Die Schweiz hat eine mehrsprachige Bibliothek der Freiheit erhalten, die rund 2000 ausgezeichnete Bücher zum klassischen und zeitgenössischen Liberalismus versammelt. Am 14. September hat das Liberale Institut seinen neuen Standort in der Bundeshauptstadt, nur einen Steinwurf vom Bundeshaus entfernt, eingeweiht. Gegen sechzig Gäste aus allen Ecken der Schweiz waren angereist. Die Bibliothek enthält Werke zur liberalen politischen Ökonomie, politischen Philosophie und Politikfeldanalyse auf Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch. Die Bibliothek dient dem Institut zum eigenen Gebrauch, richtet sich aber auch an Studenten und Forscher und an jeden Bürger, der sich fürs freiheitliche Gedankengut interessiert. Die Auswahl der Werke, so LI-Direktor Pierre Bessard, solle den persönlichen
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Die Schweiz hat eine mehrsprachige Bibliothek der Freiheit erhalten, die rund 2000 ausgezeichnete Bücher zum klassischen und zeitgenössischen Liberalismus versammelt. Am 14. September hat das Liberale Institut seinen neuen Standort in der Bundeshauptstadt, nur einen Steinwurf vom Bundeshaus entfernt, eingeweiht. Gegen sechzig Gäste aus allen Ecken der Schweiz waren angereist. Die Bibliothek enthält Werke zur liberalen politischen Ökonomie, politischen Philosophie und Politikfeldanalyse auf Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch.
Die Bibliothek dient dem Institut zum eigenen Gebrauch, richtet sich aber auch an Studenten und Forscher und an jeden Bürger, der sich fürs freiheitliche Gedankengut interessiert. Die Auswahl der Werke, so LI-Direktor Pierre Bessard, solle den persönlichen Austausch erleichtern, den es zur Vertiefung und Anwendung der liberalen Ideen brauche. Als Arbeits- und Forschungsort sei die Bibliothek der Freiheit zwar fokussiert, aber breit abgestützt. Sie gebe die wichtigsten Denkschulen und die inhaltlichen Schwerpunkte des Instituts wieder und solle zur Ausstrahlung der Ideen und Werte beitragen, die den historischen Erfolg der Schweiz ausmachen.
In einem kurzen Überblick über die Denkschulen der liberalen Wirtschaftslehre strich Professorin Victoria Curzon Price die Leuchtkraft der österreichischen Schule in der Tradition von Ludwig von Mises und Friedrich A. von Hayek heraus, der viele Forscher in Europa und jenseits des Atlantik gefolgt sind. Sie hätte namentlich sehr früh die Unmöglichkeit der zentralen Wirtschaftsplanung im Sozialismus aufgezeigt, dem die Preissignale und der Profitmassstab fehlen. Daraus erkläre sich die inhärente Ineffizienz jeder Staatstätigkeit. Die von James Buchanan und Gordon Tullock begründete Public-Choice-Theorie zeige weitere Schwächen des Staates auf. Die wissenschaftlichen Beiträge dieser Schulen nehmen in der Bibliothek der Freiheit eine Sonderstellung ein.
Die Bibliothek sei ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Instituts als gesamtschweizerischer liberaler Think Tank, unterstrich Stiftungsratspräsident Daniel Eisele. Sie richte sich insbesondere auch an die junge Generation, die an den Hochschulen selten eine solche Fülle von Wissen und Weisheit vorfinde. Die Bibliothek der Freiheit sei, wie auch die übrige Institutstätigkeit, nur dank der Unterstützung privater Unterstützer möglich. Sie ist Ausdruck einer wirksamen Erweiterung der Institutstätigkeit seit einigen Jahren, mit neben dem Zürcher Sitz einem Sitz in Genf für die Westschweiz, dem operativen Standort in Bern und ab 2016 einem zusätzlichen Sitz in Lugano für das Tessin.
15. September 2015