In den letzten 50 Jahren hat sich das Pro-Kopf-Einkommen in Asien (ausser Japan) versiebenfacht. Von der «Dritten Welt» kann keine Rede mehr sein. Trotzdem ist die Ungleichheit in vielen Ländern beträchtlich. Im Bild: Velofahrer bestaunen einen parkierten Porsche Cayman in Peking, 2007. (Foto: Diego Azubel, Keystone) In Diskussionen über Reichtum und Armut der Nationen wird meist das hohe Wohlstandsniveau der OECD-Länder mit demjenigen der übrigen Länder verglichen. Das ist dann jeweils niederschmetternd. Der Unterschied ist etwas kleiner geworden, aber scheint immer noch unüberwindbar. Auch in der Wirtschaftsgeschichte gilt die volle Aufmerksamkeit dem Unterschied zwischen dem Westen und den übrigen Weltregionen. Oft zitiert wird die «Great Divergence», die 1800 begann. Der Westen
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Tobias Straumann considers the following as important: Afrika, Allgemein, Asien, Westeuropa, Wohlstand
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In Diskussionen über Reichtum und Armut der Nationen wird meist das hohe Wohlstandsniveau der OECD-Länder mit demjenigen der übrigen Länder verglichen. Das ist dann jeweils niederschmetternd. Der Unterschied ist etwas kleiner geworden, aber scheint immer noch unüberwindbar.
Auch in der Wirtschaftsgeschichte gilt die volle Aufmerksamkeit dem Unterschied zwischen dem Westen und den übrigen Weltregionen. Oft zitiert wird die «Great Divergence», die 1800 begann. Der Westen erhöht seit 200 Jahren seinen Wohlstand, die anderen Länder kommen kaum nach, mit Ausnahme Japans. Selbst China ist noch weit weg von der Spitze, und es ist gut möglich, dass die Aufholjagd nie ganz gelingen wird.
Der Fokus auf die «Great Divergence» lässt sich gut begründen, aber er ist unvollständig. Denn genauso wichtig wie die...