Starke Exportleistung der chemisch-pharmazeutischen Industrie: Pharma-Unternehmen Acino in Basel. (Foto: Gaetan Bally/Keystone) Der Frankenschock hat negative Wirkungen gehabt, wie neuere Studien im Auftrag des Seco zeigen. Sie sind alle in der neusten Ausgabe des Magazins «Die Volkswirtschaft» zusammengefasst (Link). Erstaunlicherweise aber ist der Handelsbilanzüberschuss kaum geschmolzen. Gemäss Lehrbuch müsste eine Aufwertung eine Zunahme der Importe und eine Abnahme der Exporte herbeiführen. Davon sehen wir in den Aussenhandelsdaten aber wenig. Wie folgende Grafik zeigt, stieg der gesamte Aussenhandelsüberschuss 2015 insgesamt stark an. Wie könnte man dies erklären, dass sich die Handelsbilanz ausgerechnet 2015 verbesserte – sowohl was die Gesamtexporte anbelangt (blauer Balken)
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Tobias Straumann considers the following as important: Allgemein, Export, Frankenschock
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Der Frankenschock hat negative Wirkungen gehabt, wie neuere Studien im Auftrag des Seco zeigen. Sie sind alle in der neusten Ausgabe des Magazins «Die Volkswirtschaft» zusammengefasst (Link).
Erstaunlicherweise aber ist der Handelsbilanzüberschuss kaum geschmolzen. Gemäss Lehrbuch müsste eine Aufwertung eine Zunahme der Importe und eine Abnahme der Exporte herbeiführen. Davon sehen wir in den Aussenhandelsdaten aber wenig. Wie folgende Grafik zeigt, stieg der gesamte Aussenhandelsüberschuss 2015 insgesamt stark an.
Wie könnte man dies erklären, dass sich die Handelsbilanz ausgerechnet 2015 verbesserte – sowohl was die Gesamtexporte anbelangt (blauer Balken) wie auch die Gesamtexporte ohne chemisch-pharmazeutische Produkte?
Ein Grund könnte sein, dass die Firmen die Importe stark gedrosselt haben, weil sie ihre Lager abbauen und ihre Investitionen verschieben wollten. Ausserdem sind die Importpreise wegen des Aufwertungsschocks 2015 stark gesunken.
Allerdings überrascht das Ausmass. Die Importe sind 2015 auf 166’392 Millionen Franken gesunken gegenüber 178’605 Millionen Franken im Jahr 2014. Beim ersten Frankenschock von 2010–11 sehen wir keinen...