Bild: Pixabay Trotz dem derzeitigen Scharmützel unter der Federführung der USA bleibt das Anlageklima positiv, prognostiziert Kevin Gardiner, Global Investment Strategist bei Rotschild Wealth Management. Manchmal reiht sich ein Ereignis ans andere. Kaum sind die Wahlrisiken in Europa abgeklungen, kaum haben sich die Spannungen in Zusammenhang mit Nordkorea gelegt, schon tauchen neue Sorgen bezüglich eines drohenden Handelskriegs und der diplomatischen Beziehungen zu Russland auf. Das Inflationsrisiko ist (wieder einmal) gesunken, doch sehen einige Geschäftsmodelle im Technologiesektor immer weniger tragbar aus. Deshalb ist es umso wichtiger, den Überblick zu bewahren. Den Hintergrund zu dieser Entwicklung bilde eine
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Trotz dem derzeitigen Scharmützel unter der Federführung der USA bleibt das Anlageklima positiv, prognostiziert Kevin Gardiner, Global Investment Strategist bei Rotschild Wealth Management.
Manchmal reiht sich ein Ereignis ans andere. Kaum sind die Wahlrisiken in Europa abgeklungen, kaum haben sich die Spannungen in Zusammenhang mit Nordkorea gelegt, schon tauchen neue Sorgen bezüglich eines drohenden Handelskriegs und der diplomatischen Beziehungen zu Russland auf. Das Inflationsrisiko ist (wieder einmal) gesunken, doch sehen einige Geschäftsmodelle im Technologiesektor immer weniger tragbar aus.
Deshalb ist es umso wichtiger, den Überblick zu bewahren. Den Hintergrund zu dieser Entwicklung bilde eine Kombination aus solidem Wachstum und schwacher Inflation – ein langer Konjunkturzyklus mit wenigen der traditionellen Exzesse, erklärt Gardiner. Diese Bedingungen führen zu Vollbeschäftigung und zu stetig steigenden Unternehmensgewinnen. Das Zinsrisiko blieb jedoch bislang gering. Die durchschnittlichen Aktienmarktbewertungen seien weder günstig noch irrational hoch, nicht einmal im Technologiesektor.
China schottet sich ab
Was den Handel betrifft, so hat sich China mit höheren protektionistischen Schranken umgeben als die USA und ist heute die am besten abgeschottete unter den großen Volkswirtschaften. Dass sich China dessen bewusst ist, könnte ein Grund für seine eher verhaltene Reaktion auf die Erhöhung der US-Zölle sein. Insgesamt dürften die jüngsten Nachrichten zum längst überfälligen Wiederaufleben der kurzfristigen Volatilität beitragen, aber noch kein deutlich schwierigeres Anlageklima ankündigen, ist Gardiner überzeugt.
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