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Rohstoff-Hausse zeichnet sich ab

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Angesichts sinkender Investitionen in der Rohstoffbranche und einer weiterhin stabilen Nachfrage rechnet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im laufenden Jahr für viele Rohstoffe wieder mit stabilen oder steigenden Preisen. Der anhaltende Preisverfall für viele Rohstoffe hat den Leitindex Bloomberg-Commodity-Index in Regionen gedrückt, die zuletzt in den Jahren 1998/99 erreicht worden waren. "Mit den zahlreichen Drosselungen auf der Angebotsseite wird aktuell bereits wieder die Basis für die nächste Rohstoff-Hausse gelegt", sagte Chefvolkswirt Uwe Burkert. Seit dem Höchststand im Frühjahr 2011 standen die Rohstoffpreise weltweit unter Abgabedruck. Der Bloomberg-Commodity-Index halbierte sich bis Ende 2015. Allein im letzten Jahr stand ein Minus von 25 Prozent zu Buche. Die Preisabschläge fielen dabei jedoch höchst unterschiedlich aus, beobachteten die Analysten der Landesbank. Die Edelmetalle konnten das Niveau noch einigermassen halten, während es im Agrarbereich und bei den Basismetallen nennenswerte Rückschläge gab. "Die rote Laterne ging jedoch ganz klar an die Energierohstoffe", urteilt Frank Schallenberger, Leiter der LBBW Rohstoffanalyse. Hier habe vor allem der Ölpreis belastet, der bis zum Jahresende 2015 auf unter 40 US-Dollar je Barrel abstürzte.

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Angesichts sinkender Investitionen in der Rohstoffbranche und einer weiterhin stabilen Nachfrage rechnet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im laufenden Jahr für viele Rohstoffe wieder mit stabilen oder steigenden Preisen.

Der anhaltende Preisverfall für viele Rohstoffe hat den Leitindex Bloomberg-Commodity-Index in Regionen gedrückt, die zuletzt in den Jahren 1998/99 erreicht worden waren. "Mit den zahlreichen Drosselungen auf der Angebotsseite wird aktuell bereits wieder die Basis für die nächste Rohstoff-Hausse gelegt", sagte Chefvolkswirt Uwe Burkert.

Seit dem Höchststand im Frühjahr 2011 standen die Rohstoffpreise weltweit unter Abgabedruck. Der Bloomberg-Commodity-Index halbierte sich bis Ende 2015. Allein im letzten Jahr stand ein Minus von 25 Prozent zu Buche. Die Preisabschläge fielen dabei jedoch höchst unterschiedlich aus, beobachteten die Analysten der Landesbank. Die Edelmetalle konnten das Niveau noch einigermassen halten, während es im Agrarbereich und bei den Basismetallen nennenswerte Rückschläge gab. "Die rote Laterne ging jedoch ganz klar an die Energierohstoffe", urteilt Frank Schallenberger, Leiter der LBBW Rohstoffanalyse. Hier habe vor allem der Ölpreis belastet, der bis zum Jahresende 2015 auf unter 40 US-Dollar je Barrel abstürzte.

Ende der Rohstoff-Baisse
Das LBBW-Research Team sieht aktuell eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die fünfjährige Rohstoffbaisse endet. "Für 2016 rechnen wir mit einem Weltwirtschaftswachstum von rund 3 Prozent und deshalb mit einer stabilen Rohstoffnachfrage", prognostiziert Uwe Burkert. "Jedoch zeichnen sich bei einigen Rohstoffen bereits jetzt Angebotsdefizite ab, da viele Anbieter auf die niedrigen Preise mit Produktionskürzungen und Schliessungen von Förderprojekten reagiert haben." Die Rohstoffpreise im Energiesektor werden nach Meinung der LBBW auf Sicht von 12 Monaten insgesamt seitwärts tendieren.

Langfristig ist angesichts der ausbleibenden Investitionen jedoch die Saat für stärker steigende Preise bereitet. Die Analysten erwarten, dass sich der Rohölpreis bei den aktuellen 50 US-Dollar je Barrel hält, da perspektivisch wieder anziehende Fördermengen in der US-Schieferölindustrie einen weiteren Preisanstieg zunächst begrenzen.

Nickel und Zink mit grösstem Steigerungspotenzial
Grösseres Aufwärtspotenzial sehen die LBBW-Analysten bei den Basismetallen. Dort hatte sich wegen der langsamer steigenden Nachfrage aus China der Abwärtstrend der Preise besonders im vergangenen Jahr nochmals beschleunigt. Bei Nickel und Zink erwarten sie das grösste Steigerungspotenzial, da hier die weiter steigende Nachfrage das Angebot übertreffen wird.

Bei den Edelmetallen halten die Analysten der LBBW die robuste Anlegernachfrage sowie das weltweit niedrige Zinsniveau für die entscheidenden Preistreiber. "Wir rechnen in den kommenden 12 Monaten mit einer Aufwärtsentwicklung des Goldpreises. Ausserdem dürfte sich insbesondere die seit Jahresanfang sichtbare Erholung des stark zurückgegangenen Palladiumpreises fortsetzen", meint Schallenberger. Zur Jahresmitte 2017 sollte sich der Preis je Feinunze Gold bis auf 1'400 (aktuell: 1'240) US-Dollar erholen, Palladium könnte auf 700 (aktuell: 550) US-Dollar anziehen.

Lesen Sie hier das Commodity Yearbook 2016 der LBBW (PDF).


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