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Auf Software setzen

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Der Technologie-Sektor wächst rasant, umfasst ein breites Themenspektrum und bietet entsprechend viele Anlage-Möglichkeiten für Rendite-Jäger. Umso wichtiger wird es für Anleger sein, die für 2017 relevanten Themen ausfindig zu machen. Mark Hawtin, Investment Director bei GAM, stellt die aus seiner Sicht sechs wichtigsten Technologie-Themen für 2017 vor und erklärt, warum Hardware künftig nicht mehr die wichtigste Rolle spielen wird. 1.    Künstliche Intelligenz: Deep Learning hoch im KursMcKinsey berechnete im Jahr 2011, dass im Laufe der nächsten zehn Jahre bis zu 100 Millionen Arbeitsplätze durch die Automatisierung vernichtet würden – seither sorgt das Thema künstliche Intelligenz regelmässig für Schlagzeilen. Als revolutionär hat sich das sogenannte "Deep Learning" erwiesen – die Technologie, die es beispielsweise Netflix ermöglicht, persönlich zugeschnittene Empfehlungen für jeden Nutzer zu erstellen. Aus dem verbesserten Nutzererlebnis folgt eine gesteigerte Nachfrage und stärkere Kundenbindung, die dem Unternehmen widerrum höhere Umsätze einbringt. Im Einzelhandelssektor ist Amazon beim Thema künstliche Intelligenz führend. Das Unternehmen begleitet Nutzer überall im Internet auf Schritt und Tritt und passt seine Kaufvorschläge entsprechend der besuchten Webseiten an.

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Der Technologie-Sektor wächst rasant, umfasst ein breites Themenspektrum und bietet entsprechend viele Anlage-Möglichkeiten für Rendite-Jäger. Umso wichtiger wird es für Anleger sein, die für 2017 relevanten Themen ausfindig zu machen. Mark Hawtin, Investment Director bei GAM, stellt die aus seiner Sicht sechs wichtigsten Technologie-Themen für 2017 vor und erklärt, warum Hardware künftig nicht mehr die wichtigste Rolle spielen wird.

1.    Künstliche Intelligenz: Deep Learning hoch im Kurs
McKinsey berechnete im Jahr 2011, dass im Laufe der nächsten zehn Jahre bis zu 100 Millionen Arbeitsplätze durch die Automatisierung vernichtet würden – seither sorgt das Thema künstliche Intelligenz regelmässig für Schlagzeilen. Als revolutionär hat sich das sogenannte "Deep Learning" erwiesen – die Technologie, die es beispielsweise Netflix ermöglicht, persönlich zugeschnittene Empfehlungen für jeden Nutzer zu erstellen. Aus dem verbesserten Nutzererlebnis folgt eine gesteigerte Nachfrage und stärkere Kundenbindung, die dem Unternehmen widerrum höhere Umsätze einbringt. Im Einzelhandelssektor ist Amazon beim Thema künstliche Intelligenz führend. Das Unternehmen begleitet Nutzer überall im Internet auf Schritt und Tritt und passt seine Kaufvorschläge entsprechend der besuchten Webseiten an.

Namhafte Grossunternehmen nutzen diese Technologie bislang am intensivsten. Sie verfügen über enorme Datenbestände, die von der Systemoptimierung mittels künstlicher Intelligenz besonders profitieren. Amazon, Facebook, Google und Microsoft sind Vorreiter, wenn es darum geht, mit künstlicher Intelligenz das Nutzererlebnis sowie die Kauflust zu steigern.

2.    Speicherplatz: Der Bedarf wächst
Alles, womit uns die Technologie begeistert, erfordert Speicherplatz. Doch ausgerechnet bei diesem Thema verschlechtert sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zusehends. Erstmals seit elf Jahren stieg der Preis für Silizium-Wafer, dem Grundstoff für Speicherchips. Zugleich verdoppelte sich der Aktienkurs einiger Speicherhersteller im Zuge des Nachfrageanstiegs seit 2015. Aufgrund hoher Gewinne im Dezember korrigierte Micron seine Prognose für das laufende Quartal nach oben und rechnet nun mit einem Anstieg seiner Gewinnmargen auf bis zu 34 Prozent. Auch der Konkurrent Western Digital hat seine Gewinnprognosen inzwischen nach oben korrigiert.

Bislang unterschätzt der Markt die Kraft und Bedeutung des Speicherthemas im Jahr 2017. Viele Anleger scheuen sich nach dem – durch den schwächeren PC-Absatz in Schwellenländern verursachten – Rückgang im Jahr 2015, wieder in diesen Bereich zu investieren. Angesichts der starken Preisanstiege ist der Lockruf des Speicherthemas jedoch nur schwer zu ignorieren.

