Monday , December 23 2024
Home / Never mind the markets / Die Normalisierung des Frankens und die Inflation

Die Normalisierung des Frankens und die Inflation

Summary:
Der Aussenhandel ist laut IWF nicht verantwortlich für die tiefen Inflationsraten in den entwickelten Ländern: Blick in ein Labor am Actelion-Hauptsitz in Allschwil, Foto: Gaëtan Bally (Keystone) Letzte Woche hat der Euro erstmals seit dem 15. Januar 2015 wieder 1.20 Franken gekostet. Damit endet zumindest vorerst die Phase der starken Überbewertung der Schweizer Währung. Als Grund für die Bekämpfung des zu teuren Frankens mit Negativzinsen und Devisenkäufen hat die Schweizerische Nationalbank stets den Einfluss der Währung auf die inländische Teuerung genannt. Immerhin besteht der Hauptauftrag der SNB darin, die Preisstabilität zu wahren. Wertet sich der Franken auf, zeigt sich das in einem sinkenden Preis des Euro und damit auch der importierten Güter und Dienstleistungen aus der

Topics:
Markus Diem Meier considers the following as important: , , ,

This could be interesting, too:

Urs Birchler writes Der “Regulatorische Filter”: Das Filetstück des PUK-Berichts:

Marc Chandler writes Yen Jumps on Rate Hike Speculation

Claudio Grass writes Gold climbing from record high to record high: why buy now?

Marc Chandler writes FX Becalmed Ahead of the Weekend and Next Week’s Big Events

Die Normalisierung des Frankens und die Inflation

Der Aussenhandel ist laut IWF nicht verantwortlich für die tiefen Inflationsraten in den entwickelten Ländern: Blick in ein Labor am Actelion-Hauptsitz in Allschwil, Foto: Gaëtan Bally (Keystone)

Letzte Woche hat der Euro erstmals seit dem 15. Januar 2015 wieder 1.20 Franken gekostet. Damit endet zumindest vorerst die Phase der starken Überbewertung der Schweizer Währung. Als Grund für die Bekämpfung des zu teuren Frankens mit Negativzinsen und Devisenkäufen hat die Schweizerische Nationalbank stets den Einfluss der Währung auf die inländische Teuerung genannt. Immerhin besteht der Hauptauftrag der SNB darin, die Preisstabilität zu wahren. Wertet sich der Franken auf, zeigt sich das in einem sinkenden Preis des Euro und damit auch der importierten Güter und Dienstleistungen aus der Währungsunion. Das Umgekehrte geschieht, wenn der Franken sich abschwächt. Dazu später mehr.

Nun gehört es zu den heiss debattierten Themen unter Makroökonomen, warum die Teuerung in der gesamten industrialisierten Welt aussergewöhnlich tief bleibt, obwohl gemäss Lehrbuch Bedingungen vorherrschen, die geradezu Inflationsängste schüren müssten: So ist die Geldversorgung der Notenbanken trotz den Berichten über künftig höhere Zinsen noch immer äusserst grosszügig, und der Konjunkturmotor läuft weltweit so heiss wie schon lange nicht mehr. Das gilt auch für die Schweiz – und selbst hier wird im laufenden Jahr nur mit einer Teuerung von 0,7 Prozent gerechnet.

Die Importe an sich sind...

Markus Diem Meier
Markus Diem Meier (Jg. 1963) ist Co-Leiter des Ressorts Wirtschaft beim «Tages-Anzeiger». Seit der Asienkrise schreibt er über Makroökonomie und die Finanzbranche.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *