Schweizerinnen und Schweizer haben weltweit das höchste Vermögen pro Person. (Bild: Shutterstock.com/kaolin) Im Global Wealth Report 2019 der Credit Suisse belegt die Schweiz beim Vermögen pro erwachsener Person den ersten Platz. Das weltweite Vermögen ist im vergangenen Jahr um 2,6% auf 360 Bio. US-Dollar gestiegen.Das Credit Suisse Research Institute hat den jüngsten Global Wealth Report über die weltweiten Vermögen privater Haushalte veröffentlicht. Gemäss der Studie sind die Schweizer die Reichsten, mit einem Vermögenszuwachs von 17’790 US-Dollar (USD) pro Person im Vergleich zum Vorjahr. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen beträgt demnach hierzulande 564'650 USD.Die nachfolgenden Ränge werden belegt von den Vereinigten Staaten (plus 11’980 USD, 432'365 USD), Japan (plus
Topics:
investrends.ch considers the following as important: Credit Suisse, News
This could be interesting, too:
Cash - "Aktuell" | News writes Länder einigen sich bei Weltklima-Konferenz auf globalen Emissionshandel
Cash - "Aktuell" | News writes Selenskyj glaubt an mögliches Kriegsende 2025
Cash - "Aktuell" | News writes Was Schweizer Bäuerinnen und Bauern verdienen
Cash - "Aktuell" | News writes Schweizer Efta/EU-Delegation will Abkommen mit China optimieren
Im Global Wealth Report 2019 der Credit Suisse belegt die Schweiz beim Vermögen pro erwachsener Person den ersten Platz. Das weltweite Vermögen ist im vergangenen Jahr um 2,6% auf 360 Bio. US-Dollar gestiegen.
Das Credit Suisse Research Institute hat den jüngsten Global Wealth Report über die weltweiten Vermögen privater Haushalte veröffentlicht. Gemäss der Studie sind die Schweizer die Reichsten, mit einem Vermögenszuwachs von 17’790 US-Dollar (USD) pro Person im Vergleich zum Vorjahr. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen beträgt demnach hierzulande 564'650 USD.
Die nachfolgenden Ränge werden belegt von den Vereinigten Staaten (plus 11’980 USD, 432'365 USD), Japan (plus 9'180 USD, 238'104 USD) und den Niederlanden (plus 9’160 USD, 279'077 USD). Hauptverlierer war Australien (minus 28’670 USD, 386'058 USD), was sich hauptsächlich durch Wechselkurseffekte erklären lässt. Auch Norwegen (minus 7’520 USD, 267'348 USD), die Türkei (minus 5’230 USD, 24'398 USD) und Belgien (minus 4’330 USD, 246'135 USD) verzeichneten erhebliche Verluste im Pro-Kopf-Vermögen.
Entwicklung des Pro-Kopf-Vermögens in der Schweiz
Neuer Höchststand bei weltweitem Pro-Kopf-Vermögen
Das weltweite Vermögen ist im vergangenen Jahr um 2,6 % auf 360 Bio. USD gestiegen und das Vermögen pro erwachsene Person erreichte einen neuen Höchststand von 70’850 USD. Diese Zahl liegt 1,2% über dem Niveau von Mitte 2018. Die USA, China und Europa trugen laut Report mit 3,8 Bio. USD, 1,9 Bio. USD beziehungsweise 1,1 Bio. USD am stärksten zum weltweiten Vermögenszuwachs bei.
Die Experten schätzen, dass es Mitte 2019 46,8 Millionen Millionären weltweit gab, was ein Zuwachs um 1,1 Mio. gegenüber 2018 bedeutet. Über die Hälfte dieses Anstiegs geht auf die USA zurück – hier erhöhte sich die bereits beträchtliche Zahl von Millionären um weitere 675’000 Personen. Der Rückgang des durchschnittlichen Vermögens in Australien ging mit einem Minus von 124’000 Millionären einher. Was die Ultra High Net Worth (UHNW)-Gruppe betrifft, so geht der Bericht von knapp 56'000 Erwachsenen mit einem Nettovermögen von mindestens 100 Mio. USD und fast 5'000 Erwachsenen mit über 500 Mio. USD aus. Bei den Regionen liegt Nordamerika im Bereich UHNW mit 84’050 Personen vorne, gegenüber 33’550 Personen in Europa und 22’660 Personen in der Region Asien-Pazifik ohne China und Indien.
Vermögensungleichheit ging leicht zurück
Ein eher erstaunliches Ergebnis der Studie zeigt, dass in diesem Jahr eine grössere Zahl der weltweit Vermögendsten 10% in China (100 Millionen Erwachsene) lebt als in den USA (99 Millionen Erwachsene). Im Kontrast zu den wenigen Superreichen stehen die unteren 90% der Weltbevölkerung. Diese Gruppe besitzt aktuell nur 18% des weltweiten Vermögens, gegenüber dem Jahr 2000 ist das allerdings immerhin eine Steigerung von 11%.
Das Research Institute schreibt, es wäre verfrüht, bereits eine Phase rückläufiger Vermögensungleichheit zu verkünden, doch die verfügbaren Fakten deuten darauf hin, dass 2016 vorläufig den Höhepunkt der Ungleichheit markiert hätte. So hat die Studie denn auch herausgefunden, dass schätzungsweise 2,9 Mia. Personen – also 57% aller Erwachsenen weltweit – im Jahr 2019 über weniger als 10’000 USD verfügten.
Millennials profitieren von Familie und Verwandten
Die Altersgruppe der Millennials hatte dem Bericht zufolge wenig Glück. Bereits im jungen Alter waren sie von der globalen Finanzkrise und der daraus folgenden Rezession einschliesslich schlechter Jobaussichten betroffen. Zudem waren sie in vielen Ländern mit hohen Immobilienpreisen, niedrigen Zinsen und geringen Einkommen konfrontiert und konnten daher nur schwer Eigentum erwerben und Vermögen aufbauen. Trotz der vielen Nachteile profitieren sie allerdings auch: in vielen Fällen von finanzieller Unterstützung durch ihre Eltern sowie von Erbschaften.
Globales Vermögen wird weiter steigen
Die Studie schätzt in ihrem Ausblick, dass in den nächsten fünf Jahren das globale Vermögen um 27% steigen und im Jahr 2024 eine Höhe von 459 Bio. USD erreichen wird. Länder mit geringen bis mittleren Einkommen machen 38% dieses Anstiegs aus, obwohl sie nur für ein Drittel des aktuellen Vermögens stehen. Das Institut geht davon aus, dass Wachstum in Ländern mit mittleren Einkommen zum Haupttreiber der globalen Trends werden wird. Auch die Zahl der Millionäre wird in den kommenden fünf Jahren spürbar auf fast 63 Millionen steigen, bei den Personen im UHNW-Bereich wird ein Zuwachs auf 234’000 erwartet.
Weltweite Verteilung der Vermögen
Der Global Wealth Report des Credit Suisse Research Insitutes wird jährlich publiziert, 2019 zum zehnten Mal. "Vermögen" wird in der Studie definiert als "der Wert der finanziellen Vermögenswerte zuzüglich Sachanlagevermögen (hauptsächlich Wohneigentum) der privaten Haushalte abzüglich ihrer Schulden". Vermögenswerte aus privaten Pensionsfonds sind ebenfalls eingeschlossen, nicht aber Ansprüche auf staatliche Renten. Das private Vermögen von Kindern wurde nicht dazugerechnet.