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Attraktive Investitionsmöglichkeiten in Schwellenländern

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Thomas Rutz, Partner und Fondsmanager bei MainFirst Schwellenländer und Frontier-Märkte bieten Investoren oft übersehene Diversifikationsmöglichkeiten in Anlagen mit attraktiven Chance-Risiko-Verhältnissen, sagt Thomas Rutz, Fondsmanager bei MainFirst. Insgesamt werden Schwellenländer immer interessanter für Investoren. Schon jetzt produzieren sie 58% des ökonomischen Outputs und machen 31% der globalen Marktkapitalisierung aus. Dabei bieten sie insgesamt ein breites Spektrum, das über Regionen, Länder und Sektoren hinweg diversifiziert ist. Auch die Sektorenschwerpunkte sind anders verteilt als in entwickelten Ländern. Zudem begann 2016 eine neue Phase des Wachstums und viele Unternehmen haben die mageren Jahre

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Thomas Rutz, Partner und Fondsmanager bei MainFirst

Schwellenländer und Frontier-Märkte bieten Investoren oft übersehene Diversifikationsmöglichkeiten in Anlagen mit attraktiven Chance-Risiko-Verhältnissen, sagt Thomas Rutz, Fondsmanager bei MainFirst.

Insgesamt werden Schwellenländer immer interessanter für Investoren. Schon jetzt produzieren sie 58% des ökonomischen Outputs und machen 31% der globalen Marktkapitalisierung aus. Dabei bieten sie insgesamt ein breites Spektrum, das über Regionen, Länder und Sektoren hinweg diversifiziert ist. Auch die Sektorenschwerpunkte sind anders verteilt als in entwickelten Ländern. Zudem begann 2016 eine neue Phase des Wachstums und viele Unternehmen haben die mageren Jahre genutzt, um strukturelle Reformen umzusetzen, unproduktive Geschäftszweige abzustossen und effizientere Arbeitsprozesse einzuführen.

Eine Reihe von Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern verfügen nach wie vor über attraktive Risikoprämien. Beste Beispiele hierfür sind Lateinamerika und Afrika, die aktuell immer noch grosses Potenzial haben, den Wertrückstand aufzuholen. Andere technische Faktoren deuten ebenfalls auf das Potenzial von High-Yield-Unternehmensanleihen hin, da mit der weltweiten Konjunkturerholung die Kreditrisiken und tatsächlichen Zahlungsausfälle zurückgehen. Die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen für 2017 wird auf nur 2-3% geschätzt. Gerade angesichts der niedrigen Zinsen in entwickelten Ländern bieten sie somit gute Möglichkeiten zur Diversifikation und attraktive Renditen.

Anstieg neu emittierter Anleihen
Neue Investitionsmöglichkeiten in Schwellenländern bieten sich derzeit viele, da die Zahl neu emittierter Anleihen, die in den Jahren 2014 bis Mitte 2016 zeitweise auf null zurückgegangen war, wieder ansteigt. Investment-Grade-Anleihen machten 2016 den Anfang, und seit 2017 nimmt die Zahl von Neuemissionen weiter zu. Angesichts der gestiegenen Nachfrage nach Anlagen in den Schwellenländern generell und den sehr hohen Nettozuflüssen im vergangenen Jahr, herrscht hier auch insgesamt eine starke Nachfrage. Trotzdem ist am Markt nach wie vor eine hinreichend vorsichtige Haltung zu erkennen, sodass nicht alle Unternehmen in der Lage sind, neue Anleihen zu emittieren, da Investoren die jeweiligen Anlageideen und -pläne einer sorgfältigen Prüfung unterziehen. 

Da es in den vergangenen beiden Jahren, wie zuvor bereits erwähnt, nur wenige bis gar keine Neuemissionen gab und Hochzinsanleihen der Schwellenländer gewöhnlich eine Laufzeit von 5 bis 7 Jahren aufweisen, werden viele Anleihen, die in den Jahren 2012 und 2013 emittiert wurden, in den kommenden zwei Jahren fällig. Folglich ist davon auszugehen, dass viele Unternehmen ihre Anleihen vor deren Fälligkeit kündigen oder zurückkaufen werden, um anschließend Anleihen mit längeren Laufzeiten in Umlauf zu bringen. So können zusätzliche attraktive Renditen im High-Yield-Segment der Schwellenländer generiert werden. Ausserdem rechnet Thomas Rutz damit, dass viele neue Unternehmen ihr Anlageuniversum erweitern werden. Die Summe der ausstehenden Unternehmensanleihen beträgt zurzeit 1,94 Bio. USD und das Neuemissionsvolumen wird dieses Jahr auf 400 Mrd. USD steigen. Am attraktivsten ist die Kreditspanne weiterhin bei Anleihen mit B- und BB-Rating.

Darüber hinaus sind die Ratings aufgrund der defensiven Haltung der Ratingagenturen im Hinblick auf die Aussichten für den Rohstoffpreis noch immer recht niedrig. Daher werden voraussichtlich viele der Unternehmen, die in den Jahren 2014 bis 2016 herabgestuft wurden, wieder ein besseres Rating erhalten. Die Phase der Erholung – manche sprechen von einer neuen Hausse – dürfte die genannten positiven Entwicklungen anhalten lassen, so dass Anleger weiter auf attraktive Renditen hoffen können.  


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