Die aktuellen Proteste in Hongkong gehen unermüdlich weiter. Was einst als Protest gegen Auslieferungen nach China entstand, ist in der Zwischenzeit zur Massenbewegung geworden, die sich ganz allgemein gegen die zunehmende Aushöhlung des liberalen Hongkonger Systems durch China richtet. Nachdem China im benachbarten Shenzhen nun militärische Vorbereitungen trifft, fordert die Unabhängigkeitspartei eine liberale Hilfsmassnahme für Hongkongs Bevölkerung: Möglichkeiten zur erleichterten Einwanderung in die Schweiz. Wie die Partei erklärt, ziele China darauf ab, das ungemein wettbewerbsfähige und global bestens vernetzte Hong Kong zu kontrollieren, um sich wirtschaftliche Vorteile zu sichern. Der Grundstein für Hongkongs Erfolg seien allerdings seine gut ausgebildeten und leistungsbereiten
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Die aktuellen Proteste in Hongkong gehen unermüdlich weiter. Was einst als Protest gegen Auslieferungen nach China entstand, ist in der Zwischenzeit zur Massenbewegung geworden, die sich ganz allgemein gegen die zunehmende Aushöhlung des liberalen Hongkonger Systems durch China richtet. Nachdem China im benachbarten Shenzhen nun militärische Vorbereitungen trifft, fordert die Unabhängigkeitspartei eine liberale Hilfsmassnahme für Hongkongs Bevölkerung: Möglichkeiten zur erleichterten Einwanderung in die Schweiz.
Wie die Partei erklärt, ziele China darauf ab, das ungemein wettbewerbsfähige und global bestens vernetzte Hong Kong zu kontrollieren, um sich wirtschaftliche Vorteile zu sichern. Der Grundstein für Hongkongs Erfolg seien allerdings seine gut ausgebildeten und leistungsbereiten Menschen. Wenn sich die Hongkonger der chinesischen Kontrolle einfach entziehen könnten, könne China nicht beliebig aggressiv in Hong Kong vorgehen, ohne die Attraktivität Hongkongs zu zerstören, erklärt up!-Präsident Simon Scherrer. So würden die chinesischen Übergriffe automatisch diszipliniert: “Mit der Auswanderungsmöglichkeit geben wir den Menschen in Hong Kong ein starkes Druckmittel in die Hand”, so Scherrer, der selbst für einige Zeit in China gelebt hat.
Wie up! vorschlägt, könnte die Schweiz etwa das Regime der Personenfreizügigkeit unilateral auf Hong Kong Residents ausdehnen oder Sonderkontingente für Hongkonger aufsetzen, um Möglichkeiten zur erleichterten Einwanderung zu schaffen. Davon könnte auch die Schweiz massiv profitieren: “Die Hongkonger gehören zu den bestausgebildeten, wohlhabendsten und produktivsten Menschen der Welt. Sie wären eine Bereicherung für die Schweizer Volkswirtschaft”, ist up!-Präsident Scherrer überzeugt. Ausserdem seien sich die Schweiz und Hong Kong als kleine, offene Volkswirtschaften mit hoher unternehmerischer Freiheit sehr ähnlich. Die Verbündung der Kleinstaaten sei ausgesprochen wichtig, meint Scherrer: “In einer Welt, die von Goliaths dominiert wird, müssen die Davids zusammenhalten!”