Blick über Rio de Janeiro, Brasilien. Bild: Pixabay Mike Hugman von Investec AM ist der Ansicht, dass Schwellenländer 2018 eine besondere Rolle spielen werden und nennt vier Gründe, warum sie aktuell eine gute Investitionsmöglichkeit bieten. Schwellenländer haben in diesem Jahr attraktive Aussichten. Dieser Meinung ist Mike Hugman vom Ermeging Market Fixed Income Team bei Investec AM. Das liege nicht nur an politischen Ereignissen, die Länder wie Brasilien beeinflussen werden. Er sieht vier Faktoren, die sich positiv auf Emerging Markets auswirken: Zum einen befindet sich die Weltwirtschaft aktuell in einem synchronisierten Aufschwung. Hugman beobachtete einen Anstieg des globalen Handels bei den Rohstoffpreisen,
Topics:
investrends.ch considers the following as important: Investec, Marktmeinung, NL Marktmeinung, Topstory
This could be interesting, too:
investrends.ch writes Wahlen in UK: Kleiner Boris-Boom an den Märkten
investrends.ch writes Investec AM ernennt neuen Chief Technology Officer
investrends.ch writes Investec AM stärkt das China-Aktien Team
investrends.ch writes Das Brexit-Rätsel geht in die nächste Runde
Mike Hugman von Investec AM ist der Ansicht, dass Schwellenländer 2018 eine besondere Rolle spielen werden und nennt vier Gründe, warum sie aktuell eine gute Investitionsmöglichkeit bieten.
Schwellenländer haben in diesem Jahr attraktive Aussichten. Dieser Meinung ist Mike Hugman vom Ermeging Market Fixed Income Team bei Investec AM. Das liege nicht nur an politischen Ereignissen, die Länder wie Brasilien beeinflussen werden. Er sieht vier Faktoren, die sich positiv auf Emerging Markets auswirken:
Zum einen befindet sich die Weltwirtschaft aktuell in einem synchronisierten Aufschwung. Hugman beobachtete einen Anstieg des globalen Handels bei den Rohstoffpreisen, der nach seiner derzeitigen Prognosen wahrscheinlich anhalten wird. Insbesondere in Schwellenländern ist der Konjunkturzyklus noch jung.
Zweitens sind viele Schwellenländer aktuell wirtschaftlich gesund. "Seit dem Bärenmarkt, der dem Taper Tantrum von 2013 folgte, haben die politischen Entscheidungsträger der Schwellenländer eine nachhaltige wirtschaftliche Expansion betont, die den Wiederaufbau von Devisenreserven, die Neuausrichtung der Leistungsbilanz und die Verringerung der Haushaltsdefizite beinhaltet", kommentiert Hugman.
Drittens haben im Laufe der Jahre viele Schwellenländer die Negativeffekte eines übermässigen Preisdrucks erlebt, der das Wirtschaftswachstum bremst und deshalb ausländische Direktinvestitionen abschreckt. Seit der Krise beobachtet Hugman, dass sich die Haltung der Notenbankpolitiker geändert hat.
Zu guter Letzt sind Schwellenländer aktuell attraktiv bewertet. Die jüngste Stärke des Euros sowie die Dollarschwäche hat dazu geführt, dass sich die Bewertungen trotz der relativen Aufwertung zum Greenback weitgehend seitwärts bewegt haben.
Brasilien als Vorzeigebeispiel
Als konkretes Beispiel zur Untermauerung dieser vier Grüne lasse sich Brasilien anführen. Hugman erwartet ein BIP-Wachstum von fast 3% im Jahr 2018. Insgesamt blickt er positiv auf die Vermögenswerte in Brasilien. Diese Einschätzung beruht auf der Erwartung, dass bei der Wahl im Oktober 2018 ein Präsidentschaftskandidat aus der Mitte die Wahlen mit einer vernünftigen Wirtschaftspolitik gewinnen wird, einschliesslich einer Reform der Sozialversicherung, um die derzeit besorgniserregende Haushaltslage zu stabilisieren. "Angesichts der grossen Verbesserungen bei Inflation und Leistungsbilanz ist das aktuell Brasiliens grösste Schwäche", meint der Experte. Positiv sehe er auch die langfristigen Strukturreformen zugunsten der Petrobras-Unternehmensanleihen, die das Kreditwachstum beleben und die Bankaktien stützen.