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China, die afrikanische Wirtschaftsmacht

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Die Vertreter der Wirtschaftsmacht China werden freundlich empfangen: Eine Senegalesin beim Staatsbesuch von Xi Jinping im Sommer 2018. Foto: Keystone China ist in Afrika mittlerweile die wichtigste Wirtschaftsmacht geworden. Entsprechend hat sich die Berichterstattung in westlichen Zeitungen intensiviert. Es vergeht kaum ein Tag ohne Artikel über das Thema. Die jüngeren Artikel beziehen sich meist auf eine Studie des McKinsey Global Institute vom Juni 2017, weil sie eine Gesamtsicht wagt (Link). China hat beim Handel alle Konkurrenten weit abgehängt. Der Kapitalstock ist hingegen noch kleiner als derjenige der USA, Grossbritanniens und Frankreichs. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die westlichen Mächte seit längerer Zeit in Afrika investiert haben. Es ist nur eine Frage der

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China, die afrikanische Wirtschaftsmacht

Die Vertreter der Wirtschaftsmacht China werden freundlich empfangen: Eine Senegalesin beim Staatsbesuch von Xi Jinping im Sommer 2018. Foto: Keystone

China ist in Afrika mittlerweile die wichtigste Wirtschaftsmacht geworden. Entsprechend hat sich die Berichterstattung in westlichen Zeitungen intensiviert. Es vergeht kaum ein Tag ohne Artikel über das Thema. Die jüngeren Artikel beziehen sich meist auf eine Studie des McKinsey Global Institute vom Juni 2017, weil sie eine Gesamtsicht wagt (Link).

  1. China hat beim Handel alle Konkurrenten weit abgehängt. Der Kapitalstock ist hingegen noch kleiner als derjenige der USA, Grossbritanniens und Frankreichs. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die westlichen Mächte seit längerer Zeit in Afrika investiert haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis China auch bei diesem Indikator vorne liegt, wie die Wachstumsraten der Direktinvestitionen (Foreign Direct Investments FDI) zeigen.
Africa’s economic partners, including China, India, France, the United States, and Germany, based on goods trade, foreign direct investment, aid, and infrastructure financing

2. Das MacKinsey Global Institute schätzte im Jahr 2017, dass mehr als 10’000 chinesische Firmen in Afrika aktiv seien. Die Schätzung beruht auf der Hochrechnung von acht Länderstudien, die auf der Karte dunkel eingefärbt sind.

Tobias Straumann
Tobias Straumann (* 15. Mai 1966 in Wettingen) ist ein Schweizer Wirtschaftshistoriker. Tobias Straumann studierte Geschichte, Soziologie und Wirtschaft- und Sozialgeschichte in Zürich, Paris und Bielefeld. 1995 promovierte er bei Rudolf Braun an der Universität Zürich mit der Arbeit «Die Schöpfung im Reagenzglas. Eine Geschichte der Basler Chemie (1860–1920)». 1995–2000 arbeitete er als Journalist in Zürich, Zug und New York. 2005–2006 war er Oberassistent am Institut de l’histoire économique et sociale der Universität Lausanne.

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