 ist der höchste, der in der Schweiz je gemessen wurde. Er erhöhte sich von 68 800 Personen im Jahr 2022 auf 139 100 Personen im Jahr 2023 (+102,3%). Dieser Saldo erklärt rund 95% des Bevölkerungswachstums im Jahr 2023 (gegenüber 90% im Vorjahr). Der Rest (rund 5%) entspricht dem Geburtenüberschuss, d. h. der Differenz zwischen Geburten und Todesfällen.
2023 wiesen alle Kantone einen positiven internationalen Wanderungssaldo auf. In den Kantonen Jura, Basel-Landschaft und Appenzell Innerrhoden war die prozentuale Veränderung des internationalen Wanderungssaldos gegenüber 2022 am grössten.
Demografische Alterung hält an
Die Bevölkerung der Schweiz altert weiter. Die Zahl der Personen ab 65 Jahren erhöhte sich zwischen 2022 und 2023 von 1 691 600 auf 1 730 300 (+2,3%; 2022: +1,8%). Sie stieg gegenüber dem Vorjahr in allen Kantonen an, in den Kantonen Obwalden, Freiburg, Schwyz, Thurgau und Uri um über 3%.
2023 waren 503 600 Personen mindestens 80 Jahre alt, gegenüber 485 600 im Jahr 2022 (+3,7%). Alle Kantone verzeichneten einen Anstieg, besonders markant fiel er mit einem Plus von mehr als 5% in Obwalden, Freiburg und Nidwalden aus. Ebenfalls zugenommen hat die Zahl der Hundertjährigen und Älteren. 2023 lebten in der Schweiz 2086 Personen dieser Altersklasse, gegenüber 1948 im Jahr 2022 (+7,1%).
2023 war in dieser alternden Bevölkerung rund jede fünfte Person über 64 Jahre alt: 948 300 Frauen und 782 000 Männer. Der Frauenanteil in der Bevölkerung nimmt mit steigendem Alter zu. Unter den Hundertjährigen und Älteren sind sogar fünfmal so viele Frauen vertreten wie Männer (1708 bzw. 378).
Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
Download Medienmitteilung
Starkes Bevölkerungswachstum in der Schweiz im Jahr 2023
(PDF, 7 Seiten, 393 kB)
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