(Foto Pixabay) Der heranrückende zehnte Jahrestag der Pleite von Lehman Brothers erinnert Kevin Gardiner von Rothschild Wealth Management daran, dass auch ein langer Zyklus mal eine Ende finden wird. Die Frage ist, ob man dieses vorhersehen kann. Den Markt zeitlich richtig zu "timen" ist nicht einfach – selbst bei den grösseren Umbrüchen nicht. Rezessionen schleichen sich in der Regel klammheimlich heran, meint Kevin Gardiner, Global Investment Strategist bei Rothschild Wealth Management: "Viele der Aspekte, die für die Marktdynamik eine Rolle spielen, etwa das Leverage von Grossanlegern und Dark/Fast-Trading, sind nur schwer auszumachen". Und obschon das geopolitische Umfeld in letzter Zeit die Märkte kaum
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Der heranrückende zehnte Jahrestag der Pleite von Lehman Brothers erinnert Kevin Gardiner von Rothschild Wealth Management daran, dass auch ein langer Zyklus mal eine Ende finden wird. Die Frage ist, ob man dieses vorhersehen kann.
Den Markt zeitlich richtig zu "timen" ist nicht einfach – selbst bei den grösseren Umbrüchen nicht. Rezessionen schleichen sich in der Regel klammheimlich heran, meint Kevin Gardiner, Global Investment Strategist bei Rothschild Wealth Management: "Viele der Aspekte, die für die Marktdynamik eine Rolle spielen, etwa das Leverage von Grossanlegern und Dark/Fast-Trading, sind nur schwer auszumachen". Und obschon das geopolitische Umfeld in letzter Zeit die Märkte kaum beeinträchtigte, könnte sich das gemäss Gardiner durchaus noch ändern. Denn einzelne politische Führungskräfte seien unberechenbar.
Sollte der Experte die nächste gross angelegte Flaute korrekt vorhersehen – für die er bislang keine Anzeichen erkennen kann – dann sei dies nicht unbedingt der wertvollste Dienst, den Gardiner seinen Kunden erweisen könne. "Wer die letzte Baisse prognostizierte, aber nicht die einsetzende Erholung erkannte, verpasste in der Folge einen der günstigsten Zeitpunkte für Anlagen in der jüngsten Vergangenheit", kommentiert er. Langfristig sei es wahrscheinlich am wichtigsten, im Rennen zu sein. "Aber wenn niemand einen Startschuss auf ein neues Rennen gibt, dann ist es eventuell besser, erst gar nicht mit dem Laufen aufzuhören", meint Gardiner.
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