Fliegen dürfte nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr teurer werden. "Wir werden nicht wieder heruntergehen zu den Niveaus, die wir vor der Pandemie gesehen haben", sagte er am Montagabend bei einer Veranstaltung der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin. Das Preislevel - etwa Tickets für neun, zehn oder 20 Euro - sei zu niedrig und unverantwortlich gewesen, betonte Spohr mit einem Seitenhieb auf die Konkurrenz der Billigflieger. "Wir werden in den nächsten Jahren sehr stabile oder vielleicht sogar steigende Ticketpreise sehen." Mit Blick auf das Geschäft bekräftigte Spohr, dass er grundsätzlich zuversichtlich sei. Allerdings sei im Heimatmarkt Deutschland wohl eine Rezession nicht zu vermeiden. Dies dämpfe die Kaufkraft der deutschen Passagiere.
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Fliegen dürfte nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr teurer werden. "Wir werden nicht wieder heruntergehen zu den Niveaus, die wir vor der Pandemie gesehen haben", sagte er am Montagabend bei einer Veranstaltung der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin.
Das Preislevel - etwa Tickets für neun, zehn oder 20 Euro - sei zu niedrig und unverantwortlich gewesen, betonte Spohr mit einem Seitenhieb auf die Konkurrenz der Billigflieger. "Wir werden in den nächsten Jahren sehr stabile oder vielleicht sogar steigende Ticketpreise sehen."
Mit Blick auf das Geschäft bekräftigte Spohr, dass er grundsätzlich zuversichtlich sei. Allerdings sei im Heimatmarkt Deutschland wohl eine Rezession nicht zu vermeiden. Dies dämpfe die Kaufkraft der deutschen Passagiere.
Steigende Preise seien für Lufthansa und die gesamte Branche positiv, erläuterte der Manager. Denn in der Corona-Krise seien die Margen zu gering gewesen, ebenso wie die Investitionen. Deshalb seien höhere Preise für die Luftfahrt nun wichtig.
Dass das Leben derzeit insgesamt teurer werde, wüssten die Konsumenten auch von anderen Branchen, sagte der Manager mit Blick auf die hohe Inflation in Deutschland und weiten Teilen Europas. Die wegen des Ukraine-Kriegs gestiegenen Energiekosten seien zwar eine Belastung. Allerdings gelte dies für alle Airlines, deshalb sei die Chancengleichheit gewahrt, sagte Spohr.
(Reuters)