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Wirtschaftsentwicklung wichtiger als Zeitpunkt des US-Zinsentscheides

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Wirtschaftsentwicklung wichtiger als Zeitpunkt des US-Zinsentscheides Asoka Wöhrmann, Chefstratege von Deutsche Asset & Wealth Management. Die Experten der Deutschen Asset & Wealth Management sehen weiterhin gute Chancen an den Anlagemärkten, wobei allerdings eine grössere Selektivität nötig sei. Bezüglich den Schwellenmärkten sei jedoch besondere Vorsicht angebracht. Die US-Notenbank möge zwar gute Gründe gehabt haben, den Zinsentscheid zu vertagen, riskiere aber, Getriebene statt Treibende zu sein, meint der Chefstratege von Deutsche Asset & Wealth Management, Asoka Wöhrmann im jüngsten CIO View. „Der Beweis, dass der Liquiditätsentzug gemeistert werden kann, stehe damit noch aus,“ betont er. Immerhin habe die Verzögerung bewirkt, dass die Börsen jetzt eine Zinserhöhung sogar begrüssen würden, stellt der Chief Investment Officer in Aussicht. Für die weitere Entwicklung der Anlagemärkte dürfte aber letzten Endes das gesamtwirtschaftliche Umfeld wichtiger sein als der Zeitpunkt der US-Zinserhöhung. So rechnen Joe Benevento und Joern Wasmund, Global Co-Heads Fixed Invocme/Cash von Deutsche AWM zwar nicht mit einer raketenartigen Erholung, aber doch mit einer allmählichen Besserung der wirtschaftlichen Lage, von der unter anderem US-Unternehmen profitieren dürften.

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Wirtschaftsentwicklung wichtiger als Zeitpunkt des US-Zinsentscheides

Asoka Wöhrmann, Chefstratege von Deutsche Asset & Wealth Management.

Die Experten der Deutschen Asset & Wealth Management sehen weiterhin gute Chancen an den Anlagemärkten, wobei allerdings eine grössere Selektivität nötig sei. Bezüglich den Schwellenmärkten sei jedoch besondere Vorsicht angebracht.

Die US-Notenbank möge zwar gute Gründe gehabt haben, den Zinsentscheid zu vertagen, riskiere aber, Getriebene statt Treibende zu sein, meint der Chefstratege von Deutsche Asset & Wealth Management, Asoka Wöhrmann im jüngsten CIO View. „Der Beweis, dass der Liquiditätsentzug gemeistert werden kann, stehe damit noch aus,“ betont er. Immerhin habe die Verzögerung bewirkt, dass die Börsen jetzt eine Zinserhöhung sogar begrüssen würden, stellt der Chief Investment Officer in Aussicht.

Für die weitere Entwicklung der Anlagemärkte dürfte aber letzten Endes das gesamtwirtschaftliche Umfeld wichtiger sein als der Zeitpunkt der US-Zinserhöhung. So rechnen Joe Benevento und Joern Wasmund, Global Co-Heads Fixed Invocme/Cash von Deutsche AWM zwar nicht mit einer raketenartigen Erholung, aber doch mit einer allmählichen Besserung der wirtschaftlichen Lage, von der unter anderem US-Unternehmen profitieren dürften. „Daher sollten Investoren nicht in Schockstarre verfallen, sondern ausgehend von bisherigen Mustern mögliche Chancen ergreifen“, folgern die Anleiheexperten mit Blick auf den US-Markt.

Vorsicht, trotz Chancen im Hochzinssegment
Auf den Anleihemärkten dürften die Renditen in den Kernmärkten nach dem ersten Zinsschritt in den USA, den die Deutsche AWM mit hoher Wahrscheinlichkeit im Dezember erwartet, leicht steigen. Die Anleihemärkte in Europa und Japan würden durch die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie der Bank of Japan (BOJ) weiter gut unterstützt. Trotz im Hochzinssegment bestehender Chancen bleiben die Anleiheexperten der Deutsche AWM bei US-Hochzinsanleihen vorsichtig. Anleihen der Schwellenländer könnten zwar eine hohe laufende Verzinsung bieten, allerdings – zumindest auf kurze Sicht – auf Kosten eines höheren Risikos, sodass äusserste Selektivität unabdingbar bleibe. Sorge bereiten ihnen vermehrte in US-Dollar denominierte Schuldverschreibungen der Schwellenländer.

Auch Henning Gebhardt, Global Head of Equities bei Deutsche AWM, erwartet nicht, dass China die Weltwirtschaft in eine Rezession hineinzieht. „Deshalb sollte der Anpassungsbedarf bei den Gewinnschätzungen für die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Aktienmärkte in den USA, in Europa und in Japan deutlich geringer sein,“ meint er. Auf Jahressicht bieten diese Märkte deshalb seiner Meinung nach ein besseres Erholungspotenzial als die Märkte der Schwellenländer. Analysten rechneten für die Unternehmen der Schwellenländer mit einem deutlichen Gewinnanstieg für 2016 von 11 Prozent. „Dies erscheint uns zu optimistisch, insbesondere die 25 Prozent für Lateinamerika“, warnt er. Immerhin seien Schwellenländer-Aktien nach dem jüngsten Kursabsturz nur noch mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2 bewertet. Diese Bewertung entspräche den Krisenniveaus von 2001 und 2008. „Damit sollte weiteres Verlustpotenzial für Emerging-Markets-Aktien begrenzt sein“, beruhigt der Aktienchef.

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Autor: jog
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