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Bild: Karl Heinz Laube, Pixelio
Südafrika wird in den kommenden Jahren unter der Führung des neuen Präsidenten Cyril Ramaphosa einen Wandel erleben, so Oliver Bell, Frontier Markets-Experte bei T. Rowe Price, anlässlich der heutigen Rede des Präsidenten.
Südafrika befindet sich an einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Wendepunkt. Mit dem Rücktritt von Jacob Zuma als Präsident Südafrikas glaubt Oliver Bell von T. Rowe Price, dass Südafrika in den kommenden Jahren unter der Leitung von Cyril Ramaphosa, dem kürzlich gewählten ANC-Chef und dem neuen nationalen Präsidenten, eine starke Wende erleben wird. Die Initiative gegen Korruption sei, nach Meinung von Oliver Bell, absolut notwendig, um das Vertrauen in
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Südafrika wird in den kommenden Jahren unter der Führung des neuen Präsidenten Cyril Ramaphosa einen Wandel erleben, so Oliver Bell, Frontier Markets-Experte bei T. Rowe Price, anlässlich der heutigen Rede des Präsidenten.
Südafrika befindet sich an einem wichtigen politischen und wirtschaftlichen Wendepunkt. Mit dem Rücktritt von Jacob Zuma als Präsident Südafrikas glaubt Oliver Bell von T. Rowe Price, dass Südafrika in den kommenden Jahren unter der Leitung von Cyril Ramaphosa, dem kürzlich gewählten ANC-Chef und dem neuen nationalen Präsidenten, eine starke Wende erleben wird. Die Initiative gegen Korruption sei, nach Meinung von Oliver Bell, absolut notwendig, um das Vertrauen in einem Land wiederherzustellen, in dem eben dieses Vertrauen in den letzten Jahren geschwächt wurde. Denn Schlagzeilen liessen darauf schliessen, dass der ehemalige Präsident Jacob Zuma und ein Netzwerk aus Seilschaften unter ihm vermutlich in Korruption verwickelt waren. Der Rücktritt von Zuma ist ein Zeichen dafür, wie ernst es dem Land um die Bewältigung dieses Problems ist. "Mit Ramaphosa – einem ehemaligen Gewerkschaftsführer und jetzigen sehr erfolgreichen und nun wohlhabenden Geschäftsmann – an der Spitze des Landes, erwarten wir ein hartes Vorgehen gegen Korruption und eine Wiederherstellung der Stärke von Institutionen, die Südafrika schon immer hatte", sagt der Experte. Die Märkte und die Währung sind seit der Wahl von Ramaphosa im Dezember stark gestiegen. Bei Bells letzter Reise nach Südafrika, stellte er aber fest, dass vor Ort noch Skepsis herrscht und niemand eine Fortsetzung der guten Nachrichten und positiven Katalysatoren erwartet. "Zu diesen potenziellen Katalysatoren gehöre eine Umstellung des Kabinetts, um ein Team kompetenter Minister zusammenzustellen, sowie Ramaphosas Rede zur Lage der Nation am 16. Februar", meint Bell. In dieser zeigt der neue Präsident seine Vision für das Land auf. In einer Woche wird zudem das Budget vorgestellt, mit dem die Regierung ihr Bekenntnis zu einer Haushaltskonsolidierung unter Beweis stellen muss. Dies könnte zu einer Verzögerung der Herabstufung des Ratings bei Moodys führen und damit zu Zinssenkungen durch die standhafte, unabhängige Zentralbank, was wiederum den positiven Kreislauf («Virtuous Cylce») antreiben dürfte. Die politischen Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Südafrika an einem konjunkturellen Tiefpunkt angelangt ist. Neben den oben genannten Katalysatoren dürften gemäss Bell daher in den kommenden Quartalen positive makroökonomische Zahlen überraschen – vor allem aufgrund einer unterschätzten Nachfragesteigerung und einer Wiederherstellung des Vertrauens, das dann durch wahrscheinliche Strukturreformen der neuen Regierung verstärkt wird. | | |