3.    Cloud Computing: Software der Zukunft
Nur ein Prozent der weltweiten IT-Ausgaben fliessen derzeit in Cloud-Computing-Ressourcen. Gleichzeitig setzen jedoch bereits über 60 Prozent aller neuen Software-Applikationen eine Cloud-Infrastruktur voraus. Unternehmen werden ihre Investitionen erhöhen müssen, um die Software der Zukunft nutzen zu können. Grosse Unternehmen beschäftigen sich nun zunehmend mit der Massenverschiebung von Infrastruktur in die Cloud. Laut einer Umfrage von Bernstein ist der Anteil der CIOs, die angeben, dass eine öffentliche Cloud in fünf Jahren einen bedeutenden Teil ihres IT-Bestandes ausmachen wird, in den letzten zwölf Monaten von 24 Prozent auf 51 Prozent gestiegen. Microsoft und Amazon bieten attraktive Möglichkeiten für ein entsprechendes Engagement. Amazon soll laut Prognosen bis zum Beginn des nächsten Jahrzehnts genauso viel Umsatz mit IT-Dienstleistungen erzielen wie mit seinem Einzelhandelsgeschäft, wobei die Gewinne beim IT-Geschäft deutlich höher ausfallen dürften.

4.    Wachstumswerte: Trendwende wahrscheinlich
Wachstumswerte haben in den letzten 24 Monaten im Vergleich zu Substanztiteln so stark verloren, dass eine Trendwende so gut wie sicher erscheint. Google und Facebook sind derzeit für 2018 noch günstiger bewertet als die hochkapitalisierten "alten" Technologiewerte Microsoft und Texas Instruments – dieses Szenario dürfte jedoch unhaltbar sein. US-Präsident Donald Trump könnte am Markt eine Rotation in Wachstumstitel auslösen, wenn das Reflationsthema an Bedeutung gewinnt und die Risikobereitschaft wieder zunimmt. Dies würde etwaige Zinserhöhungen kompensieren. Die Geschichte lehrt, dass das Ertragspotenzial extrem positiv ist, wenn Wachstumswerte wieder in der Anlegergunst steigen: 2013 wurden wir zuletzt Zeuge einer enormen Outperformance von Wachstumswerten. Im Jahr 2017 könnte es erneut zu einer solchen Wende kommen.

5.    Sicherheit: "Big Data"-Unternehmen profitieren
Das Thema Sicherheit gewinnt wieder an Bedeutung. Mit der Ausbreitung mobiler Geräte und der Verlagerung von Daten in die Cloud wird es zunehmend schwieriger, Cyber-Angriffe mit isolierten Schutzmassnahmen abzuwehren. Das Erkennen von Angriffen und die Einleitung von Gegenmassnahmen werden eine erheblich wichtigere Rolle als die Vorbeugung spielen. Hier ist das Datenvolumen entscheidend, um zwischen Gewinner- und Verliereraktien zu unterscheiden. So verfügt beispielsweise Symantec über 30 Millionen Privatnutzer, 175 Millionen Installationen in Unternehmen und hat mehr als drei Billionen Zeilen schädlicher Codes in seinen Datenbanken, zu denen pro Sekunde 250'000 hinzukommen. Symantec besitzt durch diesen Schatz an Daten – Stichwort "Big Data" – einen Vorteil bei der Erkennung von Bedrohungen, der in der Branche seinesgleichen sucht.

6.    Customer Lifecycle Management: die allumfassende Marketing-Strategie
Online-Werbung hat sich zum Customer Lifecycle Management gemausert – das Management der Kundenbeziehung über den gesamten Einkaufszyklus hinweg. Hierbei geht es unter anderem darum, wie Kunden, vom Moment an, wo sie auf eine Werbeanzeige klicken, bis zum Ende des Konsumzyklus betreut und gebunden werden. Das Kundenmanagement war lange Zeit sehr modular aufgebaut: Client Relationship Management (CRM), Marketing, Kundensupport. Bei GAM sieht man jedoch einen starken Trend zu End-to-End-Lösungen. Das Customer Lifecycle Management, das traditionell nur durch Werbebudgets finanziert wurde, hat heute Zugriff auf die gesamten Marketingbudgets, die sich weltweit auf über eine Billion US-Dollar belaufen. Neben Facebook und Google sind hier auch Unternehmen wie Salesforce, Pegasystems und Adobe stark investiert.

Die Software hält alles zusammen
Hardware wird immer mehr an Bedeutung verlieren. Obwohl die Meldungen über neue Geräte, faltbare Bildschirme, virtuelle Realität, Drohnen und das vernetzte Zuhause nicht abreissen, handelt es sich hierbei nur um Evolutionen, aber nicht um Revolutionen. Während man leicht in Begeisterung über Dinge verfällt, die man sehen und anfassen kann, ist dies bei kryptischen Codezeilen nicht ganz so einfach. Worauf es aber in erster Linie ankommt, sind die Software und die Anwendungen, die auf diesen Geräten ausgeführt werden, um unser Bedürfnis nach Sinneseindrücken zu befriedigen. Die Software hält alles zusammen –  und Kommunikation und Interaktion sind am Ende das, worauf es ankommt. 


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